Vorschau RB Leipzig - VfL Bochum

Donnerstag, 31. März 2016



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Die Spielpause ist vorbei und das nächste Spiel im Endspurt der Saison steht an. Ein Spiel, bei dem viele sicherlich ein eher flaues Bauchgefühl haben werden. Egal wie sehr es die Presse mit emotionalen Aufstiegsbekundungen versucht oder Einzelschicksale thematisiert, über so eine Pause lässt sich kaum die Stimmung halten. Es fühlt sich in etwa so an, wie bei einem dieser Action Blockbuster im Kino, wo der Held kurz vor dem Finale noch einmal eine minutenlange Sprechrolle bekommt, um dem Film mehr "Tiefe" zu verleihen. Wo sich die Mehrheit der Kinobesucher wohl denkt "Boah, jetzt rette doch endlich die Welt!"

Nun, RB Leipzig muss glücklicherweise nicht gleich die Welt retten, aber doch den Aufstieg sichern. Gegen den VfL Bochum kann dabei ein großer Schritt getan werden. Nach dem Spiel wären es noch 6 Spieltage und die Bochumer sind zumindest statistisch sicherlich der stärkste Gegner im Restprogramm. Vierter in der Saisontabelle, ebenfalls viertbester in der Rückrunde.


RB LeipzigVfL Bochum
Tabelle25
Tore4444
Gegentore2627
Ballbesitz54%55%
Gew. Zweikämpfe49%51%
Fouls459434

Sicherlich eine Mannschaft, die auch von ihrer Offensive lebt. Mit 20 Toren haben Sie in der Rückrunde nur eines weniger geschossen als Nürnberg, immerhin zwei mehr als RB Leipzig. Dafür zuständig Simon Terodde. 8 Tore in den letzten fünf Spielen dürften schon ein Gefühl dafür geben, wie torgefährlich dieser ist. Auch wenn die Spieler auf der Außenbahn sicherlich nicht zu unterschätzen sind und sich auch mal das Mittelfeld der Bochumer selbst mit Toren belohnt, ein großes Stück Arbeit wird es sein, Terodde möglichst im Zaum zu halten.

Dafür stehen Ralf Rangnick wieder fast alle Spieler zur Verfügung. Nur Nils Quaschner fällt wohl aus. Für die Startelf wird Demme sicherlich in die Startelf zurückkehren. Nachdem der Trainer explizit Selkes lange Rückreise von der Nationalmannschaft und seine Einsatzzeiten betonte, hört sich das stark nach einer Rückkehr zum System mit nur einer Spitze an, Poulsen.

Viele Überraschungen kann man für das Spiel ansonsten nicht erwarten. Die Mannschaft von RasenBallsport wird versuchen zu alter Form zurückzufinden. Ralf Rangnick will taktisch auch Dinge vom Nürnberg Spiel ändern, nicht mehr so viele lange Bälle spielen lassen. Eine Nachricht, die sicherlich nicht nur für mich beruhigend sein wird. Sieben Spiele Kopfball Pingpong und ich würde das Saisonende wohl nur noch am Tropf hängend erleben.

Hoffen wir auf eine Rückkehr zur Bestform und natürlich auf drei Punkte. Unsere Konkurrenten müssen beide auswärts ran. Der Druck auf alle drei Mannschaften ist groß, vielleicht stolpert ja einer der beiden.

Datum/ZeitSonntag, 20.03.2016, 13:30 Uhr
GegnerVfL Bochum
Marktwert des Gegners*15,70 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersGertjan Verbeek (seit 12/2014)
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
Sport1.fm
TickerLiveticker
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1. FC Nürnberg - RB Leipzig

Montag, 21. März 2016



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Aufstellung


Gulacsi 
Klostermann, Orban, Compper, Halstenberg
Ilsanker, Khedira, 
 Sabitzer, Forsberg
Selke, Poulsen

Ralf Rangnick belohnte Selke für sein Tor und probierte für die Startelf eine Doppelspitze. Auch wenn eine Niederlage als Ergebnis stand, diese Variante ist sicherlich eine mit Zukunft. Poulsen und Selke harmonieren ziemlich gut und sind beide zu Spielern gereift, die auch den jeweils anderen selbstlos in Szene setzen, wenn dieser besser positioniert ist.

