TSV 1860 München - RB Leipzig

Montag, 28. September 2015


©Red Bull GmbH and GEPA pictures GmbH


Aufstellung

Coltorti 
Teigl, Klostermann, Orban, Halstenberg 
Kaiser (C), Ilsanker
Forsberg, Sabitzer, Poulsen
Selke.

Etwas überraschend erwarteten uns diverse Änderungen in der Startelf. Demme war wohl mit Prellung angeschlagen, ob Halstenberg nach der englischen Woche vielleicht eine Pause gebraucht hätte, wissen wohl nur er und der Trainer. Nach seiner Einwechslung wirkte er jedenfalls so fit wie eh und je.

Poulsen rückte zudem für Bruno in die Mannschaft.

Alles in allem kann man sagen das sich die Aufstellung als ziemlicher Reinfall entpuppte. Teigl sucht immer noch nach seiner Form und das nicht nur im defensiven Sinne, sondern vor allem auch im offensiven, gerade der Disziplin, die ihn in der letzten Saison so wichtig zu machen schien.
Jung auf der anderen Seite etwas besser, allerdings auch sicherlich auch nicht in der Verfassung, die ihm die Vertragsverlängerung einbrachte und auch weit entfernt vom starken Halstenberg.

Ilsanker im Mittelfeld sicherlich besser aufgehoben, was seine Möglichkeiten angeht, allerdings auch kein Ersatz für Demme, da dieser in den letzten Spielen nicht nur die Mannschaftsteile zusammenhielt, sondern vor allem eine Art Feuerwehrmann spielte, der auch Stellungsfehler von Mitspielern ausbügelte.

Bleibt noch Poulsen, der eine solide Partie spielte. Man mag nicht sagen das die nun schlechter gewesen wäre als Brunos Leistungen dort, jedoch sicherlich viel zu wenig für seine Ansprüche.

Spielverlauf

Das 1860 kein Gegner wie jeder andere ist, zeigten die ersten Minuten. Mit dem Druck der Leipziger Offensive völlig überfordert luden Sie die Roten Bullen quasi in ihren Strafraum ein. Die frühe Konsequenz daraus schon in der 6. Minute. Eine Flanke von Selke, Chaos in der Münchner Abwehr und Forsberg schiebt den Ball ins Tor, 1:0.

Doch bevor man noch das Tor feiern konnte, der Gegenschlag. Ein langer Ball, Okotie erläuft sich diesen und geht ins 1:1 Duell an der Eckfahne mit Orban. Ein kleiner Trick am Ball und schon hat er jede Menge Raum. Ein kurzer Pass in die Mitte und dort schiebt Wolf den Ball über die Linie. Sicherlich eine Situation, wo viel Kritik auf Orban lastet und das nicht zu unrecht. Im Zweifelsfall muss er den Ball in dieser Situation eben zur Ecke klären und ihn wenigstens sichern.

Jedoch noch ärgerlicher ist die taktische Aufstellung. Spätestens wenn Ralf Rangnick diese Situation in der Videoanalyse noch einmal betrachtet, müsste er eigentlich grün anlaufen und sich Hulk mäßig das Hemd zerreißen. Nicht nur das einige Spieler scheinbar noch nie etwas von der Grundidee des Schwarmverhaltens gehört zu haben scheinen und man Orban völlig allein lässt, man lässt dem Angreifer zwischen Eckfahne und Tor auch Platz, in dem man locker den Mannschaftsbus parken könnte. Solch eine Situation darf niemals entstehen, egal wer irgendwo einen Zweikampf verliert.

Es stand somit 1:1 gegen einen abseits des Torschusses ziemlich harmlosen Gegner.

Und bei dieser Einschätzung blieb es bis zur Halbzeit. Leipzig drückte auf das gegnerische Tor ohne jedoch die Effizienz und Leichtigkeit, die man in den letzten Spielen zumindest bis zum Strafraum gezeigt hatte. Das Spiel wirkte verkrampft und viele Bälle vergab man leichtfertig.

Mit dem Unentschieden ging es in die Pause. Ralf Rangnick reagierte, jedoch nicht so wie wohl viele gedacht hatten. Dominik Kaiser blieb in der Kabine und Bruno kam. Der Trainer probierte es damit mit noch mehr Offensive. Doch diese sollte ausbleiben. Keine konsequenten Spielzüge, viele Ballverluste und damit auch wenig Torraumszenen ließen vorerst am Sieg zweifeln, bis zur 66. Minute. Halstenberg kam für Jung und belebte sofort das Spiel. Eine Minute später bekam dann auch den Ball, zog direkt in die Mitte und legte den Ball eigentlich für Sabitzer ab. Doch dieser konnte den Ball nicht verwerten, glücklicherweise war Selke jedoch da und schoss Leipzig wieder zur Führung.

Im Grunde sah es ab diesem Zeitpunkt aus, als bliebe es dabei. RB Leipzig tat sich schwer durch die tief stehende Abwehr von 1860 zu kommen, der Gegner sehr limitiert in seinen Angriffsversuchen. Bis zur 78. Minute. Okotie erläuft sich den Ball, hat aber zwei Leipziger gegen sich, kommt trotzdem irgendwie zum Schuss und trotz das der Ball völlig ungefährlich scheint, verschätzt sich Coltorti, Ausgleich.

Es blieb die Entscheidung in einem Spiel, das sicherlich viele Fragen aufwirft.

Statistik

1860 MünchenRB Leipzig
Tore22
Torschüsse1214
Ballbesitz46%54%
Angek. Pässe67%77%
Gew. Zweikämpfe56%44%
Fouls1519
Laufleistung (km)112,2115,8
Sprints195199

Bester Spieler

Ein schwieriges Spiel für diese Kategorie.  Forberg sicherlich wieder in Form, Selke sicherlich auch mit guter Leistung.

Anhand der Wichtigkeit kann man hier nur Halstenberg prämieren, nach dessen Einwechslung auch gleich das Tor fiel. Seine Dynamik im Spiel nach vorn ist beeindruckend. Es fehlt sicherlich ein gleichstarker Spieler auf der anderen Seite, Klostermann kann da noch am ehesten mithalten, Teigl in dieser Saison weit von einer solchen Leistung entfernt.

Fazit

Niederlage! Und was für eine. Egal was man über das Spiel und die Entwicklung sagen könnte, 1 Punkt gegen 1860 zu holen ist nach zwei Unentschieden viel zu wenig für jegliche Aufstiegsambitionen. Das kann man nicht weniger hart sagen. Entweder man schafft sich ein Polster gegen größere Gegner und kann damit auch einmal gegen kleine patzen, einige werden sich an die 3. Liga erinnern, oder man erfüllt seine Aufgaben gegen eben solche.

Mit 3 Siegen aus den 9 Spielen zu Beginn der Saison liegt man zwar noch nicht auf dem Level, das Alexander Zorniger letzte Saison den Job kostete (dieser hatte 3 Siege in 13 Spielen), aber auch nicht auf dem Niveau, wo man hin möchte.

Man kann sicher den Frust vieler Fans in der Situation verstehen. Es scheint für RB Leipzig unmöglich, einmal eine Saison mit einer gewissen Leichtigkeit zu bestreiten. Egal wie der Kader nun aussieht, es läuft immer auf einen Kampf und einen gewissen Krampf hinaus.

