Der Mythos der einfachen Saison

Samstag, 30. November 2013

Wieder ein Spieltag vorbei, und einige nicht so wirklich tabellengerechte Ergebnisse. Favoriten lassen Punkte, die Mehrheit der Liga bleibt eng zusammen und schnell wird wieder gemutmaßt, das man diese Saison nutzen muss, weil man es sonst nie wieder so "einfach" haben würde.
Meist resultiert diese Einschätzung daher, das trotz gefühlt vieler Punktverluste ein hoher Tabellenplatz erreicht wurde. Bzw. der Rest der Liga viele Punkte liegen lässt.

Aber stimmt das wirklich? Nun, schauen wir einmal nach. Um einzuschätzen, ob diese Saison bis zum derzeitigen Spieltag "einfach" war, ist natürlich die bisherige Punktausbeute gegen die am gleichen Spieltag geltende Tabellensituation der anderen Jahre zu prüfen. Außerdem lohnt sich dahingehend natürlich der Blick nach vorn und nach hinten.

Werfen wir erst einmal einen Blick auf die derzeitige Situation, quasi als Referenz:

Platz Verein Punkte
1 1. FC Heidenheim 1846 42
2 Rasenballsport Leipzig 33
3 FC Rot-Weiß Erfurt 29

Blicken wir jetzt auf die letzten 4 Jahre 3. Liga zurück, jeweils am 18. Spieltag und nehmen als Bezugspunkt unsere 33 Punkte.

Saison 2012/2013


Platz Verein Punkte
1 VfL Osnabrück 37
2 Preußen Münster 36
3 Arminia Bielefeld 33
4 SpVgg Unterhaching 32

Mit gleicher Punktausbeute wären wir ein Jahr zuvor 3. gewesen, punktgleich mit Arminia Bielefeld. Zum Sprung auf Platz 1 hätten lediglich 4 Punkte gereicht, während die Verfolger allerdings dicht auf den Fensen wären.
 
Saison 2011/2012
Platz Verein Punkte
1 SV 1916 Sandhausen 36
2 Jahn Regensburg 31
3 1. FC Saarbrücken 29

Noch ein Jahr weiter zurück wäre die Tabellensituation ähnlich unserer jetzigen. Unsere Punktausbeute würde vergleichend dort für Platz 2 reichen, der Sprung nach oben wäre mit 3 Punkten sogar klein, nur Regensburg würde uns 2 Punkte näher im Nacken sitzen als jetzt Erfurt.

Saison 2010/2011
Platz Verein Punkte
1 Hansa Rostock 41
2 Eintracht Braunschweig 39
3 Kickers Offenbach 39
4 SV Wehen Wiesbaden 31

Eine sehr harte Saison bis zum 18. Spieltag mit einen starken Trio an der Spitze. Hier wären wir bei gleicher Performance "nur" 4. mit 7 Punkten auf den Relegationsplatz. Die Kickers stürzten aus dem Trio im Laufe der Saison noch ab und Dynamo Dresden (bis dahin 5.) kam in die Relegation.

Saison 2009/2010
Platz Verein Punkte
1 Kickers Offenbach 33
2 FC Ingolstadt 04 30
3 Eintracht Braunschweig 30

In der Saison 2009/2010 wäre man mit 33 Punkten punktgleich mit den Kickers an der Spitze der Tabelle. Während der Rest schon 3 Punkte zurückliegt.

FAZIT

Beim Blick auf die Daten sieht man deutlich das die Einstufung vieler, die Liga sei dieses Jahr schwächer allein subjektiv ist. Es gab in den letzten Jahren nur 1 Jahr wo 33 Punkte aus 18 Spielen eine wesentlich schlechtere Tabellenposition zur Folge gehabt hätte.
Beim Blick nach oben muss man sogar feststellen, das es bis zum 18. Spieltag nie so einen starken Tabellenführer gab, wie Heidenheim dieses Jahr.

Man kann demnach als Fazit durchaus behaupten, das die 3. Liga immer eine ausgeglichene Liga war und diese Saison bisher einen ziemlich typischen Verlauf nimmt. Das ausgeglichen Argument wird sicher auch dadurch gestützt, das es außer Sandhausen bisher keinem Verein möglich war vom 18. bis zum letzten Spieltag auf Platz 1 zu bleiben.







Red Bull Soccer KW 48

Donnerstag, 28. November 2013

Rasenballsport Leipzig

Nach der bitteren Niederlage gegen Rostock muss man nun auswärts nach Saarbrücken. Wieder eines dieser tabellarisch klar aussehenden Spiele, das sich beim Blick auf die Details jedoch als nicht so leichte Aufgabe entpuppt.

Zwar ist Saarbrücken vorletzter, jedoch die letzten 6 Spiele ungeschlagen. Man konnte zwar nur 2 Mal in der bisherigen Saison zu Hause gewinnen, ertrotzte sich jedoch weitere 3 Spiele ein Unentschieden.