Das Grundproblem ist natürlich, das damit ein Platz im Mittelfeld wegfällt. Somit müssten sich Demme und Ilsanker um eine Position streiten, da alle anderen Startelf Plätze kaum wegfallen können. Wird sich erst zeigen müssen, ob eine solch offensive Taktik trotzdem genug Sicherheit bietet.

Spielverlauf

Tore
(52. Minute) 0:1 Selke
(70. Minute) 1:1 Petrak
(75. Minute) 2:1 Füllkrug


(90. Minute) 3:1 Burgstaller

Wechsel RB Leipzig
(62. Minute) Jung für Sabitzer
(74. Minute) Bruno für Poulsen
(78. Minute) Quaschner für Ilsanker

Wechsel 1. FC Nürnberg
(63. Minute) Blum für Leibold
(80. Minute) Polak für Petrak
(88. Minute) Mössmer für Kerk

Statistik

1. FC NürnbergRB Leipzig
Tore31
Torschüsse2013
Ballbesitz49%51%
Angek. Pässe55%57%
Gew. Zweikämpfe49%51%
Laufleistung (km)110,5111,7
Sprints165195
Fouls1615

Fazit

Ein Spiel, dessen Auswertung bei nicht wenigen wohl eher des vorangegangenen Hypes geschuldet ist, als des Spieles selbst. Wie so oft beim Aufeinandertreffen 2er offensivstarker Teams neutralisierte man sich in großen Teilen. Das macht sich auch an den statistischen Werten bemerkbar, die man von beiden schon wesentlich besser kennt.

In der ersten Hälfte beide sicherlich mit Chancen, ohne das ein Tor fiel. In Halbzeit zwei die Roten Bullen nach ein paar Minuten bissiger. Nach dem Tor stand Nürnbergs Mannschaft im Grunde neben sich. Natürlich sprangen immer noch ein paar Offensivaktionen heraus, aber diese waren gepaart mit einigen fatalen Fehlpässen und sogar Ballverlusten ohne gegnerische Einwirkung. Nur eher "suboptimal" das man von Leipziger Seite nun nicht mehr nachsetzte.

In dem Zusammenhang muten auch Ralf Rangnicks Wechsel seltsam an. War Sabitzer platt? Und selbst wenn, wäre Bruno ja ein positionstreuer Ersatz gewesen. Sah der Trainer auf Halstenbergs Seite zu viel Gefahr? Warum dann nicht Jung für Halstenberg? In der 62. Minute schon das Ergebnis halten zu wollen, geht auf jeden Fall selten gut und so war es auch hier. Das Offensivsystem brach mehr oder weniger zusammen und das Spiel verlagerte sich zusehens gen Leipziger Tor. Der Ausgleich brachte dann natürlich den Nürnbergern auch wieder die nötige Sicherheit und Rangnicks Wechsel gen nun wieder offensivere Spielweise verpufften nahezu ergebnislos.

Trotzdem sagt das Spiel wenig für die Restsaison aus. Wir konnten den Vorsprung nicht auf einen riesigen ausbauen, der es beim Sieg gewesen wäre. Können uns jetzt im Grunde 2 Punkte mehr Rückschläge leisten als Nürnberg. Dazu müsste selbst dann natürlich auch noch Freiburg nicht schlechter spielen als wir. Bei 7 Spielen mit überschaubaren Restprogramm immer noch eine sehr gute Ausgangssituation. Auch wenn die 2. Bundesliga natürlich stark genug ist, damit jeder im Grunde jeden schlagen kann, ich würde das Restprogramm weder mit Freiburg noch mit Nürnberg tauschen wollen.

Mehr Fragezeichen stehen da für mich schon über dem Grundsätzlichen. Es wird gern betont, das unsere Mannschaft im Grunde gut genug für die 1. Bundesliga ist. Meiner Meinung nach sieht man aber auch extrem, wie die gesamte Leistung an Schlüsselspielern hängt. Ein Kaiser zum Beispiel ist durch absolut niemanden im Kader zu ersetzen. Aber er ist nicht der Einzige. Es ist bei uns momentan wohl sehr wichtig, das möglichst alle gesund und auf 100% ist.