Wir sahen in den letzten Spielen eine Mannschaft, der im Grunde nur die Genauigkeit vor dem Tor fehlte. Und wir wissen jetzt, das scheinbar nicht viel passieren muss, das sich wesentlich größere Probleme auftun. Ein paar Wechsel in der Mannschaft reichen und man bekommt selbst gegen einen extrem passiven Gegner wie 1860 München Probleme.

Ralf Rangnick ist sicher einer der gefragtesten Fußballexperten, gilt als eine Art Taktikgott. Nach den Erkenntnissen des Spiels, wird sich ihm jetzt eine ziemlich simple Aufgabe stellen. Was passiert, wenn er nicht die Spielweise aus dem Spiel gegen Freiburg in Perfektion umsetzen kann. Vielleicht weil Ausfälle dem im Wege stehen, Formkrisen dies behindern oder die Mannschaft einfach einmal nicht den besten Tag hat. Welchen Plan B hat er dann? Hinterher ist man immer schlauer und so wäre Plan B für München sicherlich einer gewesen, bei dem man zumindest die Führungstreffer absichert. Vielleicht einfach, indem man dem schon teils praktizierten Ballbesitzfußball einfach eine Komponente gibt, die das Tempo herausnimmt. Die dem Gegner zeigt, das er jetzt kommen muss und man ansonsten den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren lässt.

Das wäre im übrigen auch generell keine schlechte Sache, denn wenn man zu jederzeit dem Gegner die Möglichkeit gibt, aus einer kompakten Defensive zu agieren, zieht man aus einer Führung keinerlei spielerischen Vorteil.

Vielleicht steht ihm schon in Nürnberg eine Art Götterdämmerung bevor. Entweder man siegt und die Euphorie wird schnell wieder da sein oder man lässt Punkte und rutscht postwendend in die Krise.

Trotz allem muss man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. In der Tabelle ist nicht so viel passiert, außer das sich Freiburg etwas Luft verschaffen konnte. Es gibt keine Überfliegerteams und an den Möglichkeiten, selbst in der Hinrunde noch jeden Platz zu erreichen wird es kaum scheitern.

Das die Spieler genug individuelle Qualität haben ist sicher unbestritten. Es muss nur ein Weg gefunden werden dies in Erfolg umzumünzen. Und das vorerst nicht in irgendwelche berauschenden Kantersiege, sondern erst einmal in Spiele wo am Ende mindestens 1 Tor mehr zu Buche steht, als bei den Gegentoren, die im Idealfall sicherlich gen null laufen.

Hoffen wir, das es der Mannschaft schnellstens gelingt, dies umzusetzen.

Vorschau TSV 1860 München - RB Leipzig

Samstag, 26. September 2015


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Die englische Woche nähert sich dem Ende. Doch was für die Spieler sicherlich ein hoher Stressfaktor ist, ist für die Fans eine durchaus kurzweilige Sache. Normalerweise hätte man nach dem Unentschieden gegen Freiburg wohl eine Woche voller Spekulationen und Saisonprognosen aus den wildesten Kristallkugeln über sich ergehen lassen müssen. Nun liegt der Fokus wenige Tage später jedoch schon wieder auf dem Sonntagsspiel.

Im Gegensatz zu den letzteren Spitzenspielen erwartet uns am Sonntag ein Gegner der anderen Sorte. Das es beim kleinen Münchener Club mit dem großen Investor im Hintergrund nicht rund läuft kennt man schon aus der letzten Saison. Und doch scheint man dies in dieser Saison noch überbieten zu wollen.

Null Siege aus 8 Spielen, die wenigsten geschossenen Tore der Liga stehen auf der sportlichen Seite. Dazu ein Trainer, der nur noch Zweckoptimismus verbreiten kann, da man im Hintergrund wohl schon seinen Nachfolger sucht. Aber es wäre wohl nicht 1860, wenn es nicht noch mehr Schlagzeilen gebe. Und so bewerfen sich Ex-Präsident und aktueller Präsident hinsichtlich des Investors in der Presse mit medialen Wattebällchen. Hintergrund ist wohl, das bei Ex Mayrhofer zweistellige Millionenbeträge als "nie investiert" gelten, nur weil sie in Finanzlöcher fielen, die wahrscheinlich mindestens ebenso groß waren.

Man sieht, es gibt wenig Ausreden in diesem Spiel. Weniger als 3 Punkte wären für Leipzig sicherlich ein großer Rückschlag bei den Ambitionen dieser Saison.

TSV 1860 München RB Leipzig
Tabelle 177
Tore 4 10
Gegentore 10 6
Ballbesitz 48% 54%
Gew. Zweikämpfe 49% 49%
Fouls 136 169

Auf dem Platz dürfte uns wenig überraschendes erwarten. Egal an was man sich in früheren Spielen versuchte, wenn die momentan wohl druckvollste Offensive der Liga anrückt, verlässt man sich nicht darauf, das diese gerade Probleme hat, die Torschüsse auch in Tore umzumünzen.

"Wir brauchen einen dreckigen Sieg" zitiert eine Zeitung Löwen Trainer Fröhling. Uns dürfte somit eine Mannschaft mit destruktiver Spielweise erwarten, die massiv die eigene Hälfte verteidigt und auf Kontersituationen hofft. Man wird versuchen lange Bälle zu schlagen und auf Fehler des Gegners zu hoffen.

In Leipzig gibt es grundsätzlich wenig Grund etwas an der Mannschaft zu ändern. Die letzten Spiele waren sehenswert und eine Mannschaft die den SC Freiburg streckenweise so dominiert und in den eigenen Strafraum drängt, brauch sich vor keinen Gegner zu verstecken.

Doch Ralf Rangnick wird wohl trotzdem genau darauf schauen, wie die Spieler mit der hohen Belastung der Woche zurecht kommen. Es ist zu früh in der Saison, um Spieler der Gefahr der Überbeanspruchung auszusetzen, somit wären sicherlich wenige Wechsel denkbar. Auch in der Defensive, wo man immer noch nicht die ideale Zusammensetzung gefunden hat. Ob Klostermann Außen oder Innenverteidiger macht und demnach Ilsanker oder Teigl in der Startelf stehen, muss man wohl abwarten.

Es wird wieder Zeit für einen Sieg!

Datum/ZeitSonntag, 27.09.2015, 13:30 Uhr
GegnerTSV 1860 München
Marktwert des Gegners*13,63 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortAllianz-Arena
(71.137 Plätze)
Trainer des GegnersTorsten Fröhling (seit 02/2015)
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
Sport1.fm
TickerLiveticker
Liveticker (Twitter)

RB Leipzig - SC Freiburg

Freitag, 25. September 2015


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Aufstellung
Coltorti 
Klostermann, Orban, Ilsanker, Halstenberg 
Kaiser (C), Demme
Forsberg, Sabitzer, Bruno
Selke.

Ralf Rangnick setzte genau auf die Elf, die in Heidenheim dominant agierte und nur mit der Chancenverwertung haderte. Grundlegend war dies nicht zu überraschend, da der krankheitsbedingte Ausfall von Poulsen Druck aus dem Konkurrenzkampf um die offensiven Plätze nahm.