Auf Leipziger Seite reist man zudem nicht ganz unbeschadet an, muss nach stark schwankender Formkurve und dem verlorenen Heimspiel nun auch den Ausfall von Stammtorhüter Coltorti verkfraften. Auch das Spielsystem, das nach dem langfristigen Ausfall von Morys auf ein 4-3-1-2 umgestellt wurde, läuft noch alles andere als rund.

Wieder fit ist Röttger, der jedoch zuletzt nur Einwechselspieler war und bei seinen kurzen Einsätzen zwar wie gewohnt kämpferisch, aber nur mäßig erfolgreich blieb. Ausfallen wird dafür Daniel Frahn, der sich eine Zerrung zugezogen hat. Dahingehend wird die Zusammenstellung in der Offensive wohl interessant.

Auch Saarbücken ist von Ausfällen geplagt. Neben den schon länger fehlenden sicherten sich im letzten Spiel auch noch Aussenverteidiger Kim Falkenberg (5. Gelbe) und Stürmer Plot (gelb/rot) eine Pause. Beide Ausfälle werden nicht leicht zu kompensieren sein.

Es wird für Alexander Zorniger das wohl größte Problem sein, das Spiel der Roten Bullen weniger ausrechenbar zu gestalten, um es auch weniger störanfällig zu machen. Die letzten Gegner der Leipziger hatten dahingehend zu leichtes Spiel.

Red Bull Salzburg

Nach den 2 Niederlagen in der Liga muss Salzburg am heutigen Donnerstag in der Europa League antreten. Dabei könnte man mit einem Sieg den 1. Gruppenplatz sicher machen und wird wohl auch alles tun um aus dem Spiel wieder Selbstvertrauen zu tanken.

Die Zeichen dafür stehen gut. Gegner dabei ist Elfsborg, momentan Gruppenletzter. Dabei reisen die Roten Bullen nicht nur als ungeschlagener Tabellenführer der Gruppe C mit bisher 4 Siege in 4 Spielen nach Schweden. Die Ligasaison in Schweden ist auch schon beendet, dem Gegner könnte somit zudem die Normalform fehlen.

Schmerzlich fehlen wird in diesem Spiel immer noch Torjäger Soriano, der sich immer noch mit Adduktorenproblemen plagt.

Am Wochenende wird man dann den Versuch unternehmen wieder in der Liga auf die Siegesspur zu kommen. Die 2 Niederlagen gegen Admira und Rapid sind sicher noch im Kopf wenn es zu Hause gegen den SV Ried geht. Das Hinspiel wurde auswärts mit 5:0 gewonnen, keine schlechten Karten demnach die nächste Siegesserie zu starten und vor allem die 7 Punkte Vorsprung zu wahren.

Red Bull Soccer KW47

Dienstag, 26. November 2013

Während in New York noch Pause ist, war es keine gute Woche für die Vereine in Salzburg und Leipzig.

 Rasenballsport Leipzig

Spannend erwartet wurde in Leipzig das Ostderby gegen die Hansa aus Rostock. Wie schon die Vorverkaufszahlen vermuten ließen, wurde der 3. Liga Zuschauerrekord der Saison locker geknackt und sowohl die Vereine als auch die Fans wollten Zeichen setzen.

Während die Rostocker mit den üblichen Anti Bannern anreisten, zeigten die Leipziger Fans eine aufwendige Choreo. "Das Herz der Kurve schlägt intakt, allein nur für die Messestadt" war dort zu lesen mit einem großem Herz auf blauem Grund in der Mitte. Dieser Slogan dürfte wohl Balsam mindestens für den in der Region stark ausgeprägten Lokalpatriotismus sein, auch wenn Fans von außerhalb vielleicht nicht ganz so tief verwurzelt in dem Thema sind.

Auf den Rängen wurde abseits davon von beiden Seiten Gas gegeben, was man vom Spiel nicht wirklich sagen kann.

Rostock hatte dabei wohl den Plan gefasst, Leipzig bei ihrer Stärke zu packen und den Aufbau im Spielsystem ihrerseits mit offensivem Pressing zu unterbinden. Dies ging auch durchaus auf. Die Leipziger Versuche im Kurzpassspiel wurden schnell und robust unterbunden und dabei Fehlpässe der Roten Bullen sofort mit weiten Bällen genutzt. Wie auch schon in anderen Spielen sichtbar, reichte diese Gegenwehr um die Fehlerquote bei den Leipzigern in teils ungeahnte Höhen zu treiben.

Eine Schrecksekunde gab es schon früh im Spiel. In der 9. Minute knickt Torwart Coltorti beim holen eines Balles weg und muss verletzt das Spielfeld verlassen. Eingewechselt für ihn wurde Domaschke, was an sich etwas kurios ist, da er nur auf der Bank saß, weil Bellot in der 2. Mannschaft Spielpraxis sammeln sollte. Jedoch machte er seinen Job recht ordentlich, was ihm sicher Chancen beim Kampf um Coltortis Ersatz einräumen dürfte.

Es entwickelte sich in der 1. Hälfte vorsichtig ausgedrückt ein Schlagabtausch, der zwar kämpferisch aussah, jedoch eher aus inkonsequenter Ballverwertung und Fehlpässen bestand. In der 39 Minute reichte ein langer Pass und eine sehr gute Aktion des Rostockers Blacha dann für die 1:0 Führung.