Nun ist erst einmal etwas Erholungszeit, wobei einige Spieler ja auf Nationalmannschaftsreise sind. Hoffen wir, es kommen alle gesund wieder und wenn der ein oder andere vielleicht sogar noch ein Erfolgserlebnis hatte, wäre das sicherlich für die nächsten Aufgaben nicht abträglich. Bochum könnte man schon als eine Art Schlüsselspiel sehen. Der letzte Gegner, der noch aus der oberen Tabellenregion kommt. Gewinnen wir dieses Spiel, sieht es sicherlich nicht allzu schlecht aus mit dem angepeilten Ziel.







Vorschau 1. FC Nürnberg - RB Leipzig

Freitag, 18. März 2016



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Das letzte große Duell der Saison steht an. Leipzig als Tabellenführer trifft auf Nürnberg als Tabellendritten. Klingt etwas unspektakulär, aber anhand der 6 Punkte Abstands und des mit großen Schritten nahenden Saisonendes, sicher die größte Möglichkeit noch einmal zu stolpern und damit das Rennen an der Spitze für die letzten Spiele knapp und spannend werden zu lassen.

Andererseits auch eine Möglichkeit einen entscheidenden Schritt gen Direktaufstieg zu machen, denn bei einem Sieg wären es 9 Punkte auf den Relegationsplatz. Bei dann nur noch 7 weiteren Spielen wären das im Fußballgeschäft schon keine Welten mehr, das wären ganze Multiuniversen an Pufferzone.

Nürnberg ist sicher schwer in Form momentan. Stärkstes Team der Rückrunde, keine Heimniederlagen bisher. Allerdings sind die Leipziger auch auf Platz 2 der Rückrundenteams und die stärkste Auswärtsmannschaft. Auffällig sicherlich, das trotz der scheinbaren Heimstärke auch 5 Unentschieden bei den Nürnbergern zu Buche stehen. Zum Vergleich, die zwei Konkurrenten Freiburg und eben Leipzig spielten zu Hause nur zwei Mal unentschieden in dieser Saison. Auch auffällig, dass klare Heimsiege im Ergebnis Mangelware waren. Nur einmal gewann man zu Hause mit mehr als einem Tor Unterschied, im September 2016 gegen Sandhausen. Die drei letzten Heimspiele endeten mit einem Unentschieden (Bochum) und zwei Siegen (Fürth, Kaiserslautern). Die zwei letzteren wurden erst in der zweiten Hälfte entschieden, bei beiden war der Halbzeitstand 1:1.

1.FC NürnbergRB Leipzig
Tabelle33
Tore5143
Gegentore3123
Ballbesitz49%55%
Gew. Zweikämpfe51%49%
Fouls453444

Schaut man auf die Foulstatistiken beider Mannschaften, könnte man schlimme Vorahnungen für das Aufeinandertreffen bekommen. Und doch resultiert die ähnliche Anzahl aus völlig unterschiedlichen Spielweisen. In Leipzig kommt der hohe Wert eher durch kleinere, taktische Fouls zustande. Fouls die vielleicht einmal mit einer gelben Karte geahndet werden, aber die gesamte Saison über noch ohne Platzverweis blieben. Macht einen oberen Mittelfeldplatz in der Fairnesstabelle. In Nürnberg bevorzugt man derweil eine durchaus robustere Spielweise und sammelte auch schon einige Platzverweise, was ihnen den vorletzten Platz der Liga in der genannten Wertung einbringt.

Entscheidend wird sicher sein, dass das Team von RasenBallsport dem Pressing Nürnbergs widersteht. Ein sicheres Spiel mit dem Ball, möglichst wenig Risiken beim eigenen Offensivspiel dürften der Schlüssel zum Sieg sein. Fragezeichen stehen dabei natürlich auch noch über dem Kader. Die Grippewelle geht noch mehr oder weniger um, viele haben nicht oder nur teilweise trainiert und wer überhaupt fit genug für einen Einsatz ist, steht noch in den Sternen. Klingt alles bisher etwas danach, das sich auch die beim letzten Spiel auf der Bank sitzenden Jugendspieler erst einmal nichts für das Wochenende vornehmen sollten.