Immer noch ein Sorgenkind ist Ilsanker. Er zeigt, das man ihn sicher auch einmal als Innenverteidiger einsetzen kann, wenn sprichwörtlich Not am Mann ist. Aber es ist auch nicht wirklich seine Position. Auch in diesem Spiel kamen wieder einige Unachtsamkeiten zusammen und er tut sich schlichtweg auch schwer mit der eher passiven, unterstützenden Rolle dieser Position, wenn es um das Spiel mit dem Ball geht. Da Sebastian scheinbar nicht in Rangnicks Gunst steht, bleibt nur auf die Rückkehr Nukans zu hoffen, um dort Sicherheit zu geben. Fraglich ist natürlich was dann mit Ilsanker passiert. Beim Spiel mit so vielen Offensivspielern, blieben ihm nur die Plätze von Kaiser oder Demme, an denen der Trainer wohl nicht zu rütteln scheint. Vielleicht rotiert Ralf Rangnick dann doch weiter vorn. Zum Ausspielen seiner Kreativität wäre für Ilsanker ein Platz im Mittelfeld sicherlich besser.

Spielverlauf

Die ersten Minuten des Spieles gehörten eindeutig dem SC Freiburg. Tragische Akteure in dieser Spielphase sicherlich Ilsanker und Coltorti. Ilsankers Position schon Beginn unter Druck und der Innenverteidiger mit großen Problemen die Situationen zu klären. Schlechte Pässe und Fouls sind die Konsequenz. Dann verlor er in den Anfangsminuten auch noch einen wichtigen Zweikampf gegen Freiburgs Goalgetter Petersen, was dann auch zu dessen ersten Torschuss führte. Aber auch Coltorti haderte mit dem Beginn. Ein schlecht gespielter Ball landet direkt vor den Füßen eines Freiburgers, doch dieser macht aus der Vorlage zum Glück wenig.

Erst nach zehn bis fünfzehn Minuten fingen sich die Leipziger und leiteten infolgedessen, die aus den letzten Spielen bekannten, schnellen Angriffe ein. Es entwickelte sich ein extrem schnelles, kräftezehrendes Spiel, bei dem auch unser Schlussmann Coltorti wieder zu seiner alten Form als "Krake" zurückkehrte und die ebenfalls gefährlichen Freiburger Bälle entschärfte.

Viele schöne Angriffe von Leipzig in dieser Phase, nur das Tor wollte nicht fallen. In der 30. Minute dann die Konsequenz. Unsere Mannschaft lässt einmal das nötige Zusammenrücken, den so genannten "Schwarmfaktor" missen und Freiburgs Offensive lässt den sich ergebenen Platz nicht ungenutzt. Ein schneller Pass auf Petersen und dieser netzte die Freiburger Führung ein.

Die Freiburger Mannschaft schon nicht so sicher, was Sie nun mit der Führung anstellen sollten. Man versuchte den Rest der ersten Hälfte eher zu verwalten, während die Roten Bullen nun Dauerdruck auf das Freiburger Tor ausübten. In der 39. Minute dann eine ziemlich strittige Szene. Ein Pfostentreffer landet bei Orban, der drückt ihn über die Linie. Der Schiedsrichter lässt den Treffer wegen Abseits nicht gelten. Sicher eine streitbare Entscheidung.

Es blieb beim Rückstand zur Pause. Ilsanker blieb in der Kabine, hatte sich Mitte der ersten Hälfte eine Platzwunde zugezogen. Höchstwahrscheinlich deshalb der Wechsel. Für ihn kam Teigl, der auf die Außenbahn rutschte. Klostermann damit Innenverteidiger.

Das Team von RasenBallsport wollte den Sieg und genau so druckvoll begann auch die zweite Hälfte. 47. Spielminute, Forsberg setzt sich stark durch, passt auf Demme und dieser setzt genau das um, was Rangnick vor dem Spiel gefordert hat. Er zog trotz Möglichkeit nicht direkt ab, sondern setzte den noch besser positionierten Selke in Szene, Ausgleich.

Auch wenn Freiburg durchaus gefährlich blieb, entwickelte sich bis Mitte der zweiten Halbzeit ein Spiel, das ganz im Zeichen von RB Leipzig stand. Viele Torraumszenen, viele Torschüsse, nur kein Tor. Gegen Ende ließen dann die Kräfte bei beiden Mannschaften etwas nach. Leipzig versuchte sich bis zum Schluss an der Führung, der Sieg blieb ihnen jedoch verwehrt. Es blieb beim 1:1.

Statistik

RB LeipzigSC Freiburg
Tore11
Torschüsse2711
Ballbesitz53%47%
Angek. Pässe70%63%
Gew. Zweikämpfe46%54%
Fouls1423
Laufleistung (km)120,3118,4
Sprints195206

Bester Spieler

Auch wenn es sich in dieser Bewertungskategorie in dieser Saison schon fast anhört wie eine hängende Schallplatte. Auch gegen Freiburg lieferte Forsberg wieder ein starkes Spiel. Sein Auge für die Situation erlaubt es ihm gefährliche Angriffe mit tödlichen Pässen einzuleiten wie kaum ein anderer in der Mannschaft.

Doch bester Spieler des Spieles für mich wiederum jemand, an dessen Wichtigkeit man vor nicht allzu langer Zeit wohl noch nicht recht hätte glauben können. Diego Demme ist im Mittelfeld unabdingbar. Egal in welche Richtung das Spiel läuft, er ist genau die Verbindung zwischen den Mannschaftsteilen, die uns früher nicht selten fehlte. Geht seine Formkurve so weiter, könnte er durchaus einer der Schlüsselspieler der Saison werden.

Fazit

Wieder ein Unentschieden, wieder viele Tormöglichkeiten und viel Druck auf das Tor des Gegners. Sicherlich dürfte der ein oder andere sich heute noch über das Ergebnis ärgern. Trotzdem ist der gewählte Weg kein schlechter. Das Spielsystem stimmt und wer Freiburg so unter Druck setzen kann, wie RB Leipzig gestern, der kann auch jede andere Mannschaft der Liga in Schwierigkeiten bringen.

Weiterhin hadert man mit der Verwertung der Möglichkeiten, doch muss man bisher honorieren, das die Mannschaft mittlerweile tollen Fußball spielt. Jeder sollte dran denken das eine Saison lang und kräftezehrend ist. Wie kräftezehrend sah man in der letzten Saison, wo wir trotz langer Phasen komplett ohne Sieg den Aufstieg in den letzten vier Spieltagen noch selbst in der Hand hatte.

Soweit muss es jetzt natürlich nicht kommen, 3 Punkte müssen nun auch konsequent eingefahren werden. Aber eben nicht zwangsweise gegen einen der stärksten Gegner der Liga. Die nächsten zwei Spiele dürften zeigen wo die Reise momentan hingeht. Ob die Entwicklung schnell genug für den direkten Aufstiegskampf ist oder ob Ralf Rangnick und die Mannschaft noch einen Gang zulegen müssen.

Man darf gespannt sein, momentan hab ich aber keinerlei Zweifel, das den RB-Gegnern noch eine echt traurige Saison bevorsteht.

Vorschau RB Leipzig - SC Freiburg

Mittwoch, 23. September 2015


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Das Treffen der Zweitliga-Giganten! Millionen-Duell! So zumindest zwei der Medien Titel zum nächsten Spiel. Persönlich fehlt mir bei der Überzeichnung nur noch eine Abbildung, auf der Bulli und Füchsle (Maskottchen Freiburg) wie in den guten alten Godzilla C-Movies gegeneinander antreten. Wobei ich nichts dagegen hätte, wenn das Spiel so ein Klassiker wird, wie "Godzilla gegen Megalon" in den richtigen Kreisen.

