Hinrunden Fazit

Samstag, 28. Dezember 2013

Die Hinrunde ist rum und es ist Zeit einmal ein Fazit zu ziehen.

3. Liga und Zuschauer

Es dürfte kein Zweifel bestehen, das die 3. Liga sehr viel interessanter ist als es die Regionalliga war. Dies zeigt sich auch an den Zuschauerzahlen, die bei Highlights in ungeahnte Höhen schnellten, aber vor allem nach unten nicht mehr so stark schwanken. Selbst fußballunfreundliches Wetter wirkt sich bei den vielen attraktiven Spielen nicht mehr wirklich negativ aus.

Mittlerweile dürfte auch klar sein, das die Ausgeglichenheit der Liga sicher einiges zur Attraktivität beiträgt. Wie schon in einem anderen Blog belegt, ist die derzeitige Saison weder besonders schwach noch besonders stark, somit ändert sich die Tabellensituation an so ziemlich jedem Spieltag entscheidend.

Auch die Auswärtsfahrten sind natürlich durch die größeren Stadien der Gegner wesentlich attraktiver. Auch wenn kleine Plätze durchaus ihren Charme haben, ist die Mischung aus neuen Arenen und traditionsreichen Stadien hier durchaus reizvoll.

Auch wenn im Vorfeld von vielen bezweifelt, setzt sich zudem auch der Trend aus der Regionalliga fort, das Leipzig auswärts für Zuschauer sehr attraktiv ist. Zusammen mit Rostock ziehen die Leipziger die meisten Zuschauer in gegnerische Stadien.

Im eigenen Stadion ist man 2. in der Zuschauertabelle. Dies mag natürlich durch Highlights wie gegen Rostock und Halle gepusht sein, zeigt aber auch das Potential.

Tabellensituation

Positiv ist sicher der momentan zweite Tabellenplatz. Zudem konnte man sich schon zu Beginn recht schnell an den oberen Regionen der Tabelle festbeißen, profitierte dabei natürlich auch von den ausgeglichenen Ergebnissen der Liga.

Man wird sicher versuchen, in der Rückrunde noch eine Steigerung der Leistung zu erreichen. Nach mehreren zu erwarteten Neuzugängen und überschaubarer Schwachpunkte im Spiel ist es durchaus wahrscheinlich das auch die Tabellenspitze nicht ausgeschlossen ist.

Es dürfte sogar sehr wahrscheinlich sein, das man auf Heidenheim recht schnell punktemäßig in Schlagdistanz kommen kann.

Spielsystem

Was sich in der Regionalliga kaum umsetzen ließ, sieht man nun in der 3. Liga massiv. Mit der Verpflichtung von Ralf Rangnick wurde das System das Red Bull für ihre Vereine anstrebt definiert, extrem offensiv, gespickt mit jungen Spielern. Dieses System zu verinnerlichen war wohl auch Hauptkriterium bei der Trainer Auswahl. Somit sieht man nun auch in Leipzig ein sehr offensives 4-3-3, mit frühem Pressing.

Es wäre eine Lüge zu sagen, das dies schon tadellos funktionierte in der Hinrunde. Gerade am Anfang fiel man nicht selten in das Spiel mit langen Bällen zurück und kämpft mit der für diese Spielweise am Ende nötige Effektivität vor dem Tor. Weiterhin ist die Anfälligkeit in der eigenen Defensive ein Problem. Gerade in 7 von 21 Spielen fing man sich kein Gegentor.

Stärke ist momentan sicherlich das Mittelfeld. Gerade Kimmich und Kaiser harmonieren gut und obwohl der junge Kimmich am Ende wohl mit der doch recht langen Saison zu kämpfen schien, entwickelte er sich in der Hinrunde zu einem der wichtigsten Bausteine im System.

Kader

Als die Leipziger im Sommer fast ausschließlich auf junge Talente setzten, wurden schon Zweifel laut, ob dies reichen würde. Nun steht fest, das es im Kader zwar noch Lücken gibt, die Mehrheit der Talente jedoch eine Bereicherung für die Mannschaft sind.

Poulsen ist mittlerweile aus dem Sturm kaum mehr wegzudenken, das gleiche gilt für Kimmich im Mittelfeld. Thomalla konnte sich als Alternative anbieten, auch wenn er am effektivsten als Mittelstürmer fungierte und dort an dem gesetzten Daniel Frahn natürlich nicht wirklich vorbei kommen kann.

Luge, zuerst das Problemkind im Kader, setzte gegen Ende der Hinrunde durchaus ein Zeichen und ist eine Bereicherung, auch wenn er sicher noch an seinen defensiven Möglichkeiten arbeiten muss.

Jung spielte einen guten Hinrundenstart, verlor seine Position nach ein paar schlechteren Spielen jedoch und Willers ist mittlerweile ein wichtiger Garant in der Abwehr.

Einzig der junge Grieche Papadimitriou schaffte es nicht in die Mannschaft (von seinem Kurzeinsatz gegen Elversberg abgesehen), was sicher auch dadurch bedingt war, das er erst einmal deutsch pauken musste. Das man in ihm jedoch Potential sieht, ist daran erkennbar, das er jetzt nach Liefering geschickt wird, um dort Spielpraxis zu sammeln.

Fazit und Ausblick

Alles in allem war es eine turbulente Hinrunde mit Hochs und Tiefs. Wie nach einem Aufstieg zu erwarten, konnten nicht alle Spieler im Kader die nötige Steigerung mitgehen, schon gar nicht, wenn es um den direkten Durchmarsch durch die Liga geht.

Somit wird mit den Wintertransfers wohl der Grundstein gelegt, um den Kader fit für den Aufstieg zu machen. Sieht man sich die Spiele später noch einmal an, merkt man, das viel mehr Potential in der Mannschaft steckt als wir schon gesehen haben. Oft verpuffen druckvolle Phasen an fehlender Chancenverwertung. Individuelle Abwehrfehler oder Zweikampfschwächen bremsten nicht selten das System aus.

Sollte man es demnach schaffen, die noch nicht rund laufenden Zahnräder im System anzupassen oder zu ersetzen, dürfte uns eine erfolgreiche und interessante Rückrunde erwarten.

Und wie man die Verantwortlichen bei RB Leipzig kennt, dürften dafür alle Hebel in Bewegung gesetzt werden.

Red Bull Soccer KW 50 Vorbericht

Freitag, 13. Dezember 2013

Mehr als die verbliebenen Saisonspiele dominieren bei den Vereinen aus Leipzig und Salzburg momentan die Transfergerüchte. Wer kommt in der Winterpause, wer geht. Man darf gespannt sein, wen Ralf Rangnick als Neuzugänge am Ende präsentiert.

Rasenballsport Leipzig

Viel Spaß wollen die Leipziger bis zur Winterpause noch haben, so der Trainer. Anfangen könnte dieser Spaß mit Punkten aus dem Auswärtsspiel in Münster. Preußen Münster galt vor der Saison als einer der Favoriten um den Aufstieg, konnte diese Rolle jedoch nicht lang erfüllen. Zwischenzeitlich rutschte man sogar in den Abstiegskampf hinein, konnte sich jedoch in den letzten Spielen wieder etwas befreien.

Dabei ist die Offensive der Münsteraner mit 30 Toren die drittstärkste der Liga und mit dem Amerikaner Taylor in der Spitze, sowie Grote und Poissek auf den Außen brandgefährlich. Probleme haben die Preußen jedoch in der Defensive, wo man sich bisher geschlagene 29 Tore einfing.

Personalmäßig kann Münster entspannt in die Partie gehen, nachdem sich die Mehrheit der Verletzungssorgen gelegt hat und auch Julian Riedel und Stefan Kühne wieder ins Training einsteigen konnten. In Leipzig sieht das jedoch noch anders aus.

Zu den längeren Verletzungen von Morys u Coltorti kam beim letzten Spiel nun noch Franke hinzu. Auch Kaiser ist noch nicht fit und wird wahrscheinlich nicht auflaufen. Zusätzlich ausfallen wird auch Tim Sebastian. Wenigstens 1 Positivnachricht gibt es, Kapitän Daniel Frahn ist wieder fit und wieder seinen angestammten Platz als Sturmspitze einnehmen.
Dahingehend dürfte Thomalla wieder auf der Bank landen. Hoheneder machte nach dem Franke Ausfall einen ordentlichen Job, wird demnach wohl ebenfalls wieder in der Startformation stehen.
Bliebe noch der Ausfall von Kaiser im Mittelfeld. Dort ist Fandrich wohl weiterhin erste Wahl.

Man wird sehen ob die ganzen Transfergerüchte und der dadurch stark gestiegene Druck sich noch vor der Winterpause präsentieren zu müssen, Auswirkungen auf das Leipziger Spiel haben. Speziell einen Spieler für die Offensive und einen Außenverteidiger nannte Zorniger für die Wintertransfers, ausschließen tut dies bei Red Bull weitere Transfers nicht.

Die Erwähnung eines Außenverteidigers dürfte vor allem Heidinger und Müller nervös machen, denn bei beiden läuft der Vertrag im Sommer aus.

Red Bull Salzburg

Nach dem gestrigen Sieg in der Europa League und den damit verbundenen unschlagbaren 18 Punkten aus 6 Spielen herrscht Hochstimmung in Salzburg. Diese Punktausbeute hat in dieser Europa League Saison nur noch Tottenham in ihrer Gruppe geschafft.

Mit viel Selbstvertrauen geht man demnach in das Ligaspiel am Sonntag gegen Austria Wien. Nach dem kleinen zwischenzeitlichen Knick, hat man in der Liga wieder einen komfortablen 9 Punkte Vorsprung, bei 1 Spiel weniger als die Konkurrenz.

In den ersten 2 Begegnungen dieser Saison besiegte man Austria zudem mit 5:1 und 2:1. Diese Serie will man natürlich fortsetzen.

Doch auch Austria Wien dürfte nach dem starken internationalen Auftritt mit Punkten rechnen. 4:1 besiegte man dabei St. Petersburg und verabschiedete sich damit noch einmal mit einem Zeichen aus der Champions League.

Kadermäßig gibt es bei beiden keine Überraschungen, ob einen der beiden Kontrahenten der internationale Auftritt mehr in den Knochen steckt als dem anderen wird man sehen.

Red Bull Soccer KW 49

Dienstag, 10. Dezember 2013

Nachdem bei Salzburg im letzten Spiel große Aufregung bezüglich der Platzverhältnisse beim Gegner herrschte, fiel das Spiel beim Wiener Neustadt dieses Wochenende aus. Anhand der dort ebenfalls fehlenden Rasenheizung wohl keine schlechte Entscheidung.

In Leipzig wurde jedoch gespielt und das äußerst erfolgreich.

Rasenballsport Leipzig

In Leipzig ging es am Wochenende darum, die gute Leistung aus dem Saarbrücken Spiel im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers zu bestätigen. Dabei mussten wiederum nicht wenige Ausfälle kompensiert werden. Die Ausfälle von Stammtorwart Coltorti, Kapitän Daniel Frahn, Mittelfeldmotor Kaiser sowie weiterhin Morys galt es zu kompensieren.

Wie schon eine Woche vorher sollten Luge und Thomalla dies in der Offensive tun, während Fandrich für Kaiser in die Mannschaft rutschte.

Es waren kaum 2 Minuten gespielt, da kam es auch schon zur nächsten Katastrophe. Ein hohes Bein von Soriano traf Fabian Franke mitten ins Gesicht, worauf er ausgewechselt werden musste. Wo man im ersten Moment noch auf eine glimpfliche Verletzung hoffte, kam der Schock spätestens nach der ärztlichen Diagnose. Doppelter Jochbeinbruch und Prellungen beenden die Hinrunde frühzeitig für den Abwehrbullen.

Hoheneder kam für ihn ins Spiel. Die Leipziger spielten daraufhin eine druckvolle erste Halbzeit und konnten in der 21. Minute sogar durch Thomalla in Führung gehen. Dieser bekommt nach ein paar Pässen im Mittelfeld den Ball und setzt sich gegen 2 gegnerische Verteidiger durch. Ein Paradebeispiel dafür wie das offensive System bei RB Leipzig aussehen sollte. Unruhe in der gegnerischen Verteidigung schaffen und durch schnelles Spiel und individuell starke Offensivkräfte den Abschluß suchen.