Nach der Halbzeit vorerst ähnliches Bild. Die Rostocker lassen einen Pressingversuch kurz ins Leere laufen, nutzen den dadurch gewonnen Platz für eine Flanke in die Mitte und Johan Plat erhöht ganz einfach zum 2:0.
Im folgenden Verlauf ließen sich die Rostocker etwas fallen was zu mehr Leipziger Offensivaktionen führte. Dominik Kaiser war es dann, der zumindest noch den Anschlußtreffer über einen Freistoß erzielte.

Es blieb beim 1:2 aus Leipziger Sicht. Trotz weiter sehr guter Tabellensituation häuft sich die Arbeit langsam aber sicher für Trainer Alexander Zorniger. Man darf gespannt sein wie er, auch bedingt durch die personellen Ausfälle, die Aufstellung in den nächsten Partien gestaltet.

Red Bull Salzburg

Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg, eine der Top Begegnungen der Liga und das Spiel Spitzenreiter gegen Verfolger. Wobei die Verfolgung bei 10 Punkten Tabellenvorsprung der Roten Bullen eher aus der Ferne geschah.

Am vorherigen Spieltag hatte die Top Saison der Salzburger den ersten Knacks bekommen. Gerade im Spiel gegen die Admira, bis dahin Tabellenletzter, endete die Siegesserie. Nun galt es demnach eine neue Serie zu starten und im Idealfall den Tabellenvorsprung sogar noch weiter auszubauen.

Salzburgs Torjäger Soriano fehlte, jedoch ließen die Aussagen von Roger Schmidt wieder einmal keinen Zweifel an der trotz dessen offensiven Ausrichtung. "Volles Rohr nach vorn" wollte er spielen und so begann das Spiel dann auch schnell und mit direkten Weg nach vorn. Auch Rapid ließ es sich trotz nassem Rasen nicht nehmen, ihrerseits auf ein schnelles Tor zu drücken.

Als in der 18. Minute dann Alan nah am Tor die Salzburger Führung erzielte, glaubte die Mehrheit der Zuschauer sicherlich an den mittlerweile typischen Salzburger Spielverlauf, doch Sie irrten. Rapid ließ sich von der Führung nicht beeindrucken und hatte ein paar gefährliche Aktionen in der Salzburger Hälfte. Ein Freistoß in der 31. brauchte dann den mittlerweile nicht unverdienten Ausgleich.

Beide Mannschaften lieferten bis zur Halbzeit einen offenen Schlagabtausch ohne jedoch zwingende Torgefahr.

Nach der Pause brachte der Gastgeber die Salzburger dann stetig weiter unter Druck, zwar gab es durchaus Chancen auf beiden Seiten, die effektivere Ballverwertung konnten jedoch die Wiener verbuchen.

Spielentscheidend dann die 75. Minute. Der von Rapid eingewechselte Sabitzer geht auf der rechten Seite durch und legt einen kräftigen Schuss auf. Der Ball geht durch die Beine von Gulasci und landet dann sicher im Tor.

Salzburg versuchte in den Schlußminuten noch einmal alles, es blieb aber bei der nun 2. Liganiederlage in Folge. Man führt die Liga weiterhin mit nun 7 Punkten an, wer Trainer Roger Schmidt kennt, weiß jedoch, das dies dem Perfektionisten kein wirklicher Trost sein wird.



Red Bull Soccer KW 47 Vorbericht

Donnerstag, 21. November 2013

Rasenballsport Leipzig

Wenn von einem "Hochrisikospiel" gesprochen wird, denken die meisten wohl an Bundesliga Derbys wie Schalke gegen Dortmund oder Hannover gegen Braunschweig.

Das ein Spiel von Leipzig als solches deklariert wird, mutet im ersten Moment etwas abstrus an, da man die Fans der Roten Bullen wohl kaum mit negativen Begleiterscheinungen in Verbindung bringt.

Stein des Anstoßes ist dabei wohl der Gegner, Hansa Rostock. Diese liegen bei der Anzahl der bekannten gewaltbereiten und gewaltsuchenden Fans durchaus in Regionen, die sonst eher in der 1. Bundesliga zu finden sind. Trotzdem ist allein dies für den geplanten Sicherheitsaufwand keine eindeutige Erklärung, da genau diese Fans doch recht häufig auswärts anzutreffen sind und man somit viele Spiele als Hochrisikospiel einstufen müsste.

Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus der neuen Situation durch das erstmalige Aufeinandertreffen, der stark wachsenden, schwer einzuschätzenden Fanbase der Leipziger und den erwarteten Zuschauerzahlen, die dafür sorgen, das man auf Nummer sicher gehen möchte. Trotz Temperaturen um die 0 Grad stehen die Zeichen momentan auf über 20000 Zuschauern, was durchaus neue Saisonrekorde bedeuten könnte (hierzu auch "Treffen der Zuschauermagnete").