Aber kommen wir zum sportlichen Teil. Nicht nur anhand der Tabelle dürfte es sich bei der Begegnung sicherlich um ein richtungsweisendes handeln. Freiburg als Absteiger aus der 1. Bundesliga, trotz hochkarätigen Abgängen natürlich bestückt mit einigen der individuell stärksten Spielern der Liga. Dazu sicherlich nicht weniger aufstiegsambitioniert als die RB Leipzig. Wer diese Begegnung gewinnt, macht sicherlich einen großen Schritt in Richtung seines Zieles, wer es verliert, wird dies sicherlich, zumindest intern, als Rückschlag verbuchen. Wobei man in Leipzig, anhand der Tabelle sicherlich mehr zu verlieren hat.

Freiburg startete furios durch das torreiche 6:3 gegen Nürnberg in die Saison und erfüllte bis auf die Heimniederlage gegen Bochum seine Aufgaben. Erst gegen Bielefeld setzte es mit einem Unentschieden, ebenfalls zu Hause, wieder einen kleinen Dämpfer. Am beeindruckendsten dabei sicherlich die Freiburger Offensive. Auch wenn die 18 Tore maßgeblich von den Spielen gegen Nürnberg und Sandhausen geprägt werden, schoss man bisher doch in jedem Spiel mindestens ein Tor, meist sogar mehrere. Genau dies könnte sehr gefährlich für die Leipziger sein, bei denen man zuletzt mit der Chancenverwertung haderte.

Überragender Spieler dabei sicherlich Nils Petersen, der mit 7 Toren auch momentan die Torschützentabelle anführt.

Freiburgs Trainer Christian Streich betonte, das man sicherlich mit Selbstvertrauen nach Leipzig fährt. Aber auch, das die Leipziger für ihn das "Maß der Dinge" darstellen und das er fest von einem Aufstieg Leipzigs ausgeht, zumal man ja "weiß was passiert, wenn Leipzig in der Winterpause nur auf Platz 4 stände".

RB Leipzig SC Freiburg
Tabelle 52
Tore 9 18
Gegentore 5 10
Ballbesitz 53,81% 57,36%
Gew. Zweikämpfe 48,88% 51,56%
Fouls 153 100

Ganz so schätzen erst die wenigsten im Umfeld die Situation ein. Viel Skepsis ist trotz der zwei guten letzten Spiele zu hören. Sicherlich war der Ärger groß, das man trotz der dominanten Spielweise gegen Heidenheim nur mit 1 Punkt nach Hause fahren musste.

Trotz dieser Punktausbeute begeisterte die Spielweise sicherlich. Schafft man es auch gegen Freiburg defensiv sicher und trotzdem mit schnellem Kombinationsspiel offensiv zu agieren, dürften auch in diesem Spiel wieder einige Torchancen herausspringen.

Personell wollte sich Ralf Rangnick noch nicht in die Karten schauen lassen. Poulsen fällt wohl krankheitsbedingt aus, was an der Aufstellung jedoch nicht ändert. Gegen Heidenheim saß der Stürmer nur auf der Bank, alleinig dürfte sich Quaschner nun höhere Chancen auf mehr Spielzeit ausrechnen. Die größte Frage zur Aufstellung besteht sicherlich in der Innenverteidigung und im Mittelfeld. Ilsanker, zuletzt in die Innenverteidigung versetzt, löste seine defensiven Aufgaben meist sicher, leitete aber leider auch durch eine voreilige Offensivaktion die kritische Situation in Heidenheim ein. Zusätzlich kann er von dort natürlich auch keinerlei kreative Spielzüge einleiten, was im Grunde seine Spezialität ist. Die große Frage ist demnachm ob Rangnick trotzdem an ihm festhält oder ihn vielleicht sogar wieder ins Mittelfeld schiebt. Das berühmte Zünglein an der Waage könnte dabei Demme darstellen, dessen Einsatz noch ungewiss war. Aber auch Kapitän Kaiser wirkte zuletzt nicht in Höchstform.

Für ein Flutlichtspiel an einem Donnerstag war die Vorverkaufszahl von 21.000 Karten durchaus beachtlich. Auch anhand der sicherlich extremen Erwartungshaltung vor der Saison, die man nicht erfüllen konnte, hätte man durchaus damit rechnen können, das weniger Zuschauer den Weg ins Stadion finden.

Doch es ist zweifelsfrei jedem, dem es möglich ist, zu empfehlen das Spiel zu besuchen. Bei zwei Vereinen mit solchen Kadern und offensiven Ausrichtungen dürfte es ein sehr kurzweiliges Spiel werden. Und wer will bei solch einem Spiel schon einen Stadionbesuch missen?

Datum/ZeitDonnerstag, 24.09.2015, 20:15 Uhr
GegnerSC Freiburg
Marktwert des Gegners*27,38 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersChristian Stech (seit 01/2012)
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
Sport1.fm
TickerLiveticker
Liveticker (Twitter)

1. FC Heidenheim 1846 - RB Leipzig

Samstag, 19. September 2015


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Aufstellung
Coltorti 
Klostermann, Orban, Ilsanker, Halstenberg 
Kaiser (C), Demme
Forsberg, Sabitzer, Bruno
Selke.

Wie zu erwarten hatten die Aufstellung ein paar Änderungen parat. Klostermann rückte nach außen. Eine Position, die ihm wesentlich besser liegt und wo er auch seine durchaus vorhandenen offensiven Qualitäten ausspielen kann.

Etwas überraschend kam Selke für Poulsen. Die Mehrheit dürfte wohl eher mit zwei Spitzen gerechnet haben, doch Rangnick setzte, wohl anhand des Paderborn Spieles wieder auf eine. Da Forsberg, Sabitzer und Bruno jederzeit jede offensive Rolle ausfüllen können, bleibt somit auch genug Flexibilität. Es ist jedoch anzunehmen, das sich Poulsen bei seiner Vertragsverlängerung nun nicht dauerhaft einen Bankplatz ausmalt. Es bleibt spannend wie sich die Situation in der Spitze entwickelt.

Eine noch überraschendere Wendung in der Innenverteidigung. Ilsanker blieb nach der guten Leistung von Demme gegen Paderborn kein Platz im Mittelfeld und somit wurde er als zweiter Innenverteidiger aufgestellt. Defensiv kann er diese Aufgabe sicher lösen, doch sieht man ihm an das dies keine Dauerlösung ist. Ilsankers Stärken liegen eher im kreativen Bereich, den er dort nicht ausspielen kann. Ein Vorstoß seinerseits sorgte dann auch für die Unterzahlsituation, in der das fatale Foulspiel von Orban zustande kam.


Spielverlauf

Leipzig begann wie schon im letzten Spiel, schnell und offensiv. In der ersten viertel Stunde hatten Sabitzer und Selke gleich zwei Großchancen, die jedoch nicht das erlösende Tor brachten. In Minute 15 dann Heidenheim das erste Mal mit einer guten Möglichkeit. Die Leipziger Hintermannschaft ist sich nicht so ganz einige, wer nun klären soll, der Ball landet bei Titsch-Rivero, doch dieser trifft glücklicherweise das Tor nicht. Im Gegenzug ein schöner, schneller Spielzug über Halstenberg, an dessen Flanke Selke jedoch nicht herankommt.