Das Negativbeispiel folgte dann jedoch ebenfalls noch in der 1. Halbzeit. 38. Minute, nach einem eigentlich geklärten Ball stehen sich Heidinger und Willers im Weg, der Ball kommt in die Mitte und Kickers Offensivmann Marchese zieht ab, 1:1. Interessanterweise muss man weniger die Heidinger und Willers Aktion alleinig für das Gegentor verantwortlich machen. Denn auch bei gerade geklärten Ball muss, allein schon anhand der Gefahr eines verlorenen Zweikampfes, die Absicherung stehen und auf keine Fall darf ein gegnerischer offensiver Mittelfeldspieler allein und völlig unbeobachtet in Position stehen während der Ball sich noch im eigenen Strafraum befindet.

Mit 1:1 ging es demnach in die Pause.

Schon früh in der 2. Hälfte dann die Entscheidung. Poulsen, der auf seiner Seite kaum zu stoppen war zieht die Verteiger auf sich, passt zum in der Mitte stehenden Kimmich und dieser mit schönen Seitenwechsel auf Luge. Dieser zögert nicht lang und macht das 2:1. Wieder ein sehr schöner Spielzug, der jungen Offensive.

Sowohl Leipzig als auch Stuttgart hatten noch Möglichkeiten wobei Domaschke sogar mit einer Glanztat retten musste, es blieb jedoch beim 2:1 Sieg.

Auch wenn die Stammkräfte sicher ihren Platz zurückerhalten sobald Sie wieder verfügbar sind, die Ersatzspieler machen momentan durchaus Lust auf mehr. Überhaupt wirkt das Spiel momentan dynamischer und schneller, auch wenn sicherlich noch einige individuelle Patzer dazwischen sind.

Weiterhin macht sich durch die vielen Ausfälle der, in der Breite doch recht gut aufgestellte Kader nun bezahlt, etwas was man sicherlich auch hinsichtlich potentieller Wintertransfers bedenken wird.

Red Bull Soccer KW 49 Vorbericht

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Rasenballsport Leipzig

Nach dem schönen Sieg letzte Woche in Saarbrücken geht man in Leipzig natürlich mit Erwartungen an einen Sieg in das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers. Nach 4 Punkten Vorsprung auf Platz 3 und einem Gegner der sich in den Abstiegsplätzen befindet dürfte dies auch eine machbare Aufgabe sein. Zumal der niedrige Tabellenplatz der Stuttgarter hauptsächlich den Auswärtsspielen zuzuschreiben ist.

Holten die Kickers zu Hause geschlagene 16 Punkte, was ihnen Platz 5 in der Heimtabelle einbringt, wurden Auswärts nur 3 Punkte geholt. Der mit Abstand schlechteste Wert aller Teams der 3. Liga.

Trotz dieser scheinbaren Auswärtsphobie ist Vorsicht angesagt. Die Freude über die Leistung währt bei den Leipzigern auch erst kurz und die Leistung muss nun zu Hause bestätigt werden. Schnmerzlich erinnert man sich noch an die letzte Heimniederlage gegen Hansa Rostock.

Vom Kader her können die Stuttgarter in die vollen greifen, nachdem auch Torjäger Soriano (5 Tore) seine Gelbsperre abgesessen hat und somit in die Mannschaft zurückkehrt.

In Leipzig dagegen bangt man dagegen noch um den Einsatz von Daniel Frahn, der sich im Training momentan wohl noch schont und bei dem Zorniger wohl kein Risiko eingehen wird. Weiterhin fehlt Dominik Kaiser und man muss natürlich weiterhin den Ausfall der langzeitverletzten Coltorti und Morys kompensieren. Sollte Frahn doch überraschend in der Startaufstellung stehen, wird auch interessant sein, wie Trainer Zorniger das Team umbaut. Vor allem der sich letzte Woche gute präsentierende Luge wird sich wohl im Mindesten Hoffnungen auf einen Bankplatz machen.

Ansonsten wird die Saarbrücken Formation im Grunde (mit Ersatz von Kaiser) auflaufen.

Red Bull Salzburg

Englische Woche in Österreich, nachdem Salzburg am gestrigen Mittwoch schon gegen den Wolfsberger AC ran musste, geht es am Samstag bereits mit dem Duell gegen den SC Wiener Neustadt weiter. Dabei hofft man sicher das es so erfolgreich weiter geht wie bisher.

Denn zusätzlich zum eigenen 2:1 Sieg gegen die Wolfsberger, verlor Verfolger Rapid Wien auch noch ihr Spiel, womit der Ligavorsprung nun wieder komfortable 10 Punkte beträgt.

Ein Vorsprung der sich auszahlen könnte. Denn auch wenn man sich gestern verärgert über die schlechten Platzverhältnisse in Wolfsberg beschwerte, der Winter wird die letzten 3 Spiele des Jahres fest in der Hand behalten. Gerade in den kleineren Stadien werden die Platzverhältnisse schlechter und die Spiele wohl weniger von technischen Feinheiten bestimmt, als viel mehr vom Kampf.

Kadertechnisch wird es wohl keine Überraschungen geben. Nach Aussage von Roger Schmidt ist nicht sicher ob Kapitän Soriano überhaupt noch bis zur Winterpause zurückkommt. Somit muss Alan weiterhin allein in der Spitze wirbeln.












Red Bull Soccer KW 48

Dienstag, 3. Dezember 2013

Rasenballsport Leipzig

Auswärts ging es für die Leipziger nach Saarbrücken. Letzere wurde vor der Saison von nicht wenigen mindestens im oberen Tabellendrittel gesehen, starteten jedoch mit großen Problemen in die Saison.

Somit war es auf dem Papier ein Kampf des Tabellenzweiten gegen den Tabellenvorletzten. Ein Blick auf die Details zeigte jedoch ein nicht mehr so klares Bild. Eine Serie von 6 ungeschlagenen Spielen zeugten von guter Formkurve und bei den Roten Bullen wusste man, das es schwierig sein würde, Punkte aus Saarbrücken mitzunehmen.

Nach den Ausfällen von Daniel Frahn und Fabio Coltorti musste Trainer Alexander Zorniger die Stammelf umstellen. Domaschke setzte sich dabei im Kampf der Ersatzkeeper gegen Bellot durch und stand somit zwischen den Pfosten.

Im Sturm überraschte der Trainer dann mit dem Einsatz von André Luge, der vorher so ziemlich als Sorgenkind der Neuzugänge aus dem Sommer galt.

Einen ersten Vorgeschmack auf die zu meisternde Aufgabe gab es schon in der 5. Minute. Dabei sieht es erst so aus als hätte Franke den Ball, verliert ihn jedoch an Ziemer und der netzt direkt ein. Sehr schöne Situation zum Analysieren der Abwehrprobleme für den Trainer. Während nur 1 Spieler von Saarbrücken in der Nähe des Strafraums ist, versuchen sich die Leipziger trotzdem komplett in Raumdeckung und verlassen sich einfach darauf, das Franke den Zweikampf gewinnt. Erst im letzten Moment will man unterstützend eingreifen, zu spät.

Aufgerüttelt durch den Rückstand folgten ein paar schöne Aktionen der Leipziger, auffällig dabei schon Luge, der ein gutes Spiel machte und seine Chancen damit sicher steigerte, nun öfter im Kader zu stehen. 

Erster Grund zum jubeln in der 15. Minute. Kaiser tritt eine Ecke schön zum gegnerischen Tor, wo Franke seine Größe nutzt und per Kopf den Ausgleich erzielt. Es entwickelte sich im weiteren Verlauf ein von Leipzig wesentlich offensiveres, jedoch auch leidlich effektives. Mit 1:1 ging es dann in die Pause.

Ähnlich wie die 1. ging auch die 2. Hälfte los. Langer Ball auf Ziemer, 3 Verteidiger der Leipziger sind sich nicht einig und hoffen wohl jeweils das der andere den Ball klärt. Ziemer zieht ab, 2:1. Aber auch Leipzig lässt sich nicht lang bitten. In der 51. kurze hektische Situation im Saarbrückener Strafraum, der Ball landet bei Kimmich und dieser versenkt die Kugel.

Das die Leipziger den Willen hatten, 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen, sah man der 2. Hälfte an. Sie agierten mit fortschreitender Spielzeit noch druckvoller und Saarbrücken hatte mehr und mehr Probleme die Offensive der Bullen zu zügeln. 

In der 79. Minute war es dann so weit. Ein gut geschossener Freistoß geht Richtung langer Pfosten und dort zögert Willers nicht lang. Schon erstaunlich das momentan bei Leipzig jeder zu treffen scheint, außer die Stürmer selbst.

Wobei gerade Poulsen und Luge gut agierten und einige Chancen herausspielten, nur der eigene Torerfolg blieb ihnen verwehrt. Trotzdem war Trainer Zorniger zufrieden und lobte die beiden auch. Für Thomalla hingegen war es wieder ein etwas schwieriges Spiel. Er agiert dabei nicht schlecht, aber der diese Saison verlangte Wechsel zwischen direktem Stürmer und der verwaisten Rockenbach Position, die mehr auf Ballverteilung ausgelegt ist, stellt ihn vor eine nicht unerhebliche Aufgabe.

Es blieb beim 3:2 Sieg der Leipziger in Saarbrücken.

Als Fazit ein gutes Spiel von Leipzig. Sicher waren auch hier einige Probleme sichtbar, aber es bleibt ein Sieg der bei besserer Verwertung der Chancen auch noch höher hätte ausfallen können.

Bleibt abzuwarten wie Zorniger auf die Rückkehr von Daniel Frahn reagiert. Frahn wird sicher auf seinen angestammten Platz zurückkehren, ob Luge sich mit seinem Einsatz zumindest auf die Bank spielt (und damit wohl Kammlott verdrängen würde) bleibt abzuwarten.

Red Bull Salzburg

Für Salzburg stand nach dem Europa League Sieg und dem somit gefestigten 1. Platz in der Gruppe wieder die Liga an. Dabei galt es gegen den SV Ried wieder in die Erfolgsspur zu kommen und den 7 Punkte Vorsprung zu wahren.

Das die zwei Niederlagen noch in den Köpfen der Bullen steckten, sah man deutlich in der Anfangsphase der Partie. Zu zögerlich ging man mit den Bällen um und brachte sich ein ums andere Mal selbst um klare Möglichkeiten.

Der SV Ried agierte derweil aus der Defensive heraus, was bis zur 31. Minute durchaus gut ging. Dann ein guter Pass von Mané in den Laufweg von Kampl, dieser gewinnt das Laufduell gegen seinen Rieder Gegenspieler und markiert die Salzburger Führung. Wie schon in den 2 Spielen vorher war im weiteren Verlauf der ersten Hälfte nicht herausspielen von Chancen das Salzburger Problem. Nicht selten versucht man es vor dem Tor dann aber eher kompliziert, was zwar schön anzusehen ist, jedoch in vielen liegengelassenen Chancen endet. Hinzu kam sichtbar auch etwas Nervosität vorm gegnerischen Kasten. So scheiterten dann auch mehrfach an der Chancenverwertung. Gerade der in der Saison so starke Alan scheiterte im Spielverlauf mehrfach mit teils Großchancen direkt vorm gegnerischen Tor.

Denkbar knapp mit 1:0 ging es demnach in die Pause. Keinen guten Tag hatte sicherlich auch Veron Berisha, der dann auch zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Für ihn kam Franky Schiemer.

Ähnlich wie zuvor verlief auch der Beginn der zweiten Hälfte, wobei Ried mehr und mehr dem hohem Tempo und dem Dauerdruck Tribut zollen musste. In der 66. Minute dann eine Ecke der Salzburger. Die Rieder klären kurz, Klein bringt den Ball wieder hoch in den Strafraum zurück und der Ball landet, abgefälscht durch Schiemer im Rieder Tor.

Heftige Diskussion darauf mit dem Schiedsrichter wegen einer möglichen Abseitsposition von Schiemer. Doch der Schiedsrichter lässt sich nicht beirren und verteilt sogar noch eine Gelbe wegen Meckerns. Spätestens bei späterer Ansicht der TV Bilder dürfte ihm klar gewesen sein, das seine Entscheidung falsch war. 