Trainer Alexander Zorniger wird dabei wohl auf die bewährte Formation der letzten Spiele setzen, auch wenn er betont, das Trainingsleistungen noch etwas ändern könnten. Ausschlaggebend dafür ist auch der Ausfall von Matthias Morys, der erst in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen wird.

Abseits des Spieles beschäftigt man sich in der Presse momentan stark mit Wintertransfers. So ziemlich jeder junge Spieler, in dessen Nähe ein Scout von Red Bull gesichtet wird, scheint dabei in den Gerüchtetopf geworfen zu werden. Eine kleine Übersicht findet ihr im Blog Link

Red Bull Salzburg

Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg, da leuchten nicht wenigen Kennern der Tipp3 Bundesliga die Augen. Nicht nur das die Wiener sich mittlerweile wieder auf Platz 2 hochgearbeitet haben, (allerdings mit 1 Spiel mehr als Verfolger Ried) die Duelle der beiden Teams waren oft eng, spannend und eigentlich immer emotional.

Im ersten Spiel der Saison erkämpften sich die grün-weißen in Salzburg ein unentschieden und wollen nun zu Hause sicher Punkte mitnehmen. In Salzburg bangt man wieder einmal um Torjäger Soriano und auch  Kevin Kampl, der erst am Donnerstag wieder ins Training einsteigen konnte ist ein Wackelkandidat.

Etwas unüblich ist sicher, das Rapids Präsident Krammer andere, als die sonst oft üblichen Anti Red Bull Töne anschlägt. Für ihn ist die Entwicklung bei den Roten Bullen imposant und ein Anreiz für Rapid. Auch mit weniger Kapital möchte er die Wiener unter die Top 50 der UEFA Rangliste führen.

Den Anfang für dieses hochgesteckte Ziel wäre sicher ein Sieg gegen Tabellenführer Salzburg, die jedoch sicher alles tun werden um ihren 10 Punkte Vorsprung in der Liga zu erhalten.

Immer noch heiß umworben ist Red Bull Spieler Martin Hinteregger. Auch wenn er nach eigenen Bekunden am liebsten mit Leipzig in der Bundesliga spielen würde, buhlen namhafte Vereine um das Defensivtalent. Diese Woche bekräftigte Lazio Rom zum Beispiel ihr Interesse.

Treffen der Zuschauermagnete

Mittwoch, 20. November 2013

Große Aufmerksamkeit liegt auf dem 3. Liga Duell an diesem Wochenende in Leipzig. Es wird über Sicherheit diskutiert, natürlich über den harten Wettkampf an der Spitze und auch über die täglich neu erscheinenden Vorverkaufszahlen.

Das diese hoch sind liegt sicherlich auch an den gerade im Osten gern zelebrierten emotionalen Duellen, ist jedoch auch statistisch nicht überraschen. Denn wenn Hansa Rostock auf Rasenballsport Leipzig trifft, treffen auch zwei absolute Zuschauermagnete der 3. Liga aufeinander.

Dies macht sich nicht nur in der Heimtabelle bemerkbar, wo Leipzig Platz 2 und Rostock Platz 3 belegt, sondern auch an den Zahlen bei Auswärtsspielen. So fällt auf, das in den 3 zuschauerstärksten Begegnungen der anderen Mannschaften immer mind. einer der beiden vertreten ist. (Natürlich ausgenommen diejenigen Teams, die bisher weder ein Heimspiel gegen Leipzig noch gegen Rostock hatten)

Dabei schafften die Auswärtspartien von Leipzig in Halle, Heidenheim und Burghausen sogar zum derzeitigen Saisonrekord, während Rostock diesen bisher in Chemnitz, Darmstadt und bei den Stuttgarter Kickers hält.

Somit nicht verwunderlich das der derzeitige Heimspielrekord in Leipzig für die 3. Liga von 14100 (gegen Erfurt) wohl schon im Vorverkauft locker fällt.

Weitere Marken zum Angreifen wären der Rekord der aktuellen 3. Liga Saison von 21243 (Duisburg - Dortmund II) und der ligenübergreifende Heimspielrekord von Leipzig mit 20300 Zuschauern (gegen Lok Leipzig). Letzteres natürlich ohne Pokal und Relegationsspiele.

Da ist es fast schon schade das dieses Spiel bei Temperaturen knapp über 0 statt findet, sonst wäre man zuschauermäßig sicher noch in noch höhere Dimensionen vorgedrungen.

 


Red Bull Soccer KW 46

Montag, 18. November 2013

Länderspielwochenende. Während man sich in Salzburg erholt, stand in Leipzig Sachsenpokal an. In New York dagegen plant man schon für die nächste Spielzeit.

Rasenballsport Leipzig

Stand bei Pokalbegegnungen in der Vergangenheit meist das Weiterkommen oder gar Sicherheitsbedenken auf der Tagesordnung, galt es dieses Wochenende für die Roten Bullen, einmal ein Pokalspiel der anderen Sorte auszufechten.

Kreisligist BSV Gelenau hatte sich in 2 Begegnungen gegen Bezirksligisten durchgesetzt und dann das Glück den Hauptgewinn im Sachsenpokal zu ziehen. Nun konnten sich die Freizeitkicker demnach mit den Profis von Leipzig messen.