Leipzig blieb die bei weitem dominantere Mannschaft und auch die Defensive ließ keine gefährlichen Angriffe von Heidenheim zu. 36. Minute. Demme mit dem Ball sieht Halstenberg in aussichtsreicher Position und passt zu ihn und der Verteidiger versenkt den Ball zur verdienten Führung.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieb das Bild. Leipzig dominierte und drückte auf das zweite Tor, Heidenheim fiel wenig ein um dagegen zu halten. Gefährlichste Aktion der Leipziger sicherlich in der 43. Spielminute, als Kaiser leider nur das Lattenkreuz trifft.

Eine starke Hälfte der Leipziger Elf. Wie zu erwarten deshalb auch keinerlei Wechsel in der Halbzeit.

Auch in der zweite Hälfte ein Spiel nur in eine Richtung, jedoch mit einer noch kompakter stehenden Abwehr Heidenheims. Vielleicht war das Spiel zu dominant, denn kurz nach der 60. Minute dann der fatalste Spielzug des Spiels. Ilsanker mit dem Ball am Fuß weit nach vorn und kein anderer sichert seine Position ab. Ein Ballverlust, ein schnell gespielter Konter und schon sieht sich Orban einer Unterzahlsituation gegenüber. Er muss sich nun schnell entscheiden und das ganze endet in einem Foul an Leipertz, einem Schiedsrichterpfiff und einem Elfmeter.

Frahn nimmt sich der Situation an und mit aller Genugtuung, die er sicherlich empfand, versenkte er den Elfer zum Ausgleich.

Nun schien die Leichtigkeit dahin, man wollte auf Leipziger Seite unbedingt den Sieg, während man bei Heidenheim mit 1 Punkt sicherlich ganz zufrieden war. Es folgten Minuten des Ansturms auf das Heidenheimer Tor und doch wirkte es teilweise eher frustriert, was nicht selten in überhasteten Abschlüssen endete. Keiner davon landete im Tor. Rangnick brachte Kalmar für Bruno, Poulsen für Sabitzer und Quaschner für Selke. Änderte jedoch leider am Ergebnis nichts.

Kurze Aufregung dann noch kurz vor Spielschluss. Ein Foul an Poulsen und ein Schiedsrichterpfiff. Viele Diskussionen auf dem Feld. Elfmeter? Freistoß? Der Schiedsrichter gibt am Ende "nur" einen Schiedsrichterball. Im Grunde die schlechteste Variante von allen. Jede mögliche Entscheidung wäre irgendwie zu tragen gewesen, eine revidierte Entscheidung,  jedoch zeugt von einer Unsicherheit, die ein Schiedsrichter nicht zeigen sollte.

Es blieb beim 1:1.


Statistik

1. FC HeidenheimRB Leipzig
Ballbesitz42%58%
Angek. Pässe54%76%
Gew. Zweikämpfe54%46%
Fouls1423
Laufleistung (km)114,6115,7
Sprints220205

Bester Spieler

Wieder sehr gut gefallen hat mir Forsberg. Dies liegt nicht nur an seiner Torgefährlichkeit, sondern auch an seiner Körpersprache. Ein Spieler, der auch nach dem Ausgleich nicht den Kopf hängen lässt, sondern dem man zu jeder Minute ansieht, das er den Sieg will. Man sieht das er das Vertrauen der Mannschaft hat, denn im Zweifelsfall laufen schwierige Angriffe meist über ihn. Wenn er den Weg weiter geht, könnte aus ihm sicherlich ein wichtiger Führungsspieler werden.

Trotzdem ist für mich der Spieler des Spiels Halstenberg. Wieder zeigte er Top Zweikampfquoten und eine gute Passquote. Er zeigt nicht nur exzellente defensive Qualitäten, sondern bereichert auch das Offensivspiel. Im Prinzip genau das, was Rangnick von Außenverteidigern in seiner Spielphilosophie erwartet. Und ein Tor sprang für ihn auch noch heraus. Es wage mal die Prognose, das es nicht das einzige Tor in dieser Saison bleiben wird.

Fazit

Ein Unentschieden, das sicher ein flaues Gefühl in der Magengegend hinterlässt. Von Anfang bis Ende das Spiel kontrolliert und nicht gewonnen ist sicherlich kein Erfolgserlebnis. Und ich verstehe auch jeden der besorgt auf die Tabelle und die zwei verlorenen Punkte schaut. Wir haben große Ambitionen, wir wollen nach oben und natürlich kann in einer Saison viel passieren. Somit kann es durchaus wichtig sein, möglichst früh wichtige Punkte zu holen, gerade wenn die Konkurrenz diese einbüßt.

Trotzdem kann ich mich nicht recht über das Spiel ärgern. Wenn ich an die Jahre mit RB Leipzig, gerade in höheren Ligen zurückdenke, schwebte immer die Frage im Raum "Wie soll das jemals in höheren Gefilden funktionieren?". Wir zogen die Stärke zumeist aus einer individuellen Überlegenheit und sehr viele wichtige Tore waren eher Einzelaktionen geschuldet als irgendeiner Spielweise der Mannschaft.

Ralf Rangnick hat es nun geschafft ein Spiel auf dem Platz zu bringen, was nicht nur schön anzuschauen ist sondern auch funktioniert und vor allem die gesamte Mannschaft mit einbindet. Die Offensivaktionen benötigen nicht mehr Tonnen an Glück, die Defensive sieht nicht mehr aus wie eine Einladung für jeden Konter. Es ist ein Spiel das ich mir auch in Zukunft erfolgreich vorstellen kann, selbst bei unseren höchsten Zielen.

Sicherlich, demnächst muss auch Konstanz her. Wenn man feldüberlegen ist, muss sich dies auch in Toren widerspiegeln. Doch bisher ist das was erreicht wurde sehr viel wert und wir werden noch genug Chancen haben die Spitzenplätze anzugreifen. Vielleicht ja schon am nächsten Spieltag gegen die direkte Konkurrenz.

Vorschau 1. FC Heidenheim 1846 - RB Leipzig

Donnerstag, 17. September 2015


©Red Bull GmbH and GEPA pictures GmbH

Fußball! Einige werden sich jetzt vielleicht fragend umblicken, denn die Tage ist es schwer überhaupt mitzubekommen das auch noch Fußballspiele anstehen. So richtig auf dem Platz, mit einer Mannschaft und sogar in einem Stadion. Es tobt der wütende Mob mit imaginären Fackeln und Mistgabeln, wegen einer Aktion, die eine große Tageszeitung mit der DFL und ihrem Sponsor Hermes ausgehandelt hat.

Letzterer verzichtet auf seine Miniwerbefläche am Arm und dafür kann dort ein Logo dieser Hilfsaktion eingeblendet werden. St. Pauli boykottierte die Aktion unter irgendeinem Vorwand und sofort versuchten nur alle Fans ihre Vereine dazu zu bringen, gegen den "bösen" Medienkonzern vorzugehen. Wie man es von Anti-Aktionen gegen Leipzig kennt, ist es müßig die Teilnehmer darauf hinzuweisen, das Sie gerade für den überragenden Marketing Erfolg dieser Aktion sorgen. Doch wo es nur noch darum geht, Recht zu haben, zählt wohl Ursache und Wirkung nicht mehr.

Sei es drum. In der Zentrale des Medienkonzerns holt man die Tage den teuren Wein aus dem Keller und ein paar Leute erwarten sicherlich nach der Aufregung eine dicke Gratifikation. Bleibt sich abseits der Aufregung dem Fußball zu widmen, der spannend genug werden sollte.