Salzburg danach natürlich auf Erfolgskurs. In der 72. dann der nächste Schlag. Die Rieder klären nach einem Passversuch notgedrungen kurz und der Ball landet vor den Füßen von Kampl, der das 3:0 macht. Leitgeb erhöhte wenige Minuten später sogar noch zum Endstand von 4:0.

Es bleibt demnach bei 7 Punkten Vorsprung in der Tabelle und Salzburg feiert einen Anfangs noch holprigen, gerade durch die zweite Hälfte aber hochverdienten Sieg.

Der Mythos der einfachen Saison

Samstag, 30. November 2013

Wieder ein Spieltag vorbei, und einige nicht so wirklich tabellengerechte Ergebnisse. Favoriten lassen Punkte, die Mehrheit der Liga bleibt eng zusammen und schnell wird wieder gemutmaßt, das man diese Saison nutzen muss, weil man es sonst nie wieder so "einfach" haben würde.
Meist resultiert diese Einschätzung daher, das trotz gefühlt vieler Punktverluste ein hoher Tabellenplatz erreicht wurde. Bzw. der Rest der Liga viele Punkte liegen lässt.

Aber stimmt das wirklich? Nun, schauen wir einmal nach. Um einzuschätzen, ob diese Saison bis zum derzeitigen Spieltag "einfach" war, ist natürlich die bisherige Punktausbeute gegen die am gleichen Spieltag geltende Tabellensituation der anderen Jahre zu prüfen. Außerdem lohnt sich dahingehend natürlich der Blick nach vorn und nach hinten.

Werfen wir erst einmal einen Blick auf die derzeitige Situation, quasi als Referenz:

Platz Verein Punkte
1 1. FC Heidenheim 1846 42
2 Rasenballsport Leipzig 33
3 FC Rot-Weiß Erfurt 29

Blicken wir jetzt auf die letzten 4 Jahre 3. Liga zurück, jeweils am 18. Spieltag und nehmen als Bezugspunkt unsere 33 Punkte.

Saison 2012/2013


Platz Verein Punkte
1 VfL Osnabrück 37
2 Preußen Münster 36
3 Arminia Bielefeld 33
4 SpVgg Unterhaching 32

Mit gleicher Punktausbeute wären wir ein Jahr zuvor 3. gewesen, punktgleich mit Arminia Bielefeld. Zum Sprung auf Platz 1 hätten lediglich 4 Punkte gereicht, während die Verfolger allerdings dicht auf den Fensen wären.
 
Saison 2011/2012
Platz Verein Punkte
1 SV 1916 Sandhausen 36
2 Jahn Regensburg 31
3 1. FC Saarbrücken 29

Noch ein Jahr weiter zurück wäre die Tabellensituation ähnlich unserer jetzigen. Unsere Punktausbeute würde vergleichend dort für Platz 2 reichen, der Sprung nach oben wäre mit 3 Punkten sogar klein, nur Regensburg würde uns 2 Punkte näher im Nacken sitzen als jetzt Erfurt.

Saison 2010/2011
Platz Verein Punkte
1 Hansa Rostock 41
2 Eintracht Braunschweig 39
3 Kickers Offenbach 39
4 SV Wehen Wiesbaden 31

Eine sehr harte Saison bis zum 18. Spieltag mit einen starken Trio an der Spitze. Hier wären wir bei gleicher Performance "nur" 4. mit 7 Punkten auf den Relegationsplatz. Die Kickers stürzten aus dem Trio im Laufe der Saison noch ab und Dynamo Dresden (bis dahin 5.) kam in die Relegation.

Saison 2009/2010
Platz Verein Punkte
1 Kickers Offenbach 33
2 FC Ingolstadt 04 30
3 Eintracht Braunschweig 30

In der Saison 2009/2010 wäre man mit 33 Punkten punktgleich mit den Kickers an der Spitze der Tabelle. Während der Rest schon 3 Punkte zurückliegt.

FAZIT

Beim Blick auf die Daten sieht man deutlich das die Einstufung vieler, die Liga sei dieses Jahr schwächer allein subjektiv ist. Es gab in den letzten Jahren nur 1 Jahr wo 33 Punkte aus 18 Spielen eine wesentlich schlechtere Tabellenposition zur Folge gehabt hätte.
Beim Blick nach oben muss man sogar feststellen, das es bis zum 18. Spieltag nie so einen starken Tabellenführer gab, wie Heidenheim dieses Jahr.

Man kann demnach als Fazit durchaus behaupten, das die 3. Liga immer eine ausgeglichene Liga war und diese Saison bisher einen ziemlich typischen Verlauf nimmt. Das ausgeglichen Argument wird sicher auch dadurch gestützt, das es außer Sandhausen bisher keinem Verein möglich war vom 18. bis zum letzten Spieltag auf Platz 1 zu bleiben.







Red Bull Soccer KW 48

Donnerstag, 28. November 2013

Rasenballsport Leipzig

Nach der bitteren Niederlage gegen Rostock muss man nun auswärts nach Saarbrücken. Wieder eines dieser tabellarisch klar aussehenden Spiele, das sich beim Blick auf die Details jedoch als nicht so leichte Aufgabe entpuppt.

Zwar ist Saarbrücken vorletzter, jedoch die letzten 6 Spiele ungeschlagen. Man konnte zwar nur 2 Mal in der bisherigen Saison zu Hause gewinnen, ertrotzte sich jedoch weitere 3 Spiele ein Unentschieden.

Auf Leipziger Seite reist man zudem nicht ganz unbeschadet an, muss nach stark schwankender Formkurve und dem verlorenen Heimspiel nun auch den Ausfall von Stammtorhüter Coltorti verkfraften. Auch das Spielsystem, das nach dem langfristigen Ausfall von Morys auf ein 4-3-1-2 umgestellt wurde, läuft noch alles andere als rund.

Wieder fit ist Röttger, der jedoch zuletzt nur Einwechselspieler war und bei seinen kurzen Einsätzen zwar wie gewohnt kämpferisch, aber nur mäßig erfolgreich blieb. Ausfallen wird dafür Daniel Frahn, der sich eine Zerrung zugezogen hat. Dahingehend wird die Zusammenstellung in der Offensive wohl interessant.

Auch Saarbücken ist von Ausfällen geplagt. Neben den schon länger fehlenden sicherten sich im letzten Spiel auch noch Aussenverteidiger Kim Falkenberg (5. Gelbe) und Stürmer Plot (gelb/rot) eine Pause. Beide Ausfälle werden nicht leicht zu kompensieren sein.

Es wird für Alexander Zorniger das wohl größte Problem sein, das Spiel der Roten Bullen weniger ausrechenbar zu gestalten, um es auch weniger störanfällig zu machen. Die letzten Gegner der Leipziger hatten dahingehend zu leichtes Spiel.

Red Bull Salzburg

Nach den 2 Niederlagen in der Liga muss Salzburg am heutigen Donnerstag in der Europa League antreten. Dabei könnte man mit einem Sieg den 1. Gruppenplatz sicher machen und wird wohl auch alles tun um aus dem Spiel wieder Selbstvertrauen zu tanken.

Die Zeichen dafür stehen gut. Gegner dabei ist Elfsborg, momentan Gruppenletzter. Dabei reisen die Roten Bullen nicht nur als ungeschlagener Tabellenführer der Gruppe C mit bisher 4 Siege in 4 Spielen nach Schweden. Die Ligasaison in Schweden ist auch schon beendet, dem Gegner könnte somit zudem die Normalform fehlen.

Schmerzlich fehlen wird in diesem Spiel immer noch Torjäger Soriano, der sich immer noch mit Adduktorenproblemen plagt.

Am Wochenende wird man dann den Versuch unternehmen wieder in der Liga auf die Siegesspur zu kommen. Die 2 Niederlagen gegen Admira und Rapid sind sicher noch im Kopf wenn es zu Hause gegen den SV Ried geht. Das Hinspiel wurde auswärts mit 5:0 gewonnen, keine schlechten Karten demnach die nächste Siegesserie zu starten und vor allem die 7 Punkte Vorsprung zu wahren.

Red Bull Soccer KW47

Dienstag, 26. November 2013

Während in New York noch Pause ist, war es keine gute Woche für die Vereine in Salzburg und Leipzig.

 Rasenballsport Leipzig

Spannend erwartet wurde in Leipzig das Ostderby gegen die Hansa aus Rostock. Wie schon die Vorverkaufszahlen vermuten ließen, wurde der 3. Liga Zuschauerrekord der Saison locker geknackt und sowohl die Vereine als auch die Fans wollten Zeichen setzen.

Während die Rostocker mit den üblichen Anti Bannern anreisten, zeigten die Leipziger Fans eine aufwendige Choreo. "Das Herz der Kurve schlägt intakt, allein nur für die Messestadt" war dort zu lesen mit einem großem Herz auf blauem Grund in der Mitte. Dieser Slogan dürfte wohl Balsam mindestens für den in der Region stark ausgeprägten Lokalpatriotismus sein, auch wenn Fans von außerhalb vielleicht nicht ganz so tief verwurzelt in dem Thema sind.

Auf den Rängen wurde abseits davon von beiden Seiten Gas gegeben, was man vom Spiel nicht wirklich sagen kann.

Rostock hatte dabei wohl den Plan gefasst, Leipzig bei ihrer Stärke zu packen und den Aufbau im Spielsystem ihrerseits mit offensivem Pressing zu unterbinden. Dies ging auch durchaus auf. Die Leipziger Versuche im Kurzpassspiel wurden schnell und robust unterbunden und dabei Fehlpässe der Roten Bullen sofort mit weiten Bällen genutzt. Wie auch schon in anderen Spielen sichtbar, reichte diese Gegenwehr um die Fehlerquote bei den Leipzigern in teils ungeahnte Höhen zu treiben.

Eine Schrecksekunde gab es schon früh im Spiel. In der 9. Minute knickt Torwart Coltorti beim holen eines Balles weg und muss verletzt das Spielfeld verlassen. Eingewechselt für ihn wurde Domaschke, was an sich etwas kurios ist, da er nur auf der Bank saß, weil Bellot in der 2. Mannschaft Spielpraxis sammeln sollte. Jedoch machte er seinen Job recht ordentlich, was ihm sicher Chancen beim Kampf um Coltortis Ersatz einräumen dürfte.

Es entwickelte sich in der 1. Hälfte vorsichtig ausgedrückt ein Schlagabtausch, der zwar kämpferisch aussah, jedoch eher aus inkonsequenter Ballverwertung und Fehlpässen bestand. In der 39 Minute reichte ein langer Pass und eine sehr gute Aktion des Rostockers Blacha dann für die 1:0 Führung.

Nach der Halbzeit vorerst ähnliches Bild. Die Rostocker lassen einen Pressingversuch kurz ins Leere laufen, nutzen den dadurch gewonnen Platz für eine Flanke in die Mitte und Johan Plat erhöht ganz einfach zum 2:0.
Im folgenden Verlauf ließen sich die Rostocker etwas fallen was zu mehr Leipziger Offensivaktionen führte. Dominik Kaiser war es dann, der zumindest noch den Anschlußtreffer über einen Freistoß erzielte.

Es blieb beim 1:2 aus Leipziger Sicht. Trotz weiter sehr guter Tabellensituation häuft sich die Arbeit langsam aber sicher für Trainer Alexander Zorniger. Man darf gespannt sein wie er, auch bedingt durch die personellen Ausfälle, die Aufstellung in den nächsten Partien gestaltet.

Red Bull Salzburg

Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg, eine der Top Begegnungen der Liga und das Spiel Spitzenreiter gegen Verfolger. Wobei die Verfolgung bei 10 Punkten Tabellenvorsprung der Roten Bullen eher aus der Ferne geschah.

Am vorherigen Spieltag hatte die Top Saison der Salzburger den ersten Knacks bekommen. Gerade im Spiel gegen die Admira, bis dahin Tabellenletzter, endete die Siegesserie. Nun galt es demnach eine neue Serie zu starten und im Idealfall den Tabellenvorsprung sogar noch weiter auszubauen.

Salzburgs Torjäger Soriano fehlte, jedoch ließen die Aussagen von Roger Schmidt wieder einmal keinen Zweifel an der trotz dessen offensiven Ausrichtung. "Volles Rohr nach vorn" wollte er spielen und so begann das Spiel dann auch schnell und mit direkten Weg nach vorn. Auch Rapid ließ es sich trotz nassem Rasen nicht nehmen, ihrerseits auf ein schnelles Tor zu drücken.