Klar das man im Erzgebirge nicht wirklich an ein Weiterkommen in die nächste Pokalrunde dachte. Das nicht alltägliche Erlebnis und auch die damit verbundene Aufmerksamkeit wurde jedoch natürlich genossen.
Man verlegte das Spiel kurzerhand nach Grimma, es gab einen Begegnungsschal zu erwerben und der Karnevalsverein reiste an, um Stimmung zu machen.

Trainer Alexander Zorniger ließ die Ersatzspieler auflaufen, wobei die Mehrheit davon auch durchaus schon in der aktuellen 3. Liga Saison zum Einsatz kamen. 11:0 lautete das Ergebnis am Ende standesgemäß.

Trotzdem feierten die 2000 Zuschauer quasi jede Aktion ihrer jeweiligen Mannschaft und hatten viel Spaß.
Man hat durchaus das Gefühl das solch ein Spiel eher der ursprüngliche Charakter des Landespokals ist. Kleine Vereine die etwas von der großen Fußballwelt zu sehen bekommen und nebenbei gute Gelder für die Vereinskasse einnehmen.

Etwas was viel zu oft untergeht neben den hart umkämpften Spielen der Favoriten.

Die Leipziger sollen auf ihren Anteil am Spiel verzichtet haben. Dürfte demnach eine respektable Menge Geld für den Kreisoberligisten hängen bleiben, trotz natürlich anfallender Mietkosten für die fremde Spielstätte.

Red Bull New York

Die Spielpause hat begonnen für New York und so dominieren momentan eher die Randthemen dort.

Tim Cahill will während der Pause, wahrscheinlich im Januar, mal wieder nach England zurückkehren und dort spielen, um seine Form für die WM zu wahren. Einige Premier League Clubs sollen an solch einem kurzem Intermezzo sehr interessiert sein unter anderem natürlich Everton, wo Cahill von 2004 - 2012 spielte.

Petke sieht derweil gute Chancen für eine baldige Vertragsverlängerung, was nach der erfolgreichen Saison durchaus realistisch erscheint und in der Presse spricht der Coach davon, Starspieler Thierry Henry (früher Arsenal und Barcelona) nächste Saison cleverer einsetzen zu wollen. Mag etwas übertrieben klingen, da der 36 jährige bisher nicht aussah, als müsste man ihn übermäßig schonen, aber eventuell macht sich da doch die Belastung über die gesamte Saison mittlerweile bemerkbar.

Red Bull Soccer KW 45

Montag, 11. November 2013

Während New York Pause hat, kommen Leipzig und Salzburg ihren jeweiligen Zielen Schritt für Schritt näher.

Rasenballsport Leipzig

Spitzenduell! Leipzig musste dabei zum 3. Platzierten Darmstadt und wollte sich unbedingt in der Spitzengruppe festsetzen, sowie die aufsteigende Formkurve aus dem letzten Spiel bestätigen. Zwei der, zumindest auf dem Papier, torgefährlichsten Mannschaften trafen damit aufeinander, aber jeder der sich im Fußball auskennt weiß, das gerade in solchen Spielen meist kein Offensivfeuerwerk zu erwarten ist.

Beide Mannschaften begannen natürlich druckvoll, scheiterten aber jeweils an der gut aufgestellten Defensive des Gegners. Alexander Zorniger hatte in Leipzig dabei für eine Überraschung gesorgt, in dem er der Innenverteidigung mit Willers + Franke weiter vertraute und den nach Gelbpause wieder verfügbaren Hoheneder nicht einmal auf die Bank setzte.

Schon früh zeigten sich Probleme im Leipziger Aufbauspiel. Viele Zweikämpfe wurden nicht konsequent geführt und gingen verloren, was zu Unsicherheit führte. Der eigentlich effektive Kombinationsfußball blieb weitestgehend außen vor und man versuchte es in der Mehrzahl mit langen Pässen, die jedoch mehr beim Gegner landeten als bei den eigenen Spielern.

Und so dominierte in der ersten halben Stunde Darmstadt ohne allerdings diese Überlegenheit in Tore ummünzen zu können. Auffällig war das die quirligen Außen von Darmstadt Leipzigs Außenverteiger Heidinger und vor allem Müller doch recht einfach überlaufen konnten. Meist scheiterte man jedoch danach an den Innenverteidigern oder spätestens am Torwart Coltorti.

Es ist sicher ein positiver Aspekt des Spiels, das die viel gescholtenen Willers und Franke ihren Job ordentlich machen. Gerade bei Willers fällt auf das er fast das ganze Spiel hinweg motivierte und gestikulierte. Etwas was man aus seiner Zeit bei den Sportfreunden Lotte kennt, was er in Leipzig aber bisher nur mäßig gezeigt hat.

Zirka 10 Minuten vor der Halbzeit fand Leipzig dann etwas besser ins Spiel und kam mit Kombinationen damit auch näher ans gegnerische Tor, scheiterte aber selbst wiederum spätestens im 16er.