Denn der Gegner ist der 1. FC Heidenheim. Nicht nur die gemeinsame Vergangenheit in Liga 3 macht dieses Duell sicherlich reizvoll. Damals war Heidenheim die überragende Mannschaft und uneinholbar für Rasenballsport. Trotzdem gewann Leipzig damals auswärts beim Favoriten.

Auch diese Saison steht man wieder beisammen und nicht weit weg von den Spitzenplätzen. Heidenheim startete vor allem heimstark, ist dort bisher ungeschlagen. Trotz dieser Stärke geht Leipzig bei den Buchmachern als leichter Favorit in das Rennen. Aber das kennen wir ja schon, nur selten gehen diese nicht von einem Sieg der Roten Bullen aus.

RB Leipzig 1. FC Heidenheim
Tabelle 45
Tore 8 7
Gegentore 4 4
Ballbesitz 53,14% 48,14%
Gew. Zweikämpfe 49,28% 52,07%
Fouls 130 93

Zusätzliche Brisanz bringt sicherlich die Tatsache, das zwei ehemalige Aufstiegshelden von RB Leipzig mittlerweile in Heidenheim spielen. Sebastian Heidinger, ein Spieler, mit dem sicher viele RB Fans noch schöne Erinnerungen verbinden. 94 Spiele bestritt er für Leipzig, 9 Tore versenkte der Außenverteidiger in dieser Zeit. Jemand, der sich gleich mehrfach zurück in das Team kämpfte, am eindrucksvollsten sicherlich in der Relegation zur 3. Liga. Ohne seine Top Leistung dort, wäre Leipzig vielleicht nie aufgestiegen. Damals wurde er auch prompt mit einer Vertragsverlängerung belohnt.

Und natürlich wechselte auch Ex-Kapitän und RB Leipzig Legende Daniel Frahn. Viel muss man über Frahn sicherlich nicht sagen. Jahrelanger Goalgetter, Motivator und Galionsfigur des Vereins. Kein Spieler hat den Verein so geprägt wie er und vielen liegt sicherlich die Tatsache noch schwer im Magen, das er nicht bis zu seinem Karriereende hierbleiben konnte.

Doch so sicher ist ein Wiedersehen auf dem Platz nicht. Während Heidinger in den letzten zwei Spielen den Trainer überzeugen konnte und jeweils 90min durchspielte, ist Frahn dort momentan nur Ersatzstürmer. Trainer Schmidt wird ihn wohl nicht aus sentimentalen Gründen auf den Platz schicken, sondern nur wenn er denkt, das Frahn sein Leistungstief gegen Leipzig überwinden kann.

Wenig Überraschendes ist im Heidenheimer Spiel zu erwarten. Es ist ein Treffen von zwei laufstarken, schnellen Mannschaften. Ein Spiel, was konditionell einiges abverlangen wird. Wie immer gegen Heidenheim darf man sich keinesfalls zu stark auf die beiden Spitzen konzentrieren. Leipertz und natürlich Kapitän Schnatterer auf den Außenbahnen sind brandgefährlich.

In Leipzig ist man nach dem ganzen Hin- und Her der letzten Wochen nun wieder optimistisch. Der Aufwärtstrend ist ersichtlich, die Mannschaft scheint von Spiel zu Spiel besser zu harmonieren. Interessant wird trotzdem die Aufstellung sein. Zum einen wird Ralf Rangnick an der erfolgreichen Mannschaft vom Paderborn Spiel wenig herumexperimentieren wollen, auf der anderen Seite war die dortige Aufstellung gerade auf zwei Positionen geprägt von Sonderfällen. Zum einen gönnte man Selke nach dem ganzen Stress mit der Nationalelf eine Pause. Dabei ist es kaum zu erwarten das diese anhält. Viel mehr wird er wohl neben Poulsen in der Spitze auflaufen.

Komplizierter ist es da schon im Mittelfeld. Vor dem letzten Spiel hätte man dort Ilsanker fest neben Kaiser eingeplant. Doch der Österreicher verschlief den Rückflug von der Nationalelf und wurde als Strafe aus der Stammelf gegen Paderborn verbannt. Für ihn rückte Demme ins Team und lieferte ein starkes Spiel. Kaum vorstellbar das Rangnick ihn nun wieder auf die Bank verbannt. Weiterhin interessant noch immer, die zu jedem Spiel durchgewirbelte Verteidigung. Orban und Halstenberg sind sicher, beim Rest gibt es sehr viele Optionen. Anhand des letzten Spieles dürften jedoch Klostermann und Teigl weiterhin die Nase vor der Konkurrenz vorn haben. Ob das jedoch ein Dauerzustand ist (zumal Klostermann auch durchaus eine Option für als Außenverteidiger wäre), steht in den Sternen.

Bleibt zu sagen: Auswärtsstärke nutzen, 3 Punkte holen und einmal schauen wo uns das in der Tabelle hinführt.

Datum/ZeitFreitag, 18.09.2015, 18:30 Uhr
Gegner1. FC Heidenheim 1846
Marktwert des Gegners*12,20 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortVoith-Arena
(15.000 Plätze)
Trainer des GegnersFrank Schmidt (seit 09/2007)
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
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RB Leipzig - SC Paderborn 07

Samstag, 12. September 2015


©Red Bull GmbH and GEPA pictures GmbH


Aufstellung
Coltorti 
Teigl, Klostermann, Orban, Halstenberg 
Kaiser (C), Demme
Forsberg, Sabitzer, Bruno
Poulsen.

Wie zu erwarten stellte Ralf Rangnick Neuzugang Halstenberg für Jung auf. Große Erwartungen waren mit dem aus St. Pauli kommenden Verteidiger verbunden. Der Offensivmotor sollte wieder von den Außenverteidigern beginnend starten und natülich musste mehr Absicherung in der Defensive ins Leipziger Spiel.

Der Rest der Defensive erinnert immer noch an eine Baustelle, bei der jeder mal irgendwo ran darf. Nur Orban scheint fest im Sattel zu sitzen. An seiner Seite sollte es dieses Mal Klostermann richten. Teigl bekam die nächste Chance auf der Außenbahn.

Auch weiter vorn tat sich einiges. Ilsanker hatte den Rückflug von der Nationalelf verschlafen. Damit verpasste er auch das Training vor dem Spiel und wurde von Rangnick somit nicht bedacht. Für ihn kam Demme ins Spiel. Keine schlechte Entscheidung wie sich herausstellen sollte.

Als Spitze sollte Poulsen es allein richten. Hintergrund war, das Davie Selke nach seiner Nationalelf Reise eine sehr kurze Erholungszeit gehabt hätte. Anhand seiner Wichtigkeit für das Leipziger Spiel, war es sicherlich eine gute Entscheidung keinerlei Risiko einzugehen und ihm eine Pause zu gönnen.

Spielverlauf

Das Spiel sollte die Wende bringen und nach den Erfolgen auswärts auch wieder zurück zur Heimstärke führen. Der Druck war der Mannschaft in den ersten Minuten durchaus anzumerken. Es fehlte die Leichtigkeit, man versuchte die Spielzüge mit dem sprichwörtlichen Kopf durch die Wand. Somit gehörte der Beginn dann auch Paderborn. Schon in der ersten Minute ging Bickel an seinem Leipziger Gegenspieler Teigl vorbei und schafft den ersten Torschuss des Spieles, wenn auch zu ungefährlich für Coltorti.