Als in der 18. Minute dann Alan nah am Tor die Salzburger Führung erzielte, glaubte die Mehrheit der Zuschauer sicherlich an den mittlerweile typischen Salzburger Spielverlauf, doch Sie irrten. Rapid ließ sich von der Führung nicht beeindrucken und hatte ein paar gefährliche Aktionen in der Salzburger Hälfte. Ein Freistoß in der 31. brauchte dann den mittlerweile nicht unverdienten Ausgleich.

Beide Mannschaften lieferten bis zur Halbzeit einen offenen Schlagabtausch ohne jedoch zwingende Torgefahr.

Nach der Pause brachte der Gastgeber die Salzburger dann stetig weiter unter Druck, zwar gab es durchaus Chancen auf beiden Seiten, die effektivere Ballverwertung konnten jedoch die Wiener verbuchen.

Spielentscheidend dann die 75. Minute. Der von Rapid eingewechselte Sabitzer geht auf der rechten Seite durch und legt einen kräftigen Schuss auf. Der Ball geht durch die Beine von Gulasci und landet dann sicher im Tor.

Salzburg versuchte in den Schlußminuten noch einmal alles, es blieb aber bei der nun 2. Liganiederlage in Folge. Man führt die Liga weiterhin mit nun 7 Punkten an, wer Trainer Roger Schmidt kennt, weiß jedoch, das dies dem Perfektionisten kein wirklicher Trost sein wird.



Red Bull Soccer KW 47 Vorbericht

Donnerstag, 21. November 2013

Rasenballsport Leipzig

Wenn von einem "Hochrisikospiel" gesprochen wird, denken die meisten wohl an Bundesliga Derbys wie Schalke gegen Dortmund oder Hannover gegen Braunschweig.

Das ein Spiel von Leipzig als solches deklariert wird, mutet im ersten Moment etwas abstrus an, da man die Fans der Roten Bullen wohl kaum mit negativen Begleiterscheinungen in Verbindung bringt.

Stein des Anstoßes ist dabei wohl der Gegner, Hansa Rostock. Diese liegen bei der Anzahl der bekannten gewaltbereiten und gewaltsuchenden Fans durchaus in Regionen, die sonst eher in der 1. Bundesliga zu finden sind. Trotzdem ist allein dies für den geplanten Sicherheitsaufwand keine eindeutige Erklärung, da genau diese Fans doch recht häufig auswärts anzutreffen sind und man somit viele Spiele als Hochrisikospiel einstufen müsste.

Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus der neuen Situation durch das erstmalige Aufeinandertreffen, der stark wachsenden, schwer einzuschätzenden Fanbase der Leipziger und den erwarteten Zuschauerzahlen, die dafür sorgen, das man auf Nummer sicher gehen möchte. Trotz Temperaturen um die 0 Grad stehen die Zeichen momentan auf über 20000 Zuschauern, was durchaus neue Saisonrekorde bedeuten könnte (hierzu auch "Treffen der Zuschauermagnete").

Trainer Alexander Zorniger wird dabei wohl auf die bewährte Formation der letzten Spiele setzen, auch wenn er betont, das Trainingsleistungen noch etwas ändern könnten. Ausschlaggebend dafür ist auch der Ausfall von Matthias Morys, der erst in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen wird.

Abseits des Spieles beschäftigt man sich in der Presse momentan stark mit Wintertransfers. So ziemlich jeder junge Spieler, in dessen Nähe ein Scout von Red Bull gesichtet wird, scheint dabei in den Gerüchtetopf geworfen zu werden. Eine kleine Übersicht findet ihr im Blog Link

Red Bull Salzburg

Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg, da leuchten nicht wenigen Kennern der Tipp3 Bundesliga die Augen. Nicht nur das die Wiener sich mittlerweile wieder auf Platz 2 hochgearbeitet haben, (allerdings mit 1 Spiel mehr als Verfolger Ried) die Duelle der beiden Teams waren oft eng, spannend und eigentlich immer emotional.

Im ersten Spiel der Saison erkämpften sich die grün-weißen in Salzburg ein unentschieden und wollen nun zu Hause sicher Punkte mitnehmen. In Salzburg bangt man wieder einmal um Torjäger Soriano und auch  Kevin Kampl, der erst am Donnerstag wieder ins Training einsteigen konnte ist ein Wackelkandidat.

Etwas unüblich ist sicher, das Rapids Präsident Krammer andere, als die sonst oft üblichen Anti Red Bull Töne anschlägt. Für ihn ist die Entwicklung bei den Roten Bullen imposant und ein Anreiz für Rapid. Auch mit weniger Kapital möchte er die Wiener unter die Top 50 der UEFA Rangliste führen.

Den Anfang für dieses hochgesteckte Ziel wäre sicher ein Sieg gegen Tabellenführer Salzburg, die jedoch sicher alles tun werden um ihren 10 Punkte Vorsprung in der Liga zu erhalten.

Immer noch heiß umworben ist Red Bull Spieler Martin Hinteregger. Auch wenn er nach eigenen Bekunden am liebsten mit Leipzig in der Bundesliga spielen würde, buhlen namhafte Vereine um das Defensivtalent. Diese Woche bekräftigte Lazio Rom zum Beispiel ihr Interesse.

Treffen der Zuschauermagnete

Mittwoch, 20. November 2013

Große Aufmerksamkeit liegt auf dem 3. Liga Duell an diesem Wochenende in Leipzig. Es wird über Sicherheit diskutiert, natürlich über den harten Wettkampf an der Spitze und auch über die täglich neu erscheinenden Vorverkaufszahlen.

Das diese hoch sind liegt sicherlich auch an den gerade im Osten gern zelebrierten emotionalen Duellen, ist jedoch auch statistisch nicht überraschen. Denn wenn Hansa Rostock auf Rasenballsport Leipzig trifft, treffen auch zwei absolute Zuschauermagnete der 3. Liga aufeinander.

Dies macht sich nicht nur in der Heimtabelle bemerkbar, wo Leipzig Platz 2 und Rostock Platz 3 belegt, sondern auch an den Zahlen bei Auswärtsspielen. So fällt auf, das in den 3 zuschauerstärksten Begegnungen der anderen Mannschaften immer mind. einer der beiden vertreten ist. (Natürlich ausgenommen diejenigen Teams, die bisher weder ein Heimspiel gegen Leipzig noch gegen Rostock hatten)

Dabei schafften die Auswärtspartien von Leipzig in Halle, Heidenheim und Burghausen sogar zum derzeitigen Saisonrekord, während Rostock diesen bisher in Chemnitz, Darmstadt und bei den Stuttgarter Kickers hält.

Somit nicht verwunderlich das der derzeitige Heimspielrekord in Leipzig für die 3. Liga von 14100 (gegen Erfurt) wohl schon im Vorverkauft locker fällt.

Weitere Marken zum Angreifen wären der Rekord der aktuellen 3. Liga Saison von 21243 (Duisburg - Dortmund II) und der ligenübergreifende Heimspielrekord von Leipzig mit 20300 Zuschauern (gegen Lok Leipzig). Letzteres natürlich ohne Pokal und Relegationsspiele.

Da ist es fast schon schade das dieses Spiel bei Temperaturen knapp über 0 statt findet, sonst wäre man zuschauermäßig sicher noch in noch höhere Dimensionen vorgedrungen.

 


Red Bull Soccer KW 46

Montag, 18. November 2013

Länderspielwochenende. Während man sich in Salzburg erholt, stand in Leipzig Sachsenpokal an. In New York dagegen plant man schon für die nächste Spielzeit.

Rasenballsport Leipzig

Stand bei Pokalbegegnungen in der Vergangenheit meist das Weiterkommen oder gar Sicherheitsbedenken auf der Tagesordnung, galt es dieses Wochenende für die Roten Bullen, einmal ein Pokalspiel der anderen Sorte auszufechten.

Kreisligist BSV Gelenau hatte sich in 2 Begegnungen gegen Bezirksligisten durchgesetzt und dann das Glück den Hauptgewinn im Sachsenpokal zu ziehen. Nun konnten sich die Freizeitkicker demnach mit den Profis von Leipzig messen.

Klar das man im Erzgebirge nicht wirklich an ein Weiterkommen in die nächste Pokalrunde dachte. Das nicht alltägliche Erlebnis und auch die damit verbundene Aufmerksamkeit wurde jedoch natürlich genossen.
Man verlegte das Spiel kurzerhand nach Grimma, es gab einen Begegnungsschal zu erwerben und der Karnevalsverein reiste an, um Stimmung zu machen.

Trainer Alexander Zorniger ließ die Ersatzspieler auflaufen, wobei die Mehrheit davon auch durchaus schon in der aktuellen 3. Liga Saison zum Einsatz kamen. 11:0 lautete das Ergebnis am Ende standesgemäß.

Trotzdem feierten die 2000 Zuschauer quasi jede Aktion ihrer jeweiligen Mannschaft und hatten viel Spaß.
Man hat durchaus das Gefühl das solch ein Spiel eher der ursprüngliche Charakter des Landespokals ist. Kleine Vereine die etwas von der großen Fußballwelt zu sehen bekommen und nebenbei gute Gelder für die Vereinskasse einnehmen.

Etwas was viel zu oft untergeht neben den hart umkämpften Spielen der Favoriten.

Die Leipziger sollen auf ihren Anteil am Spiel verzichtet haben. Dürfte demnach eine respektable Menge Geld für den Kreisoberligisten hängen bleiben, trotz natürlich anfallender Mietkosten für die fremde Spielstätte.

Red Bull New York

Die Spielpause hat begonnen für New York und so dominieren momentan eher die Randthemen dort.

Tim Cahill will während der Pause, wahrscheinlich im Januar, mal wieder nach England zurückkehren und dort spielen, um seine Form für die WM zu wahren. Einige Premier League Clubs sollen an solch einem kurzem Intermezzo sehr interessiert sein unter anderem natürlich Everton, wo Cahill von 2004 - 2012 spielte.

Petke sieht derweil gute Chancen für eine baldige Vertragsverlängerung, was nach der erfolgreichen Saison durchaus realistisch erscheint und in der Presse spricht der Coach davon, Starspieler Thierry Henry (früher Arsenal und Barcelona) nächste Saison cleverer einsetzen zu wollen. Mag etwas übertrieben klingen, da der 36 jährige bisher nicht aussah, als müsste man ihn übermäßig schonen, aber eventuell macht sich da doch die Belastung über die gesamte Saison mittlerweile bemerkbar.

Red Bull Soccer KW 45

Montag, 11. November 2013

Während New York Pause hat, kommen Leipzig und Salzburg ihren jeweiligen Zielen Schritt für Schritt näher.

Rasenballsport Leipzig

Spitzenduell! Leipzig musste dabei zum 3. Platzierten Darmstadt und wollte sich unbedingt in der Spitzengruppe festsetzen, sowie die aufsteigende Formkurve aus dem letzten Spiel bestätigen. Zwei der, zumindest auf dem Papier, torgefährlichsten Mannschaften trafen damit aufeinander, aber jeder der sich im Fußball auskennt weiß, das gerade in solchen Spielen meist kein Offensivfeuerwerk zu erwarten ist.

Beide Mannschaften begannen natürlich druckvoll, scheiterten aber jeweils an der gut aufgestellten Defensive des Gegners. Alexander Zorniger hatte in Leipzig dabei für eine Überraschung gesorgt, in dem er der Innenverteidigung mit Willers + Franke weiter vertraute und den nach Gelbpause wieder verfügbaren Hoheneder nicht einmal auf die Bank setzte.

Schon früh zeigten sich Probleme im Leipziger Aufbauspiel. Viele Zweikämpfe wurden nicht konsequent geführt und gingen verloren, was zu Unsicherheit führte. Der eigentlich effektive Kombinationsfußball blieb weitestgehend außen vor und man versuchte es in der Mehrzahl mit langen Pässen, die jedoch mehr beim Gegner landeten als bei den eigenen Spielern.

Und so dominierte in der ersten halben Stunde Darmstadt ohne allerdings diese Überlegenheit in Tore ummünzen zu können. Auffällig war das die quirligen Außen von Darmstadt Leipzigs Außenverteiger Heidinger und vor allem Müller doch recht einfach überlaufen konnten. Meist scheiterte man jedoch danach an den Innenverteidigern oder spätestens am Torwart Coltorti.