Wer dachte es ginge nach der Halbzeit so weiter wurde leider enttäuscht, denn wiederum dominierte vorerst Darmstadt und kam mehrfach zu guten Chancen vor dem Leipziger Tor. Die Roten Bullen wiederum konnte die Unsicherheit nicht ablegen und ergaben sich in reinen Fehlpassorgien.

Allgemein wirkte es lange Zeit so, als wäre das Darmstadt Tor nur eine Frage der Zeit, denn wirkliche Chancen von Leipzig gab es keine. Zumindest nicht bis zur 69. Minute. Dort bekam Dominik Kaiser den Ball und anhand der Torentfernung von guten 30 Metern und der bis dahin wenigen Chancen wollte wohl kein Spieler der Lilien ihn wirklich attackieren. Ein Schock dann für letzere das Kaiser sich den Mut nahm direkt abzuzuziehen und mit einen Traumtor die Führung für Leipzig einläutete.

In den folgenden Minuten attackierte Darmstadt wütend das Leipziger Tor und hatte einige gefährliche Szenen. Aber auch für das Leipziger Spiel tat die Führung ihr übriges. Bedingt dadurch, das Darmstadt nun auf den Ausgleich drücken musste, ergaben sich Räume durch die man kombinieren konnte, sowie natürlich Platz für Kontersituationen.

Auch bei Kontern ist bei den Roten Bullen jedoch noch viel Platz nach oben. Im von Rangnick und Zorniger angedachten Spielsystem sollte in diesem Fall die komplette Mannschaft sich sofort nach vorn orientieren und den Gegner damit förmlich überrollen. Diese Sofortreaktion ist jedoch nur von wenigen Spielern sichtbar und so muss man meist das Tempo rausnehmen, bis sich die Reihen geordnet haben.

Trotzdem gelangen den Leipzigern in dieser Phase durchaus passable Szenen im Kurzpass Spiel. Auffällig im Offensivspiel sicherlich Poulsen, der immer besser in die Mannschaft findet und vor allen mit seiner Schnelligkeit durchaus Akzente setzt.

Es blieb am Ende beim 1:0. Sicher kein schönes Spiel und ohne Zweifel einiges Arbeit für den Trainer, jedoch ein wichtiger Sieg um sich in der Tabelle festzusetzen. Bei der momentanen ausgeglichenen Liga kann man mittlerweile sicher sein, das man zumindest intern in Leipzig mit den Gedanken spielt einen Durchmarsch hinzulegen. Auswirkungen dieser Überlegungen wird man sicherlich auch in der Winterpause feststellen können.

Red Bull Salzburg

Am vergangenen Donnerstag kam für Salzburg der, wie es der Trainer ausdrückte, "erste Matchball" in der Europa League. Dabei musste man bei Standard Lüttich ran, die ihre letzte Chance zum Einzug in die nächste Runde nutzen wollten.

Und so entwickelte sich dann auch vorerst ein offener Schlagabtausch, bei denen jedoch keiner der beiden ein Tor erzielen konnte. Die Salzburger mussten dabei ohne Kapitän Soriano antreten, was ihrem Offensivspiel jedoch keinen Abbruch tat. Kurz vor der Pause ließ dann der stark spielende Alan trotz strömenden Regen 2 Verteidiger aussteigen und erzielte den Führungstreffer, den die Salzburger in der Nachspielzeit der 1. Hälfte sogar noch auf 2:0 ausbauen konnten.

Lüttich warf nach der Pause noch einmal alles nach vorn und erzielte zwischenzeitlich sogar den Anschlußtreffer, ein Tor per Fallrückzieher von Alan setzte der Aufholjagd aber ein jähes Ende.

Die Salzburger gehen somit ungeschlagen in die letzten 2 Partien.

Am Wochenende dann noch die Tipp3 Bundesliga. Salzburg reiste mit 10 Punkten als souveräner Tabellenführer natürlich selbstbewusst zum Tabellenvorletzten Admira Wacker.

Statistisch deutete alles auf eine klare Angelegenheit nicht, das es in der Praxis dann doch häufig anders kommt, mussten die Salzburger schmerzlich erfahren. Schon in der ersten Hälfte kam Admira zu einigen gefährlichen Chancen vor den Salzburger Tor und hielten die Offensivkräfte der Roten Bullen weitestgehend im Zaum.

In der 2. Hälfte setzte sich dieses Bild dann fort. Es brauchte allerdings erst 2 Standards in der 54. (Freistoß) und 61. (Eckball) Minute um die Admira Wacker mit gleich 2 Toren in Führung zu bringen. Erst jetzt schien Salzburg etwas mehr aufzuwachen und setzte effektiver nach, was ihnen auch den Anschlußtreffer bescherte. Die Wackeren ließen sich ihren Sieg jedoch nicht mehr nehmen und legten sogar noch ein Tor drauf.

Damit endet die Rekordserie von Salzburg demnach bei 33 ungeschlagenen Spielen. Der Liga Vorsprung könnte sich zusätzlich, sofern Ried ihr Nachholspiel gewinnt, auf 7 Punkte verkürzen. Zu verkraften würde man meinen.