Paderborns Taktik wohl das Leipziger Spielsystem durch viel Druck zum Erliegen zu bringen oder wenigstens zu Fehlern zu zwingen. Etwas, was in vergangenen Spielen durchaus häufig funktionierte. Doch Leipzig hielt stand, vielleicht auch, weil die Offensivaktionen von Paderborn nicht zu wirklichen Großchancen führten.

Schnell prüfte man auch den Paderborner Keeper und spätestens bei Teigls 30 Meter Hammer gen gegnerisches Tor (verfehlte den Kasten) war klar, das Selbstvertrauen stimmte. Dann die 18. Minute. Ein Eckball, geschossen von Halstenberg, landet bei Poulsen, der kann ihn nicht verwerten, lengt ihn aber irgendwie zu Sabitzer, der nur noch den Fuß hinhalten muss. 1:0.

Leipzig nun mit der Führung im Rücken entkrampfter und Paderborns Offensivversuche versiegten schnell. Trotzdem verspielten auch die Leipziger viele aussichtsreiche Situationen leichtfertig. Dann wiederum ein Standard, in dem Fall ein Freistoß in der 28. Spielminute. 4 Spieler stehen bereit, Forsberg schießt und versenkt den Ball platziert im Tor. 2:0. Der Rest der 1. Halbzeit erinnerte etwas an Torwandschießen, Poulsen, Sabsitzer, Bruno, Forsberg. Jeder durfte sich in aussichtsreichen Angriffen am Torschuss probieren, jedoch traf niemand.

Ähnliches Bild in der 2. Hälfte. Kurz nach Anpfiff ein Schreckmoment, als der Paderborner Koc frei vorm Tor mit dem Kopf an den Ball kam. Doch dieser ging glücklicherweise am Tor vorbei. Als wäre das der Startschuss gewesen, legte Leipzig noch einmal bei den Offensivangriffen zu. Die Angriffe schienen immer schöner anzusehen, nur ein Tor wollte nicht gelingen. Sabitzer und Poulsen versuchten sich gleich mehrfach, scheiterten jedoch. Rangnick ersetzte Poulsen dann auch in der 63. durch Quaschner.

Beinahe schien sich dieser Wechsel sofort auszuzahlen. Bruno schnell an Forsberg, dieser zieht zur Grundlinie und gibt den Ball auf Quaschner. Man wollte schon "Tooor" schreien, doch der Stürmer traf nur den Pfosten. Wie als Quittung für die fehlende Chancenverwertung sorgte in der 77. Minute Paderborn noch einmal für einen Aufreger. Saglik gewann den Zweikampf gegen Klostermann, schoss den Ball ins Tor und wollte schon über den Anschlusstreffer jubeln, doch die Aktion war vorher abgepfiffen. Auch nach Ansicht der TV Bilder ist nicht hundertprozentig klar ersichtlich ob Schiedsrichterin Steinhaus nun das Zuspiel auf Saglik pfiff oder seinen gewonnenen Zweikampf gegen Klostermann als Offensivfoul deutete, im Ergebnis bleibt es jedoch gleich, das Tor zählte nicht.

Khedira kam in der 79. Minute für Bruno. Jung zur Absicherung in der 86. für Forsberg, doch es blieb beim 2:0.

Statistik

RB LeipzigSC Paderborn 07
Ballbesitz54%46%
Angek. Pässe73%64%
Gew. Zweikämpfe45%55%
Fouls1712
Laufleistung (km)118,5113,9
Sprints230199

Bester Spieler

Herausragend in der Offensive sicherlich wieder Emil Forsberg. Dessen Geschichte diese Saison muss man sich auch auf der Zunge zergehen lassen. Da stellt sich ein Stürmer, der in der vergangenen Saison kein Tor geschossen hat, nach seinem ersten Tor hin und gibt 12 Tore als Zielstellung aus. 1 mehr als jeder andere in der Vorsaison für Leipzig schaffte. Normalerweise würde man in so einer Situation sagen "Davon träumt er wohl". Mittlerweile ist er bei 3 in 6 Spielen und man würde wohl anhand seiner starken Leistungen eher sagen "Das ist absolut möglich".

Auch stark sicher Neuzugang Halstenberg. Überragende Zweikampfwerte, sicher auf seiner Seite. Vielleicht noch ein wenig zu defensiv, aber für die kurze Vorbereitungszeit mit dem Leipziger Team sicher eine Top Leistung.

Trotzdem ist für mich jemand anders bester Spieler des Spieles. Nach den ganzen ersten Spielen mit riesigen Lücken zwischen Defensive und Mittelfeld. Den vielen erfolgreichen Angriffen der Gegner durch Nahtstellen, hat ein Spieler wohl elementar zur Sicherheit des Spieles beigetragen, Diego Demme. Ein Spieler, der meiner Meinung nach etwas unterbewertet ist, neben Kapitän Kaiser oder den Hype um Ilsanker, der aber gerade im dynamischen Spiel von Leipzig, wo Offensiv- und Defensivaktionen fließend ineinander übergehen, von enormer Wichtigkeit sein könnte. Und ein Spieler der auch erst 23 ist, somit durchaus auch noch weiteres Potenzial freisetzen könnte.
Vielleicht brauchen wir gerade jetzt, wo noch nicht alle Zahnräder ineinandergreifen, so einen Spieler. Eine Art Spielmacher (Ja, das Wort ist heutzutage eher vorbelastet), mit Blick in alle Richtungen. Der nach vorn, nach hinten oder zu den Seiten auch die Mitspieler unterstützt, zusätzlich zu seiner eigenen Position.

Fazit

Heimsieg! 3 Punkte zu Hause zu holen war sicherlich erst einmal das Wichtigste. Das man auch noch zwei Punkte auf die Spitze gut machen konnte ist sicherlich ein schöner Bonus.

Nein es ist sicherlich noch nicht alles perfekt. Wie man es schafft, bei 27 Torschüssen nur 2 Tore durch Standards zu schießen dürfte ein ewiges Rätsel bleiben. Einmal zum Vergleich, Freiburg hatte bei seinem 2:0 Sieg gegen den FCK gestern 16 Torschüsse.

Doch man sieht von Spiel zu Spiel, welche Leistung die Mannschaft freisetzen kann, wenn die Unstimmigkeiten weiter abgebaut werden. Die Spielzüge sehen nicht nur fantastisch aus, sie funktionieren auch bestens. Das Kurzpassspiel funktioniert und wir haben tatsächlich zu einer Art von offensiven Ballbesitzfußball gefunden, der den Vergleich mit großen Vereinen nicht scheuen braucht.

Sicherlich, die Chancenverwertung muss aus dem Spiel erhöht werden, der eingeschlagene Weg kann sich jedoch sehen lassen und macht Lust auf mehr.

Abseits vom Spiel soll natürlich nicht die tolle Fanaktion mit Unterstützung des Vereins unerwähnt bleiben. Knapp 600 Flüchtlinge wurden zum Spiel eingeladen und von Fans begleitet. Und es war klar ersichtlich (und auch lautstark zu hören) das alle Spaß hatten. Wer ein paar Berichte der Beteiligen lesen möchte, dem sei das RB-Fans Forum ans Herz gelegt, wo es ein spezielles Thema dafür gibt. (Klick).