Es ist sicher ein positiver Aspekt des Spiels, das die viel gescholtenen Willers und Franke ihren Job ordentlich machen. Gerade bei Willers fällt auf das er fast das ganze Spiel hinweg motivierte und gestikulierte. Etwas was man aus seiner Zeit bei den Sportfreunden Lotte kennt, was er in Leipzig aber bisher nur mäßig gezeigt hat.

Zirka 10 Minuten vor der Halbzeit fand Leipzig dann etwas besser ins Spiel und kam mit Kombinationen damit auch näher ans gegnerische Tor, scheiterte aber selbst wiederum spätestens im 16er.

Wer dachte es ginge nach der Halbzeit so weiter wurde leider enttäuscht, denn wiederum dominierte vorerst Darmstadt und kam mehrfach zu guten Chancen vor dem Leipziger Tor. Die Roten Bullen wiederum konnte die Unsicherheit nicht ablegen und ergaben sich in reinen Fehlpassorgien.

Allgemein wirkte es lange Zeit so, als wäre das Darmstadt Tor nur eine Frage der Zeit, denn wirkliche Chancen von Leipzig gab es keine. Zumindest nicht bis zur 69. Minute. Dort bekam Dominik Kaiser den Ball und anhand der Torentfernung von guten 30 Metern und der bis dahin wenigen Chancen wollte wohl kein Spieler der Lilien ihn wirklich attackieren. Ein Schock dann für letzere das Kaiser sich den Mut nahm direkt abzuzuziehen und mit einen Traumtor die Führung für Leipzig einläutete.

In den folgenden Minuten attackierte Darmstadt wütend das Leipziger Tor und hatte einige gefährliche Szenen. Aber auch für das Leipziger Spiel tat die Führung ihr übriges. Bedingt dadurch, das Darmstadt nun auf den Ausgleich drücken musste, ergaben sich Räume durch die man kombinieren konnte, sowie natürlich Platz für Kontersituationen.

Auch bei Kontern ist bei den Roten Bullen jedoch noch viel Platz nach oben. Im von Rangnick und Zorniger angedachten Spielsystem sollte in diesem Fall die komplette Mannschaft sich sofort nach vorn orientieren und den Gegner damit förmlich überrollen. Diese Sofortreaktion ist jedoch nur von wenigen Spielern sichtbar und so muss man meist das Tempo rausnehmen, bis sich die Reihen geordnet haben.

Trotzdem gelangen den Leipzigern in dieser Phase durchaus passable Szenen im Kurzpass Spiel. Auffällig im Offensivspiel sicherlich Poulsen, der immer besser in die Mannschaft findet und vor allen mit seiner Schnelligkeit durchaus Akzente setzt.

Es blieb am Ende beim 1:0. Sicher kein schönes Spiel und ohne Zweifel einiges Arbeit für den Trainer, jedoch ein wichtiger Sieg um sich in der Tabelle festzusetzen. Bei der momentanen ausgeglichenen Liga kann man mittlerweile sicher sein, das man zumindest intern in Leipzig mit den Gedanken spielt einen Durchmarsch hinzulegen. Auswirkungen dieser Überlegungen wird man sicherlich auch in der Winterpause feststellen können.

Red Bull Salzburg

Am vergangenen Donnerstag kam für Salzburg der, wie es der Trainer ausdrückte, "erste Matchball" in der Europa League. Dabei musste man bei Standard Lüttich ran, die ihre letzte Chance zum Einzug in die nächste Runde nutzen wollten.

Und so entwickelte sich dann auch vorerst ein offener Schlagabtausch, bei denen jedoch keiner der beiden ein Tor erzielen konnte. Die Salzburger mussten dabei ohne Kapitän Soriano antreten, was ihrem Offensivspiel jedoch keinen Abbruch tat. Kurz vor der Pause ließ dann der stark spielende Alan trotz strömenden Regen 2 Verteidiger aussteigen und erzielte den Führungstreffer, den die Salzburger in der Nachspielzeit der 1. Hälfte sogar noch auf 2:0 ausbauen konnten.

Lüttich warf nach der Pause noch einmal alles nach vorn und erzielte zwischenzeitlich sogar den Anschlußtreffer, ein Tor per Fallrückzieher von Alan setzte der Aufholjagd aber ein jähes Ende.

Die Salzburger gehen somit ungeschlagen in die letzten 2 Partien.

Am Wochenende dann noch die Tipp3 Bundesliga. Salzburg reiste mit 10 Punkten als souveräner Tabellenführer natürlich selbstbewusst zum Tabellenvorletzten Admira Wacker.

Statistisch deutete alles auf eine klare Angelegenheit nicht, das es in der Praxis dann doch häufig anders kommt, mussten die Salzburger schmerzlich erfahren. Schon in der ersten Hälfte kam Admira zu einigen gefährlichen Chancen vor den Salzburger Tor und hielten die Offensivkräfte der Roten Bullen weitestgehend im Zaum.

In der 2. Hälfte setzte sich dieses Bild dann fort. Es brauchte allerdings erst 2 Standards in der 54. (Freistoß) und 61. (Eckball) Minute um die Admira Wacker mit gleich 2 Toren in Führung zu bringen. Erst jetzt schien Salzburg etwas mehr aufzuwachen und setzte effektiver nach, was ihnen auch den Anschlußtreffer bescherte. Die Wackeren ließen sich ihren Sieg jedoch nicht mehr nehmen und legten sogar noch ein Tor drauf.

Damit endet die Rekordserie von Salzburg demnach bei 33 ungeschlagenen Spielen. Der Liga Vorsprung könnte sich zusätzlich, sofern Ried ihr Nachholspiel gewinnt, auf 7 Punkte verkürzen. Zu verkraften würde man meinen.

Red Bull Soccer KW45 Vorbericht

Donnerstag, 7. November 2013

Ein geplatzter Traum und zwei Vereine vor großen Aufgaben stehen dieses Mal an.

Rasenballsport Leipzig

Gerade auf Rang 2 geklettert, da wartet auch schon das nächste Spitzenspiel auf die Leipziger. Darmstadt, die vor der Saison kaum jemand auf der Rechnung hatte, liegt nur 1 Platz hinter den Leipzigern. Nach dem positiven Spiel letzte Woche, muss die Leistung nun auswärts bestätigt werden.

Das Darmstadt sämtliche Positionen der Leipziger fordern wird, ist schon anhand der Statistik sichtbar. Der Sturm der Hessen hat (zusammen mit Leipzig und Münster) die meisten Tore der Liga geschossen und die Defensive nach Heidenheim die wenigsten Tore zugelassen.

Alexander Zorniger wird wohl im Grunde die Formation vom Dortmund Spiel auflaufen lassen. Laut Pressekonferenz überlegt er nur einen Wechsel. Anhand der Aussage, das die Innenverteidigung bestehen bleibt und im Sturm und Mittelfeld bisher wenig für Alternativen spricht (Matthias Morys ist noch verletzt), wird es sich dabei am wahrscheinlichsten um eine der Außenverteidiger Positionen handeln.

Für alle daheim bleibenden sei noch angemerkt, das der Hessische Rundfunk einen Livestream vom Spiel sendet.

Red Bull Salzburg

Nach der "Revanche" nun schon das Rückspiel gegen Lüttich. Am heutigen Donnerstag muss man dabei auswärts in Lüttich antreten. Salzburg ist weiterhin ungeschlagen in der Gruppe C der Europa League und wäre mit einem Sieg wohl kaum noch zu stoppen, erst recht falls Esbjerk ihr Spiel verlieren sollten.

Schwer wiegt in dem Spiel sicherlich der Ausfall von Kapitän Soriano, der wegen Adduktorenproblemen zu Hause blieb. Trotzdem ist für genug Offensive gesorgt.

Trainer Roger Schmidt sagte zum Spiel:
"Wir werden volles Rohr nach vorne spielen, wollen gleich den ersten Matchball nützen und nicht sagen, wir haben dann ohnehin noch zwei Chancen"

Mit vollem Rohr nach vorn kennt man sich diese Saison ja aus. Motto wird dies wohl auch am Wochenende beim Liga Spiel sein. Der FC Admira Wacker ist wieder einmal der Gegner und wird versuchen die ungeschlagen Serie von Salzburg zu beenden. Das trotz des 10 Punkte Vorsprungs in der Liga und der unterschiedlichen Tabellensituation Vorsicht angesagt ist, werden die Salzburger noch aus der ersten Begegnung wissen, wo man unerwartet knapp mit 1:0 per Elfmeter gewann.

Red Bull New York

Aus der Traum vom Double! Nach dem ärgerlichen 2:2 auswärts in Houston konnte man die sonstige Heimstärke nicht nutzen und verlor in der Nachspielzeit mit 2:1. Dabei waren die Red Bulls vor allen in der 1. Halbzeit das dominierende Team, konnten jedoch ihre Chancen nicht in Tore ummünzen.

Hart für die favorisierten New Yorker, die den Rest der Playoffs nur noch als Zuschauer verfolgen können.
Bleibt eine sehr gute Saison, mit Supporters Shield und damit ergatterter Teilnahme an der Gruppenphase der CONCACAF Champions League.

Red Bull Soccer KW 44

Montag, 4. November 2013

Ein durchaus positives Wochenende für alle 3 Vereine.

Rasenballsport Leipzig

Nach den Spielen der letzten Wochen fieberte man in Leipzig dem Heimspiel gegen die 2. Mannschaft von Borussia Dortmund entgegen. Die große Frage war ob man von der Spielweise wieder an positiveres anknüpfen konnte oder weiter abrutschte.

Trainer Alexander Zorniger hatte sich im Vorfeld bezüglich Kaderänderungen nicht in die Karten sehen lassen und so war die Überraschung dann auch groß als er die Mannschaft statt im gewohnten 4-3-3 im 4-3-1-2 System auflaufen ließ.

Dabei wurde die 4er Kette, nach Ausfällen und Formkrisen wie erwartet umgestellt. Jury Judt rückte nach geschlagenen 7 Spielen wieder in den Kader und spielte dabei gleich als LV 90min durch. Dazu ersetzte Willers den nach 5. Gelber Karte pausierenden Hoheneder. Im Sturm wirkte Thomalla hinter den beiden Spitzen Frahn und Poulsen.

Schon früh im Spiel merkte man das die Leipziger gefestigter waren. Die vom Trainer bemängelte Laufleistung sowie die Einstellung in den Zweikämpfen stimmten weitestgehend und so entwickelte sich ein schnelles, druckvolles Spiel. Auch die Dortmunder waren offensiv eingestellt und kamen mehrfach gefährlich nah an das Leipziger Tor.

Die entscheidende Szene kam schon recht früh. 12. Minute, Yussuf Poulsen bekommt einen Pass aus dem Mittelfeld, ist schneller als seine Gegner, lässt Torwart Alomerovic aussteigen und schiebt den Ball locker ins Tor.

Poulsen machte allgemein ein sehr gutes Spiel, auch wenn er an der Chancenverwertung sicher noch feilen kann (wie eigentlich alle Leipziger Stürmer). Man merkt das er sich langsam in die Mannschaft integriert und somit sein Spielfluss merklich besser wird.

Im weiteren Spielverlauf hatten beide Mannschaften noch Chancen, konnten diese jedoch nicht in Tore ummünzen.

Es bleibt ein Sieg der Leipziger, der sicher noch nicht die hohe Fußballkunst war, die man sich vielleicht vollends vorstellt. Jedoch war es ein großer Schritt vorwärts in der Art wie man spielen möchte. Wichtig wird jetzt vor allem sein diese Leistung zu bestätigen.

Als kleine Anekdote kann man sicherlich werten, das sich dieses Spiel auch auf die Fairnesswertung positiv auswirkt. Machte man letztens schon Witze darüber, das man in der Fairnesstabelle anhand endlos scheinender Karten pro Spiel auf dem letzten Platz lag, gab es in diesem Spiel nur wenige Fouls und nur 1 Gelbe Karte (Kaiser). Damit rutscht man auch in dieser Tabelle nach oben, sicher etwas was zukünftig wünschenswert ist, zumal es auch die Anzahl der Ausfallspiele durch Karten reduzieren würde.