Red Bull Soccer KW45 Vorbericht

Donnerstag, 7. November 2013

Ein geplatzter Traum und zwei Vereine vor großen Aufgaben stehen dieses Mal an.

Rasenballsport Leipzig

Gerade auf Rang 2 geklettert, da wartet auch schon das nächste Spitzenspiel auf die Leipziger. Darmstadt, die vor der Saison kaum jemand auf der Rechnung hatte, liegt nur 1 Platz hinter den Leipzigern. Nach dem positiven Spiel letzte Woche, muss die Leistung nun auswärts bestätigt werden.

Das Darmstadt sämtliche Positionen der Leipziger fordern wird, ist schon anhand der Statistik sichtbar. Der Sturm der Hessen hat (zusammen mit Leipzig und Münster) die meisten Tore der Liga geschossen und die Defensive nach Heidenheim die wenigsten Tore zugelassen.

Alexander Zorniger wird wohl im Grunde die Formation vom Dortmund Spiel auflaufen lassen. Laut Pressekonferenz überlegt er nur einen Wechsel. Anhand der Aussage, das die Innenverteidigung bestehen bleibt und im Sturm und Mittelfeld bisher wenig für Alternativen spricht (Matthias Morys ist noch verletzt), wird es sich dabei am wahrscheinlichsten um eine der Außenverteidiger Positionen handeln.

Für alle daheim bleibenden sei noch angemerkt, das der Hessische Rundfunk einen Livestream vom Spiel sendet.

Red Bull Salzburg

Nach der "Revanche" nun schon das Rückspiel gegen Lüttich. Am heutigen Donnerstag muss man dabei auswärts in Lüttich antreten. Salzburg ist weiterhin ungeschlagen in der Gruppe C der Europa League und wäre mit einem Sieg wohl kaum noch zu stoppen, erst recht falls Esbjerk ihr Spiel verlieren sollten.

Schwer wiegt in dem Spiel sicherlich der Ausfall von Kapitän Soriano, der wegen Adduktorenproblemen zu Hause blieb. Trotzdem ist für genug Offensive gesorgt.

Trainer Roger Schmidt sagte zum Spiel:
"Wir werden volles Rohr nach vorne spielen, wollen gleich den ersten Matchball nützen und nicht sagen, wir haben dann ohnehin noch zwei Chancen"

Mit vollem Rohr nach vorn kennt man sich diese Saison ja aus. Motto wird dies wohl auch am Wochenende beim Liga Spiel sein. Der FC Admira Wacker ist wieder einmal der Gegner und wird versuchen die ungeschlagen Serie von Salzburg zu beenden. Das trotz des 10 Punkte Vorsprungs in der Liga und der unterschiedlichen Tabellensituation Vorsicht angesagt ist, werden die Salzburger noch aus der ersten Begegnung wissen, wo man unerwartet knapp mit 1:0 per Elfmeter gewann.

Red Bull New York

Aus der Traum vom Double! Nach dem ärgerlichen 2:2 auswärts in Houston konnte man die sonstige Heimstärke nicht nutzen und verlor in der Nachspielzeit mit 2:1. Dabei waren die Red Bulls vor allen in der 1. Halbzeit das dominierende Team, konnten jedoch ihre Chancen nicht in Tore ummünzen.

Hart für die favorisierten New Yorker, die den Rest der Playoffs nur noch als Zuschauer verfolgen können.
Bleibt eine sehr gute Saison, mit Supporters Shield und damit ergatterter Teilnahme an der Gruppenphase der CONCACAF Champions League.

Red Bull Soccer KW 44

Montag, 4. November 2013

Ein durchaus positives Wochenende für alle 3 Vereine.

Rasenballsport Leipzig

Nach den Spielen der letzten Wochen fieberte man in Leipzig dem Heimspiel gegen die 2. Mannschaft von Borussia Dortmund entgegen. Die große Frage war ob man von der Spielweise wieder an positiveres anknüpfen konnte oder weiter abrutschte.

Trainer Alexander Zorniger hatte sich im Vorfeld bezüglich Kaderänderungen nicht in die Karten sehen lassen und so war die Überraschung dann auch groß als er die Mannschaft statt im gewohnten 4-3-3 im 4-3-1-2 System auflaufen ließ.

Dabei wurde die 4er Kette, nach Ausfällen und Formkrisen wie erwartet umgestellt. Jury Judt rückte nach geschlagenen 7 Spielen wieder in den Kader und spielte dabei gleich als LV 90min durch. Dazu ersetzte Willers den nach 5. Gelber Karte pausierenden Hoheneder. Im Sturm wirkte Thomalla hinter den beiden Spitzen Frahn und Poulsen.

Schon früh im Spiel merkte man das die Leipziger gefestigter waren. Die vom Trainer bemängelte Laufleistung sowie die Einstellung in den Zweikämpfen stimmten weitestgehend und so entwickelte sich ein schnelles, druckvolles Spiel. Auch die Dortmunder waren offensiv eingestellt und kamen mehrfach gefährlich nah an das Leipziger Tor.