Vorschau RB Leipzig - SC Paderborn 07

Donnerstag, 10. September 2015


©Red Bull GmbH and GEPA pictures GmbH

Das nächste Heimspiel in der Red Bull Arena steht an. Und damit der nächste Versuch, sich auch den Tiefen der Heimtabelle, nach oben zu kämpfen. Das man in Leipzig nach der letzten Saison die erfolgreichste Auswärtsmannschaft sein könnte, aber zu Hause scheinbar dem ersten Sieg hinterherläuft, hätte man sich wohl auch nicht in den kühnsten Träumen ausmalen können.

Doch die Mannschaft und auch das Spielsystem, das Trainer Ralf Rangnick spielen lässt, haben auch wenig mit der letzten Saison zu tun. Kaum ein Spiel gleicht dem anderen. Viele traditionelle Elemente fließen derzeit in die Spielphilosophie ein, zuletzt versuchte man sich gar an Ballbesitzfußball.

Dies alles muss nicht schlecht sein und sicher zeugen die momentanen teils niedrigen Erwartungen im Umfeld eher von einer unrealistischen Erwartungshaltung vor der Saison. Nach meiner Meinung muss man sich bisher wenig Sorgen machen. Letzte Saison hatte man, trotz das die Punkte lange Zeit ausreichten, permanent den Eindruck, das die Mannschaft schon an Ihrem Limit angelangt ist. Man hoffte, dass dies ausreicht. Diese Saison dürfte wohl kaum jemand diesen Eindruck haben. Natürlich muss Ralf Rangnick das Potenzial herauskitzeln, das man noch einige Schippen an Leistung drauflegen könnte, ist allerdings klar ersichtlich.


RB Leipzig SC Paderborn 07
Tabelle 5 15
Tore 6 3
Gegentore 4 11
Ballbesitz 52,99% 47,64%
Gew. Zweikämpfe 50,15% 48,62%
Fouls 113 55

Kommen wir zum Gegner, dem SC Paderborn. Die meisten werden sich sicherlich noch an unseren grandiosen Sieg im DFB Pokal erinnern, als man den damaligen Bundesligisten aus dem Wettbewerb kegelte. Viel ist seit dem passiert. Ein neuer Trainer kam, sicher auch abstiegsbedingt änderte sich natürlich auch der Kader großflächig. Doch so richtig kommt man bei Paderborn nicht in Fahrt. Nach dem Auswärtssieg in Düsseldorf am 2. Spieltag schien noch alles im grünen Bereich, doch dann kam die 0:6 Heimniederlage gegen Sandhausen und auch danach gegen den FCK und Bielefeld setzte es Niederlagen.

Sicherheit muss her und in Paderborn setzt man sicherlich einige Hoffnungen dahingehend in Oliver Kirch. Der 33 jährige Mittelfeldspieler ist sicherlich einigen noch ein Begriff aus Dortmund, von wo er dann auch verpflichtet wurde. Erst letzte Saison noch im Supercup gegen Bayern München und in der Champions League gar gegen Turin aufgelaufen, soll er nun ähnliche Sicherheit in der 2. Bundesliga verbreiten. Gegen die schnelle Offensive der Leipziger dürfte dies sicherlich gleich ein Härtetest sein. Damit ersetzt er dann auch Kapitän Marvin Bakalorz, der sich im Testspiel gegen Leverkusen eine Verletzung zuzog.

In Leipzig stand die Vorbereitung im Zeichen der Länderspiele. Viele Spieler waren mit ihren Nationalmannschaften unterwegs, unter anderem auch Davie Selke, der sich dort gleich mit 2 Toren warm schoss. Die Frage ist nun, für wen die kurze Regenerationszeit reicht und wer eine Pause braucht. Die nicht Reisenden hätten beim Testspiel gegen Prag sicherlich Möglichkeiten gehabt sich in den Vordergrund zu spielen, wirklich überzeugend war das Spiel dann aber nicht. Ein Neuzugang wird allerdings im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Marcel Halstenberg kam von St. Pauli und soll vom Anspruch sicherlich den Motor der Offensive als Außenverteidiger neu beflügeln. Gerade die Außenverteidiger nehmen in der Spielphilosophie in Leipzig eine Schlüsselposition ein und so steht und fällt sicherlich sowohl die Effektivität der Angriffe, als auch die Effektivität der Vorwärtsverteidigung mit ihrer Leistung. Zuletzt haderte man an dieser Stelle mit der Leistung von Jung und den wechselnden Spielern auf der anderen Außenbahn.

Erfreulicher als die Vorbereitung dürfte die Aktion der Fans mit Unterstützung des Vereins sein, Flüchtlinge zum Spiel einzuladen. Wer die Aktion nicht kennt, dem sie der Artikel auf RB-Fans.de ans Herz gelegt (Klick). Kurz gesagt werden, natürlich in Absprache mit dem Flüchtlingsrat und dem Verein, Flüchtlinge mit Karten ausgestattet und ihnen Fans als Paten für den Tag zur Seite gestellt. Über 100 Freiwillige meldeten sich dafür. Sicherlich eine starke Aktion der Beteiligten.

Bleibt wie immer nur zu sagen: Alle auf ins Stadion und den Heimsieg holen!

Datum/ZeitFreitag, 11.09.2015, 18:30 Uhr
GegnerSC Paderborn 07
Marktwert des Gegners*17,90 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersMarkus Gellhaus (seit 07/2015)
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
Sport1.fm
TickerLiveticker
Liveticker (Twitter)

Zuschauerentwicklung in Bild und Form

Dienstag, 8. September 2015

Man sagt Bilder sagen mehr als Worte. Und kaum etwas lässt sich zum Verein so gut in Bildern ausdrücken, wie die Entwicklung die die Fanbase erfahren hat. Aus einigen wenigen Unterstützern ist eine ganze Schar RB Fans geworden und es werden immer mehr.

Die Zuschauerentwicklung gerade bei Heimspielen ist beachtlich und sicher weit über den Erwartungen. Zumindest für jene, die schon damals im Stadion waren, als in der Red Bull Arena noch leere Sitze das Bild dominierten oder sogar schon als man die Anfänge in Markranstädt vollzog. Werfen wir einmal einen Blick auf die Entwicklung in den Jahren.


Sieht etwas unübersichtlich aus. Jedes Jahr hatte Top Spiele, die sich aus der Masse heraushoben und deren Zuschauerzahlen weit über dem Durchschnitt lagen. Besser wird die Entwicklung schon am Zuschauerschnitt ersichtlich.

Man sieht natürlich deutlich, wie die höheren Ligen den Zuschauerschnitt in die Höhe katapultierten. Leipzig und die Region, vielleicht der ganze Osten lechzt sicherlich nach erfolgreichen Profifußball und sicherlich wurde das Einzugsgebiet mit jedem Jahr größer.

Einen schönen Blick auf die Entwicklung sieht man auch, wenn man einmal einen Zuschauerschnitt über alle Jahre bildet.


Es dürfte sehr interessant sein, was diese Saison bringt. Sportlicher Erfolg vorausgesetzt dürfte man wohl das ein oder andere Mal an der Ausverkauft Marke kratzen. Auch schön sicherlich ein Vergleich der Impressionen, bei dem man sich schon fragt, was wir erst noch in der Zukunft erleben werden.

2009/10


©Red Bull GmbH and GEPA pictures GmbH

2015/16


©Red Bull GmbH and GEPA pictures GmbH