Red Bull Salzburg

In der österreichischen Bundesliga hofft man wohl, das Salzburg anhand der zusätzlichen Belastung durch die Europa League schwächelt, Trainer Roger Schmidt antwortete darauf: "Nach Siegen regeneriert man schneller".
Klingt logisch und ein Sieg sollte auch in der Liga her. Gegner war Sturm Graz. Diesen plagten schon vor Spielbeginn Verletzungssorgen. 8 Spieler standen dabei mittlerweile auf der Ausfallliste.

Trotzdem wollte Graz gegen den Favoriten punkten und dieses Vorhaben begann auch nicht schlecht. Zwar begannen die Salzburger gewohnt Offensiv, eine gute Defensivarbeit der Grazer hielt jedoch den Punkt vorerst fest. In der 39. Minute konnte man sogar einen Elfmeter der Salzburger klären und so ging es 0:0 in die Pause.

Nach der Pause wollte es Sturm Graz dann wohl wissen und spielte offensiver. Es entwickelte sich eine Zeit lang sogar ein offener Schlagabtausch, bis die Salzburger in der 68. Minute erlöst wurden. Vorausgegangen waren dabei mehrere Strafraumszenen, in denen man sogar einmal die Latte traf. Nachdem Graz den Ball jedoch nicht vollends klären konnte, landete er am Ende wieder am Fuß von Ilsanker, der das Siegtor perfekt machte. Es blieb danach beim 1:0.

Sicher nicht so hoch wie bei Spielen von Salzburg gewohnt, jedoch auch nicht unverdient. Da auch die Konkurrenz punktete, bleibt es beim komfortablen Vorsprung in der Liga von 10 Punkten.

Red Bull New York

Nachdem bereits am vorigen Donnerstag der Gegner von New York ausgespielt wurde und sich dabei Houston durchsetzte, standen am Sonntag alle Zeichen auf Playoff Start.

Dabei trat man zuerst in Houston an. Beide Teams begannen gewohnt offensiv, konnten sich jedoch vorerst nicht durchsetzen. In der 22. Minute fand dann eine schöne Flanke von Thierry Henry den Kopf von Cahill, 1:0. Houston drückte fortan auf den Ausgleich musste jedoch schon in der 32. Minuten den nächsten Rückschlag einstecken. Nach einem schnellen Angriff der New Yorker nahm dabei Eric Alexander den Ball und versenkte ihn an Verteidiger und herausstürmenden Torwart vorbei zielgenau im Tor.

Doch trotz Rückstand blieb Houston am Ball. Und dies zahlte sich aus. 51. Minute, New York kann einen Ball nur durch unkontrolliertes wegschlagen klären, dieser landet in guter Schußposition am Fuß von Ricardo Clark, der sich diese Möglichkeit nicht nehmen lässt.

Vorentscheidend dann die 65. Minute. Red Bull Spieler Jamison Olave steigt im Mittelfeld hart gegen seinen Mitspieler ein und kassiert dabei glatt Rot. Wie zu erwarten reichte dies um den weiteren Spielverlauf zu Houstons Gunsten zu verschieben. Chance folgt auf Chance und ein Eckball brachte dann auch den mittlerweile verdienten Ausgleich.

Alles in allem nach der Führung natürlich ein ärglicherliches Unentschieden für New York, es gibt jedoch schlimmeres als ein 2:2 nun mit in die heimische Red Bull Arena zu nehmen. Nun gilt es für die heimstarken New Yorker dort den Einzug in die nächste Playoff Runde sicher zu machen.

Red Bull Soccer KW 44 Vorbericht

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Punktspielwoche für Leipzig und Salzburg. Während in New York nach dem Feiern nun die Vorbereitung auf die Playoffs läuft, versucht Leipzig an der Spitze der 3. Liga dranzubleiben und Salzburg trotz komfortabler Führung nicht nachzulassen.

Rasenballsport Leipzig

Gedrückte Stimmung in Leipzig. Nach einigen schon recht schlechten Spielen, die jedoch zumindest vom Ergebnis noch einmal gut gingen, kam der große Knall nun gerade im Sachsenduell gegen Chemnitz. Man spürt noch förmlich den Ärger im Umfeld und wenn man bei den Pressekonferenzaussagen des Trainers zwischen den Zeilen liest, ist dies wohl auch bei der Mannschaft angekommen.

Am Wochenende nun steht die 2. Mannschaft von Borussia Dortmund an. Neben der bisher nicht gefundenen Stammelf plagen den Trainer dabei noch Ausfälle von Müller (Rot), Hoheneder (5. Gelbe) und Morys (Verletzung). Kapitän Daniel Frahn kuriert zudem gerade eine Erkältung aus.

Alles in allem wird das Spiel ein hartes Stück Arbeit. Zum einen sind die Dortmunder natürlich mit hochkarätigen Talenten besetzt, wie Stürmer Marvin Duksch und sind bekannt für ein schnelles, kombinationsreiches Spiel. Zum anderen hofft man in Leipzig auch darauf, das man spielerisch wieder auf die Beine kommt.

Alexander Zorniger wollte sich hinsichtlich Aufstellung nicht in die Karten sehen lassen, man wird demnach gespannt warten müssen, welche Spieler am Ende auflaufen.

Red Bull Salzburg

10 Punkte Ligavorsprung, alle Spiele in der Europa League gewonnen und am gestrigen Donnerstag locker flockig mit 7:1 in die nächste Pokalrunde eingezogen. Bei Salzburg könnte man lockerer ins Wochenende starten.

Wie man Trainer Roger Schmidt kennt, wird er jedoch auch beim anstehenden Spiel gegen Sturm Graz nicht die Zügel schleifen lassen, sondern weiterhin das maximal mögliche von der Mannschaft fordern.

Die Voraussetzungen der beiden Kontrahenten sind dabei grundverschieden. Der souveräne Tabellenführer gegen den im Mittelfeld der Liga kämpfenden Sturm Graz. Zudem datiert der letzte Sieg von Graz in Salzburg aus dem Jahr 2002.

Ausfallen beim Spiel könnte Jonatan Soriano der noch nicht wieder ins Training einsteigen konnte. Dürfte bei dem hochbesetzten Kader der Salzburger jedoch nicht schwer zu kompensieren sein.



Acht Sekunden...

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Im Fußball fallen den Beteiligten frühere Aussagen gern mal auf die Füße. So amüsieren sich auch nach Jahren noch Fußballfans über Andy Möllers Geografie Kenntnisse zu Mailand oder Madrid und die Fußballweisheiten von Sepp Herberger "Der Ball ist Rund" und "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel" werden auch heutzutage noch gern zitiert.

So kann man sich auch durchaus gern an aktuelleres erinnern und zum Thema RB Leipzig fallen einem spontan die Aussagen von Ralf Rangnick ein, der durchaus regelmäßig seine Vision vom Fußball, die er in den von Red Bull unterstützten Vereinen sehen will, verbreitet. Ein in der Presse oft zitiertes ist dabei:

"Es ist so, dass mittlerweile nachgewiesen ist, dass die größte Chance ein Tor zu erzielen, innerhalb von acht Sekunden nach einem Ballverlust des Gegners ist."

Sport10.at zitiert ihn diese Woche sogar noch mit einer leichten Steigerung dessen:
"Wenn man acht Sekunden nach Ballgewinn nicht schon ein Tor erzielt hat, kann man dem Gegner - übertrieben gesagt - den Ball zurückgeben, weil die Chance auf den Torerfolg sehr gering ist."

Nun, auf Salzburg angewendet, mag man dieses noch ganz positiv gewertet werden (wobei man beim nachmessen wohl auch dort oft an den 8 Sekunden scheitern wird), hinsichtlich Leipzig sieht der Unterschied dort schon gravierender aus.

Schaut man sich die Spiele an, ist es eher der Fall, das der Ball kontrolliert aus der eigenen Hälfte gespielt wird, nicht selten auch über die hoch aufrückenden Außenverteidiger. Erobert man den Ball in der gegnerischen Hälfte, geht man dort oft über viele Stationen, bis der endgültige Abschluß gesucht wird. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn versucht man es direkt auf einen der Stürmer, stehen meist direkt Verteidiger parat um die Ballannahme oder den Torerfolg zu verhindern.

Dies ist eine der typischen Faktoren, an denen man merkt, das das von Rangnick stark geprägte Spielsystem an den spanischen Fußball angelehnt ist. Genauer gesagt inspiriert von Spielweisen des FC Barcelona. Leipzigs Problem ist allerdings, das Barcelona auf europäischer Top Ebene spielt und die Primera Divison ein starkes Leistungsgefälle aufweist. So bietet es sich dort an den Gegner mit einer offensiven 4-3-3 Variante förmlich zu überrennen. Und schafft es ein Gegner doch diese offensive Spielweise für Tore zu nutzen, schießt man nicht selten einfach mehr als er. Selbst international ist die hohe individuelle Qualität von Barcelona ausschlaggebend für den Erfolg der Spielweise. 

Aber kommen wir zurück zu Leipzig. Dort spielt man dieses, sehr auf Perfektion ausgerichtete System nun in der 3. Liga oder versucht dies zumindest. Da man sich jedoch qualitativ sicher auch einige Stufen unter dem internationalen Niveau bewegt, treten auch die Nachteile des Systems wesentlich stärker in Aktion. Denn anders als auf höchsten Niveau, können die Gegner hier Schaltstellen zur Not durchaus in Manndeckung nehmen ohne dem Gegner direkt fatalen Platz zu ermöglichen. Auch lässt sich das starke Mittelfeld mit Kaiser/Kimmich durch lange Bälle schnell überwinden und die Verteidigung läuft bei schnellen Kontern  schnell auf 1 gegen 1 Situationen raus, erst recht wenn die Leipziger in der Vorwärtsbewegung den Ball verlieren und die Außenverteidiger zu diesem Zeitpunkt schon aufgerückt waren.

Allgemein ist die Anforderung des Systems an die individuellen Fähigkeiten sehr hoch, ob in der Bewegung ohne oder mit Ball, ob im Laufpensum oder beim verschieben. Die einzige Möglichkeit dieses System zu spielen ist eine Mannschaft zu haben, die komplett als Einheit diesen Aufwand möglichst perfekt umsetzt und das stabil in jedem Spiel. Eine durchaus schwere Aufgabe für Trainer Alexander Zorniger. Ob dies ohne neue Spieler zu schaffen ist wird sich erst noch zeigen.

Und auch eine weitere Sache ist im Kopf zu behalten. Barcelonas Spielsystem ist geleitet von dem Ziel die Spiele möglichst dominant zu bestreiten was sehr oft in hohen Ergebnissen mündet und somit auch resistenter gegen Fehler und Gegentore ist. Sollte sich herausstellen das die Anzahl oder Verwertung von Chancen es nicht zulassen ein solches torreiches System aufzuziehen, muss man sich auch die Frage stellen, ob es wirklich das richtige System ist. Denn für kampfbetonte 1:0 erfolge gibt es sicher risikoärmere Varianten.

Man darf gespannt sein welche Lösungen Alexander Zorniger und sicher im Hintergrund auch Ralf Rangnick ausdenken und auch wenn sicher am Wochenende niemand mit der Stoppuhr ins Stadion geht. Spätestens beim entspannten Ansehen der Nachberichterstattung kann man ja mal messen, wie es mit der 8 Sekunden Regel steht.



Red Bull Soccer KW 43

Dienstag, 29. Oktober 2013

Unterschiedlicher können die momentanen Befindlichkeiten bei den Vereinen kaum sein. Ausgelassener Jubel  und Feierlaune in New York und Salzburg, Frust in Leipzig.

Rasenballsport Leipzig

Es war Sachsenderby Zeit am Wochenende. Der Gästeblock zum zerbersten voll mit Rasenballsport Fans, erwartete man ein hitziges Derby.

Die erste Kuriosität wartete schon bei der Aufstellung. Poulsen wurde aus "disziplinarischen Gründen" nicht berücksichtigt und somit rückte Thomalla in die Startelf.

Leider erinnerte das Spiel von Leipziger Seite aus eher an das Regensburg Spiel. Schon früh kam man unter Druck, schaffte es nicht das eigene schnelle System aufzuziehen und die fehlende Zuordnung ließ Lücken aufklaffen. Weiterhin funktioniert die Absicherung bei Ballverlust immer noch nicht, wodurch daraus stets Gefahr für das Leipziger Tor drohte.

