Es ist noch früh in der Saison, 5 Spieltage in der 3. Liga sind gelaufen und 2 der 3 Aufsteiger stehen in den Aufstiegsrängen. Nun hat dies für den gesamten Saisonverlauf nicht viel zu sagen, zeigt aber das diese Vereine wohl sehr gut in der Liga zurecht kommen.
Beim Blick auf diese Tabelle könnte man sich fragen was die Initiatoren des überarbeiteten Regionalligasystems beim DFB über diese Tabelle denken. Denken diese daran, dass die 2 Mannschaften dort oben nur über ein Relegationssystem nach Europapokal Modus in die 3. Liga aufgestiegen sind?
Man weiß es nicht. Trotzdem muss man sich die Frage stellen was der Zweck einer solchen Relegation am Ende sein kann. Relegationen zwischen höheren Ligen, sei es zwischen 1. Bundesliga und 2. Bundesliga oder zwischen 2. und 3. Bundesliga erfüllen den sportlichen Zweck herauszufinden, ob der 3. mögliche Aufsteiger denn stärker und damit besser geeignet für die höhere Liga ist als der 3. Absteiger. Dies folgt einer einfachen und direkten Logik an der es auch kaum Reibungspunkte geben kann und vor allem durch die keine weiteren Mannschaften negativ beeinflusst werden.
Beim Relegationssystem der Regionalliga zur 3. Liga ist das jedoch anders. Dort wird keine Reihenfolge vorgenommen sondern schlichtweg ausgelost. Nun richten sich die Stärken der Mannschaften ohne direkte Vergleichsmöglichkeit natürlich immer nach Schätzungen, dahingehend kann es jedoch passieren das der Stärkste den zweitstärksten aus der Relegation wirft. Wo dort der sportliche Nutzen liegen soll weiß wohl nur der DFB.
Viele haben sich bei der Relegation über die Regel aufgeregt, so auch zum Beispiel der Leipziger Trainer Zorniger und der damalige Trainer von Lotte Walpurgis. Auch die Medien und Internetmedien widmeten sich nicht selten dem Thema (als Beispiel 11Freunde) Nun wo man sieht wie sich die Sieger dieser Relegation in der 3. Liga schlagen stellt sich jedoch abermals die Frage nach dem Sinn des ganzen. Wenn Holstein Kiel und Rasenballsport Leipzig nach 5 Tagen so weit oben in der Tabelle stehen können was sagt dies dann sportlich über die unterlegenen Mannschaften Sportfreunde Lotte sowie Hessen Kassel aus?
Es hinterlässt zumindest einen faden Beigeschmack und dies wird sicher kein Einzelfall bleiben. So lang an diesem System nichts geändert wird ist der Glücksfaktor bei der Auslosung weit höher als das eigentliche Kriterium der Eignung für die 3. Liga.
Etwas mit dem sich spätestens beim Verband keiner zufrieden geben dürfte. Zumal auch die langfristigen Konsequenzen nicht abzuschätzen sind. Nicht wenige Vereine werden bei sehr guter Regionalliga Saison und Platz 1 ihrer Region alles auf den Aufstieg setzen. Ein scheitern in der Relegation nach einer ungünstigen Auslosung wird da noch einige in den Abgrund reißen.
Man darf gespannt sein welche Auswirkungen die nächste Runde dieses Glücksspiel Modi hat, für die Regionalliga und natürlich auch für die 3. Liga.
Nachbetrachtung Relegationssystem Regionalliga
Montag, 26. August 2013
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