Die entscheidende Szene kam schon recht früh. 12. Minute, Yussuf Poulsen bekommt einen Pass aus dem Mittelfeld, ist schneller als seine Gegner, lässt Torwart Alomerovic aussteigen und schiebt den Ball locker ins Tor.

Poulsen machte allgemein ein sehr gutes Spiel, auch wenn er an der Chancenverwertung sicher noch feilen kann (wie eigentlich alle Leipziger Stürmer). Man merkt das er sich langsam in die Mannschaft integriert und somit sein Spielfluss merklich besser wird.

Im weiteren Spielverlauf hatten beide Mannschaften noch Chancen, konnten diese jedoch nicht in Tore ummünzen.

Es bleibt ein Sieg der Leipziger, der sicher noch nicht die hohe Fußballkunst war, die man sich vielleicht vollends vorstellt. Jedoch war es ein großer Schritt vorwärts in der Art wie man spielen möchte. Wichtig wird jetzt vor allem sein diese Leistung zu bestätigen.

Als kleine Anekdote kann man sicherlich werten, das sich dieses Spiel auch auf die Fairnesswertung positiv auswirkt. Machte man letztens schon Witze darüber, das man in der Fairnesstabelle anhand endlos scheinender Karten pro Spiel auf dem letzten Platz lag, gab es in diesem Spiel nur wenige Fouls und nur 1 Gelbe Karte (Kaiser). Damit rutscht man auch in dieser Tabelle nach oben, sicher etwas was zukünftig wünschenswert ist, zumal es auch die Anzahl der Ausfallspiele durch Karten reduzieren würde.

Red Bull Salzburg

In der österreichischen Bundesliga hofft man wohl, das Salzburg anhand der zusätzlichen Belastung durch die Europa League schwächelt, Trainer Roger Schmidt antwortete darauf: "Nach Siegen regeneriert man schneller".
Klingt logisch und ein Sieg sollte auch in der Liga her. Gegner war Sturm Graz. Diesen plagten schon vor Spielbeginn Verletzungssorgen. 8 Spieler standen dabei mittlerweile auf der Ausfallliste.

Trotzdem wollte Graz gegen den Favoriten punkten und dieses Vorhaben begann auch nicht schlecht. Zwar begannen die Salzburger gewohnt Offensiv, eine gute Defensivarbeit der Grazer hielt jedoch den Punkt vorerst fest. In der 39. Minute konnte man sogar einen Elfmeter der Salzburger klären und so ging es 0:0 in die Pause.

Nach der Pause wollte es Sturm Graz dann wohl wissen und spielte offensiver. Es entwickelte sich eine Zeit lang sogar ein offener Schlagabtausch, bis die Salzburger in der 68. Minute erlöst wurden. Vorausgegangen waren dabei mehrere Strafraumszenen, in denen man sogar einmal die Latte traf. Nachdem Graz den Ball jedoch nicht vollends klären konnte, landete er am Ende wieder am Fuß von Ilsanker, der das Siegtor perfekt machte. Es blieb danach beim 1:0.

Sicher nicht so hoch wie bei Spielen von Salzburg gewohnt, jedoch auch nicht unverdient. Da auch die Konkurrenz punktete, bleibt es beim komfortablen Vorsprung in der Liga von 10 Punkten.

Red Bull New York

Nachdem bereits am vorigen Donnerstag der Gegner von New York ausgespielt wurde und sich dabei Houston durchsetzte, standen am Sonntag alle Zeichen auf Playoff Start.

Dabei trat man zuerst in Houston an. Beide Teams begannen gewohnt offensiv, konnten sich jedoch vorerst nicht durchsetzen. In der 22. Minute fand dann eine schöne Flanke von Thierry Henry den Kopf von Cahill, 1:0. Houston drückte fortan auf den Ausgleich musste jedoch schon in der 32. Minuten den nächsten Rückschlag einstecken. Nach einem schnellen Angriff der New Yorker nahm dabei Eric Alexander den Ball und versenkte ihn an Verteidiger und herausstürmenden Torwart vorbei zielgenau im Tor.

Doch trotz Rückstand blieb Houston am Ball. Und dies zahlte sich aus. 51. Minute, New York kann einen Ball nur durch unkontrolliertes wegschlagen klären, dieser landet in guter Schußposition am Fuß von Ricardo Clark, der sich diese Möglichkeit nicht nehmen lässt.

Vorentscheidend dann die 65. Minute. Red Bull Spieler Jamison Olave steigt im Mittelfeld hart gegen seinen Mitspieler ein und kassiert dabei glatt Rot. Wie zu erwarten reichte dies um den weiteren Spielverlauf zu Houstons Gunsten zu verschieben. Chance folgt auf Chance und ein Eckball brachte dann auch den mittlerweile verdienten Ausgleich.

Alles in allem nach der Führung natürlich ein ärglicherliches Unentschieden für New York, es gibt jedoch schlimmeres als ein 2:2 nun mit in die heimische Red Bull Arena zu nehmen. Nun gilt es für die heimstarken New Yorker dort den Einzug in die nächste Playoff Runde sicher zu machen.