Ging das ganze gegen Regensburg noch gut, wusste Chemnitz dieses zu nutzen. In der 17. und 19. Minute gelang ihnen ein Doppelschlag der vorentscheidend sein sollte. Zorniger reagierte sofort und brachte Sebastian für Jung, worauf kurze Zeit später der Ball nach einer Ecke von Kaiser zum Anschlußtreffer im Netz zappelte. Die erhoffte Aufholjagd blieb jedoch weitestgehend aus. Zwar hatte Leipzig vor der Halbzeit noch ein paar starke Minuten, es blieb jedoch ein gebrauchter Tag, an dem man sich in der 2. HZ sogar noch das 3:1 fing.

Trainer Alexander Zorniger steht mittlerweile vor vielen Baustellen. Das dynamische System aus Vor- und Rückwärtsbewegung scheint für nicht wenige in der Mannschaft anhand der natürlich deutlich höheren Qualität in der 3. Liga schwer umsetzbar.

Oft setzen viel zu viele den Fokus allein nach vorn und lassen damit die Abwehrkette völlig allein. Diese ist selbst noch eher in der Findungsphase, womit individuelle Fehler sofort für Torgefahr sorgen. Ärgerlich ist dies vor allem, da das aushebeln des Systems so für den Gegner relativ einfach ist. Ein langer Pass sofort nach Ballgewinn und man der Weg zum Tor ist meist ziemlich frei.

Nach vorn drückt zudem immer noch das Problem der mangelnden Chancenverwertung (wobei die Anzahl der Chancen in Chemnitz überschaubar war), die doch recht häufigen Fehlpässe sowie die für das System zu vielen Stationen.

Man kann gespannt sein welche Lösungen der Trainer findet.

Red Bull Salzburg

"Revance" schallte es am Donnerstag bei den Salzburgern. Dabei traf man in der Europa League auf Standard Lüttich, an die man böse Erinnerungen aus der Saison 2009/2010 hatte.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bei dem Salzburg in der ersten Hälfte offensiver wirkte und das Lütticher System kaum zur Entfaltung kommen ließ. Kurz vor der Pause zeigte der Schiedsrichter dann Gelb-Rot für Lüttichs Carcela-Gonzalez. Doch noch bevor sich die Salzburger über die Überzahl freuen konnten flog auch Mane mit Gelb-Rot vom Platz.

Nach der Halbzeit kamen die Salzburger mit viel Schwung aus der Kabine, das aufgezogene Offensivspiel mündete dann auch im verdienten 1:0. Kurz darauf dann der nächste Schock für Lüttich, deren Spieler sich mit einer roten Karte weiter dezimierten. Salzburg nutzte dies für das 2:0 und auch wenn Lüttich per Elfmeter noch der Anschlußtreffer gelang brachte Salzburg den Sieg verdient über die Zeit.

Nach 3 Spielen führen die Salzburger damit mit souveränen 9 Punkten die Tabelle der Gruppe C an.

Am Wochenende stand dann noch die Liga auf dem Plan, Lokalduell gegen den SV Grödig, immerhin bis zum Spieltag erster Verfolger der Salzburger. Doch trotz dieser Vorraussetzung waren die Fronten schnell klar. Zwar hätte man in den ersten Minuten noch an ein kampfbetontes ausgeglichenes Spiel denken können, mit fortschreitender Spielzeit entwickelte sich das ganze aber dann doch eher zu der, in dieser Spielzeit oft gesehenen, Salzburger Gala.

Kurz vor der Halbzeit brachte dabei Mane die Roten Bullen in Führung und legte in der zweiten Hälfte dann noch 2 Tore zum Triple drauf.

Mit diesem Ergebnis zieht Salburg nun schon mit 10 Punkten Vorsprung seine Runden in der Liga und scheint auf dem Weg zum Titel kaum aufzuhalten.

Kleine Anekdote am Rande war sicherlich das sich die beiden Trainer in die Haare bekamen, der Grödig Coach zur Pressekonferenz von Überheblichkeit und fehlenden Respekt sprach und Roger Schmidt diese darauffolgend wütend verließ.

Red Bull New York

Entscheidung beim Major League Soccer in den USA. Zwar stehen die Playoffs noch bevor, jedoch war das Rennen um den mittlerweile sehr beliebten Supporters Shield (1. der Gesamttabelle), der mittlerweile auch mit einem Gruppenplatz der CONCACAF Champions League belohnt wird.

Besonders für New York die Möglichkeit international mitzumischen und ihre Leistung endlich auch mit einem Titel zu krönen (auch wenn es nicht der Playoff Title ist).

Als Erster der Gesamttabelle ging man natürlich selbstbewusst in den Spieltag, wusste jedoch auch das bei dem knappen Vorsprung nur ein Sieg reichen würde.

Für Chicago, den Gegner der New Yorker ging es derweil um anderes. Ihnen hätte ein Sieg noch die Playoff Teilnahme sichern können und nach einer sehr guten Bilanz gegen New York schien dies auch möglich. Beide Mannschaften begannen offensiv, doch Chicago konnte die ersten Chancen besser nutzen und ging schon in der 6. Minute in Führung.

Andere Mannschaften wäre der Rückstand evtl. schlecht bekommen, jedoch ließ sich New York nichts anmerken und erspielte sich, getragen vom wie gewohnt guten Support ihrer Fans, weiterhin Chancen.

Und wie sollte es anders sein, es war Thierry Henry, der in der 24. Minute nach weitem Zuspiel nicht lang überlegte und mit einem Hammertor direkt ins Eck für den Ausgleich sorgte. Von da an schien bei New York der Damm endgültig zu brechen und man hatte mehr und mehr das Gefühl Chicago würde überrannt. 5:2 sollte am Ende das Ergebnis werden.

Damit ist New York Support Shield Champion und holt sich damit auch den wohl bisher größten Erfolg. Obwohl die Playoffs vor der Tür stehen und man sich sicherlich auch dort Chancen ausrechnet ist nun erst einmal feiern angesagt.

Während sich die Spieler teilweise schon vor dem Abpfiff in den Armen lagen, griff sich Coach Petke nach dem Spiel das Mikro und richtete dankende Worte direkt an die Fans. Sehr schöne Geste.

Man kann nur hoffen das die derzeitige Form von New York auch in den Playoffs anhält, dann ist auch dort viel möglich.

Red Bull Soccer KW43 Vorbericht

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Eine interessante Woche steht den Fans der Red Bull Vereine bevor. Nach den Regensburg Spiel wird in Leipzig das Sachsen Duell gegen Chemnitz heiß erwartet, in Salzburg brennt man am heutigen Donnerstag auf Revanche gegen Lüttich im Europa Pokal und New York kann mit einem Sieg gegen Chicago den vielleicht größten Erfolg der Vereinsgeschichte verbuchen.

Rasenballsport Leipzig

Der Chemnitzer FC! Allein die Erwähnung dieses Namens dürfte bei Fans von Roten Bullen einige lebhafte Erinnerungen wecken. Sei es nun der frühere Chemnitzer Aufstieg oder das packende Sachsenpokal Duell letzte Saison, das die Leipziger für sich entscheiden konnten.

Folglich groß ist auch der Andrang nach Karten. Mittwoch Abend waren nur noch ein paar hundert Karten für den Auswärtsblock übrig und der Rest wird wohl bis zum Spiel locker weggehen. Für ausreichend Kulisse und Stimmung ist demnach gesorgt.

Es ist ein ungleiches Duell. War in früheren Begegnungen Chemnitz eher der große 3. Ligist und Leipzig der ambitionierte Regionalliga Verein, so mischt Leipzig nun an der Tabellenspitze der 3. Liga mit, während Chemnitz tief im Tabellenkeller steht. Zwar ist man noch nicht in der Abstiegszone, der Puffer von 2 Punkten auf den ersten Abstiegsplatz ist aber denkbar gering.

Trotzdem haben solche Duelle immer ihre eigenen Gesetze, man kann demnach ein bissiges und spannendes Spiel erwarten.

Interessant wird die Aufstellung die Trainer Alexander Zorniger auf das Feld schickt. Zwar wird es lt. seiner Aussage wohl keine großen Veränderungen geben, für kleinere lässt dies allerdings Spekulationen offen.
Ausfallen wird Matthias Morys, was wohl wieder einen 3er Sturm mit Kammlott, Frahn, Poulsen bedeuten dürfte.

Jeder der nicht beim Spiel dabei sein kann, kann dieses auch beim MDR.de verfolgen.

Red Bull Salzburg

Vor der Liga steht in Salzburg die Europa League an. Nach 2 Siegen und einem souveränen 1. Platz in der Gruppe C könnte man mit dem Spiel einen weiteren wichtigen Schritt machen.

Gegner ist Standard Lüttich, an die man in Salzburg keine guten Erinnerungen hat. In der Saison 2009/2010 traf man in der 1. Runde der Europa League schon einmal aufeinander und scheiterte trotz vorheriger, sehr guter Gruppenphase gegen die Lütticher. Und nicht nur das, auch der Verlauf der Niederlage lässt noch so manchen mit den Zähnen knirschen. Denn Salzburg führte damals im Hinspiel zur Halbzeit schon mit 2:0 in Lüttich, verlor am Ende dann aber mit 3:2. Im Rückspiel trennten sich beide dann 0:0 und das Desaster war perfekt.

Erfreuliche Kadernachricht sicherlich das Torwart Péter Gulácsi nach seinem Fingerbruch wieder fit ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Tor stehen wird.

Am Wochenende steht dann auch wieder die Liga an. Dort stellt man sich wohl die Frage, wer Salzburg überhaupt stoppen kann. Mit 8 Punkten Ligavorsprung nach gerade einmal 12 Spielen und einem Torverhältnis von 41:10 sicher nicht unberechtigt. Versuchen wird es der SV Grödig, immerhin 2. der Liga und damit auch 1. Verfolger der Salzburger. 

Das 1. Spiel der beiden diese Saison gewann Salzburg mit 4:1.

Red Bull New York

In New York ist man voller Vorfreude. Die Playoffs sind sicher und nur noch 1 Spiel trennt die Red Bulls vom erringen des Supporter Shields, den man bisher noch nie gewonnen hat. Gleichzeitig wäre man auch direkt für die Gruppenphase der CONCACAF Champions League qualifiziert.

Einfach ist dies jedoch nicht, denn nur ein Sieg gegen die Chicago Fire würde dies sicher ermöglichen. Rechnerisch kämen momentan inkl. der New Yorker 4 Teams für den Titel in Frage. Spielt man Unentschieden, könnte Kansas City mit einem Sieg vorbei ziehen und hätte den Supporters Shield sicher.
Hinzu kommt noch das Chicago die letzten 2 Begegnungen gegen New York jeweils für sich entscheiden konnte.

Doch nach der bisherigen Saisonleistung und dem letztwöchigen Sieg samt 8 Sekunden Rekord Tor will in New York niemand an Worst Case Szenarien denken.

Coach Petke bestätigte nochmals das er mit der bestmöglichen Aufstellung ins Duell geht und das nur ein Nein der medizinischen Abteilung ein Ausschlußkriterium wäre. Die Liste derer bei denen letzteres zutrifft lichtet sich diese Woche auch.

Für die Abwehr wieder eine Option darstellen könnte David Carney, bei dem das Training diese Woche entscheidet ob er am Wochenende aufläuft.

Red Bull Soccer KW 42

Montag, 21. Oktober 2013

Das Wochenende ist vorbei und zumindest punktemäßig war es ein durchaus erfolgreiches. Alle 3 Vereine konnten dabei Siege einfahren.

Rasenballsport Leipzig

In Leipzig stand das Heimspiel gegen Regensburg an. Im Vorfeld, nach der Heidenheim Gala, von vielen als klare Angelegenheit gesehen, folgte die große Ernüchterung.

Anders als erwartet, begann Regensburg durchaus offensiv und setzte die Leipziger in den ersten Minuten unter Druck. Diese scheinen dadurch recht verunsichert und kamen schon zu Beginn des Spiels nicht richtig in Schwung. Ungewöhnlich viele, teils gravierende Fehlpässe reihten sich aneinander und wurden nur nicht bestraft, da es Regensburg ebenfalls an Passsicherheit mangelte.

Kurz vor der Halbzeit dann 2 entscheidende Szenen. Zum einen flog der Regensburger Güntner kurzerhand mit Gelb/Rot vom Platz. Zum anderen versenkte Heidinger einen Freistoß beinahe unhaltbar im Tor.

Viele erwarteten nun eine wesentlich bessere 2. Hälfte, wurden aber enttäuscht. Beide Mannschaften schienen zu versuchen sich technisch und vor allem in der Anzahl der fehlerhaften Zuspiele zu unterbieten und obwohl Leipzig das 2:0 gelang, blieb nach dem Spiel ein flaues Gefühl im Magen.

Trainer Zorniger war dann auch sichtlich aufgebracht, schickte seine Spieler 2 Tage in den Urlaub und sprach vor versammelter Presse von kurzfristigen und langfristigen Hebeln, die er in Bewegung setzt.

Man kann gespannt sein wie diese aussehen.

Red Bull Salzburg

Bei Salzburg läuft es momentan rund. Und zwar so rund das man denken könnte der Rest der Liga schaut nur staunend zu. Pflichtprogramm am Wochenende war die Begegnung mit Wacker Innsbruck.

Top Thema vor dem Spiel war sicherlich der vermeintliche Ausfall von Soriano, Top Torjäger der Salzburger und der Liga. So rieb man sich dann auch etwas verwundert die Augen als dieser, trotz in der Woche erlittenen Bänderanrisses, auflief. Welcher Wunderheiler oder Voodoo Priester diese Spontanheilung vollbrachte wird man wohl nicht erfahren, anzumerken war ihm die Verletzung jedenfalls nicht mehr.

Wie das Spiel verlaufen würde sah man schon in der 8. Minute, als Alan das 1:0 markierte. Als dann auch noch ein Innsbrucker mit Rot vom Platz flog entwickelte sich eine überlegene Partie von Salzburg.

6:0 gewann man am Ende und brach mit dem 31. unbesiegten Spiel auch den bisher gültigen Rapid Rekord. Bei der gezeigten Leistung wird dies wohl noch nicht das Ende der Serie sein.

Red Bull New York

Vorletztes Spiel vor den Playoffs, aber nur knapp, bei Punktgleichheit führend, im Supporters Shield. Der Druck für die New Yorker bleibt weiterhin hoch.

Ein Sieg musste her, dieses Mal gegen Houston. Die Zuschauer im Stadion hatten kaum ihr Plätze gefunden da begann dieses Vorhaben auch schon. Nach nicht einmal 8sek ließ Tim Cahill den Ball im Netz zappeln. Dies war nicht nur eine beruhigende, schnelle Führung sondern auch das schnellste Tor der MLS Geschichte.

Houston, natürlich durch den frühen Rückstand geschockt, versuchte sich fortan ins Spiel zurückzukämpfen, kam jedoch nicht mehr wirklich ins Spiel. In der zweiten Hälfte erhöhte New York dann auch noch auf komfortable 3:0 und ist dem großen Ziel somit einen Schritt näher.

Die Konkurrenz patze sogar noch, denn die Portland Timbers kamen in ihrem Spiel nicht über ein 0:0 hinaus.

Am Druck für das Saisonende ändert das jedoch nicht viel. Man führt jetzt 1 Punkt vor Kansas City und 2 Punkte vor Portland, kann sich demnach weiterhin keinen Ausrutscher leisten.

Der Gewinn des Supporters Shield wäre sicherlich ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte.


Red Bull Soccer KW 42 Vorbericht

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Nach der Länderspielwoche beginnt für alle wieder der Ligaalltag. Dabei wird Leipzig versuchen die in Heidenheim gewonnene Form beizubehalten, Salzburg seinen komfortablen Vorspruch zu nutzen und New York trotz sicherer Playoffs führend in der Eastern Conference zu bleiben.

Rasenballsport Leipzig

Das heikle Pokalduell gegen den Stadtnachbarn ist vorbei und die 3. Liga geht weiter. Nachdem man beim Tabellenführer in Heidenheim überraschend klar gewann, steht man nun auf Platz 3, wenn auch punktgleich mit den Teams aus Osnabrück und Wiesbaden.

Zudem sind in der ausgeglichenen 3. Liga jede Menge Teams in Schlagdistanz, Platz 3 und Platz 9 trennen gerade einmal 3 Punkte.

Auch nach oben könnte etwas gehen. Der momentane 2. Darmstadt ist gegen den Halleschen FC natürlich Favorit, was jedoch wenig heißt. Noch interessanter ist allerdings die Begegnung von Heidenheim und Erfurt. Die Erfurter spielen eine sehr gute Saison und könnten durchaus zum Stolperstein für den Tabellenführer werden.

Für Leipzig selbst steht das Heimspiel gegen Regensburg an. Der Zweitligaabsteiger kommt diese Saison nicht richtig in Schwung und ist mittlerweile bis auf Platz 16 der Tabelle abgerutscht. Dabei plagen die Regensburger zudem noch einige Verletzungssorgen.

Trotzdem sagen Tabellenplätze momentan nicht allzu viel, man erinnere sich an das Elversberg Spiel, wo die fast einstimmige Meinung war, das dies ein klares Spiel sein müsste. Mittlerweile steht Elversberg nur noch 3 Punkte hinter Leipzig. Weiterhin schlug Regensburg z.b auch den jetzigen Tabellenzweiten mit 2:0, auch wenn dies ein Heimspiel war.

In Leipzig ist man momentan wieder optimistisch. Trainer Zorniger wird an der Aufstellung vom Heidenheim Spiel wohl wenig drehen, auch wenn auf einigen Positionen den Stammspielern ihre Ersatzleute sehr eng im Nacken sitzen. Fehlen werden Morys und Müller, für ersteren ist stark zu vermuten das Kammlott in die Startelf rücken wird.


Red Bull Salzburg

Die Salzburger treffen am Wochenende auf Wacker Innsbruck. Der erste gegen den vorletzten, wieder eines dieser eigentlich klaren Ergebnisse. Sollten die Salzburger gewinnen, halten Sie minimum ihren 6 Punkte Vorsprung in der Liga. Da der Tabellenzweite allerdings gegen die zuletzt starke Austria Wien ran muss, könnte der Vorsprung auch durchaus auch auf 8 Punkte oder mehr anwachsen.

Mitten in die Freude über Bundesliga Dominanz und Europa League Erfolg platz jedoch die Meldung über die Verletzung von Jonathan Soriano. Soriano, klarer Top Torjäger der österreichischen Bundesliga zog sich eine Bänderverletzung zu und muss wohl nach aktuellem Stand einige Wochen pausieren.

Man wird sehen wie Trainer Schmidt den Ausfall kompensiert. Denkbare Optionen wären sicherlich der wieder genesene Havard Nielsen, aber auch eine Systemumstellung wäre sicherlich anhand des Gegners möglich.

Red Bull New York

Für New York gilt es die Höchstform wiederzufinden. Zuletzt hagelte es 2 Unentschieden, wobei vor allem das 2. gegen New England fast für den Verlust des Spitzenplatzes in der Eastern Conference gesorgt hätte. Doch auch Kansas City kam nicht über ein 0:0 hinaus und so gehen die Red Bulls aus New York als Spitzenreiter in die letzten Spiele und haben ihren Playoff Platz sicher.

Weiterhin knapp führend ist New York auch im Supporters Shield. Für alle, die sich nicht so sehr mit der MLS beschäftigen, dies ist quasi eine Gesamttabelle aller Teams vor den Playoffs. Das ganze erinnert ein wenig an die bekannten europäischen Systeme. Derjenige der dort am Ende der Regular Season auf Platz 1 steht, gewinnt diese Auszeichnung und qualifiziert sich für die Gruppenphase der CONCACAF Champions League.

Um dort den ersten Platz zu behalten gilt es nun gegen Houston aufs Gas zu drücken. Die Houston Dynamos sind momentan 3. der Eastern Conference und 8. der Supporters Shield Tabelle, kein leichter Gegner demnach. Weiterhin wird man hoffen das die Portland Timbers, punktgleiche Verfolger im Supporters Shield Punkte lassen.

Coach Petke hat für die Aufstellung die Qual der Wahl, da sich die Verletztenliste lichtet. Auch Bradley Wright-Phillips ist zurück im Training und wird fürs Spiel sicher eine Option darstellen und sei es erst einmal nur von der Bank.

Man kann nur hoffen die Petke findet eine Variante den doch recht knappen Vorsprung über die 2 letzten Spiele gegen Houston und Chicago zu retten.

Der Crux mit der Jugend

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Vor der Saison kreisten sich in Leipzig vielen Meldungen vom "neuen" jungen und dynamischen Red Bull Fußball. Anhand der ausgegebenen Devise, eher junge Spieler bei den Transfers zu bevorzugen, wurden die buntesten Welten aus ansehnlichen, schnellen Fußball mit jungen, frischen Talenten gemalt.

Red Bull als Talentschmiede, als unendlicher Quell von jungen Talenten, die am besten sofort den Durchbruch schaffen und damit die Gegner überrennen. Wenn man den Presseberichten und den daraus resultierenden Erwartungen folge, hätte man denken können, es wäre noch nie ein Verein auf die Idee gekommen auf junge Spieler zu setzen.

Aber wie so oft im Fußball kam nach dem Hype die Ernüchterung.

Beinahe bei jedem Spiel fragen sich einige, warum Talent A,B oder C nicht spielt. Warum Transfers nicht im Kader stehen und sprechen allzu schnell von Fehlkäufen oder gleich von komplett falscher Personalplanung. Dabei werden scheinbar Maßstäbe angelegt, die einem bei anderen Vereinen nicht im Traum einfallen würden. Wenn die LVZ z. B nach nicht einmal einen halben Jahr fragt, ob André Luge nicht doch nach Zwickau wechselt fragt man sich schon, wo da die Relation ist.

Wie ist das in höheren Ligen, ist Kutsche z. B gleich ein Fehleinkauf, nur weil man ihn bisher kaum im Kader sehen konnte? Und Luge ist da sogar noch jüngeren Alters. Wenn man sich einmal die Transfers, gerade von jüngeren Spielern, in den Ligen betrachtet, ist der Sprung in die 1. überall schwer.

Die wenigsten Talente haben ihren Durchbruch im Profigeschäft mit weniger als 23 Jahren. Natürlich könnte der ein oder andere meinen, Leipzig spielt "erst" 3. Liga, aber das Prinzip ändert sich auch dort nicht. Übrigens sind es meist die gleichen, die den Einsatz von Talenten fordern, die auf der anderen Seite sehr kritisch sind, sobald irgendein unnötiger Punktverlust eingefahren wird.

Und gerade bei einem ehrgeizigen Verein wie Leipzig ist es kaum vorstellbar, einfach junge Spieler einzusetzen, obwohl der Trainer weiß, das diese noch nicht bereit sind.

Überhaupt muss man in der Hinsicht auch die Frage stellen, was denn so schlimm daran ist, sich einige Zeit nicht im Kader zu befinden. Mit 22 Jahren oder darunter wird man damit kaum gleich seiner Karriere vernichtend schaden, erst recht nicht, wenn man vorher überhaupt nicht im Profi Geschäft gespielt hat.

Gerade für junge Spieler ist durchbeißen ein entscheidendes Merkmal um seinen Lebensunterhalt mit dem Fußball zu verdienen. Und was viele auch beim aktuellen Jugendwahn und dem Bundesliga Hype um Spieler wie Draxler oder Götze vergessen ist, das die Mehrheit der erfolgreichen Vereine durchaus auf Erfahrung setzt.

Heidenheim gegen Leipzig war ein Duell 2er Mannschaften, deren Stammelf im Mittel 26,5 und 25,5 Jahre alt waren. Und als Bayern München zuletzt gegen Bayer Leverkusen spielte, immerhin 2 Top Mannschaften der Bundesliga, waren das ebenfalls keine Jungspunde. Sondern auch 2 Startaufstellungen mit im Durchschnitt 26,1 und 25,4.

Man sollte demnach durchaus bei der Erwartungshaltung an junge Spieler etwas Geduld haben und um das Phrasenschwein einmal zu bedienen: "Gut Ding will Weile haben".