Nicht nur deswegen erwartet uns sicher ein spannendes Spiel mit großer Beteiligung der Leipziger Fans. 2400 Fans hatten schon im Vorverkauf eine Karte erworben. Mit etwas Glück könnte uns auch die Tabellensituation in die Karten spielen. In Leipzig wäre man mit einem Unentschieden weiter Tabellenführer und weiterhin mit ordentlichem Abstand vor dem Relegationsplatz. Dagegen wäre nur ein Punkt für Nürnberg wohl zu wenig, um sich noch realistische Chancen auf einen direkten Aufstiegsplatz auszumalen. Zumal Freiburg erst am Montag spielt und ebenfalls außer Reichweite ziehen könnte.


Datum/ZeitSonntag, 20.03.2016, 13:30 Uhr
Gegner1. FC Nürnberg
Marktwert des Gegners*17,70 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortGrundig-Stadion
(50.000 Plätze)
Trainer des GegnersRene Weiler (seit 11/2014)
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
Sport1.fm
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RB Leipzig - TSV 1860 München

Montag, 14. März 2016



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Aufstellung

Gulacsi 
Klostermann, Orban, Compper, Jung
Demme, Nukan, Khedira, 
 Bruno, Forsberg
Quaschner

Die Mannschaft durch die Grippewelle und die Gelbsperre von Poulsen natürlich ziemlich durcheinander gewirbelt. Einzige Überraschung in der Startelf wohl Quaschner, Selke war lt. offizieller Seite ebenfalls gesundheitlich angeschlagen, zum Glück jedoch fit genug für die Bank.

So wirklich funktioniert hat das Experiment nicht. Zwar konnte Nukan ein paar Mal die Offensive unterstützen, es war jedoch sichtbar ein ungewohntes System, das nicht zum Wiederholen geeignet ist.

Spielverlauf

Tore
(50. Minute) 0:1 Mölders
(64. Minute) 1:1 Selke
(77. Minute) 2:1 Klostermann

Wechsel RB Leipzig
(58. Minute) Selke für Nukan
(89. Minute) Touré für Bruno

Wechsel TSV 1860 München
(66. Minute) Claasen für Liendl
(75. Minute) Karger für Ayçiçek
(86. Minute) Rama für Mölders

Statistik

RB LeipzigTSV 1860 München
Tore21
Torschüsse2410
Ballbesitz57%43%
Angek. Pässe75%60%
Gew. Zweikämpfe50%50%
Laufleistung (km)118,3116,7
Sprints210187
Fouls1811

Fazit

Ein Sieg mehr und ein Spiel länger den Vorsprung gehalten. Soweit das Positive. Die vielen Ausfälle wirkten sich sicher auf unser Spiel aus und natürlich wird vieles im nächsten Spiel anders aussehen.

Trotzdem war die erste Hälfte, um es auf den Punkt zu bringen "miserabel". Das mag sich nicht einmal in den Statistiken ausdrücken. Aber die nervöse Körpersprache gepaart mit unzähligen kritischen Pässen luden den Gegner förmlich ein, auch mal auf das Leipziger Tor zu rennen. Da war der kritische Rückpass von Jung, der beinahe zum Gegentor führte, im Grunde nur die Konsequenz  aus dem Spielverhalten. Glücklicherweise wusste man beim TSV wenig aus diesen Möglichkeiten zu machen.

Ähnlich schlecht auch die Offensive in dieser Halbzeit. Ich habe in dieser Saison kaum einen Gegner gesehen, der so viel Platz im eigenen Strafraum ließ. Da segelte der Ball gleich mehrere Male völlig unbedrängt am Kasten der Münchener vorbei und war nur deswegen ungefährlich, weil dort schlichtweg kein Leipziger Offensivspieler auch nur in der Nähe stand. Dies hatte auch den Grund, das man selten das Spiel in die Breite zog, was das Positionsspiel schwierig machte.

Man weiß nicht, was Ralf Rangnick in der Pause zu den Spielern sagte oder welche Anweisungen er gab, doch in der zweiten Hälfte wurde es von Minute zu Minute besser. Ausschlaggebend dafür sicher auch die Einwechslung von Selke in der 58. Minute. Dieser war seinen Gegenspielern sichtbar überlegen und konnte nur schwer von den 1860ern gebremst werden. Die so entstehenden Offensivaktionen schienen auch den Rest der Mannschaft zu beflügeln und so entstand eine Druckphase, in der die Mannschaft das Spiel dann auch drehte.

Ein Fazit für die nächsten Spiele ist anhand der vielen Wechsel natürlich schwer zu ziehen. Viel wird schon im nächsten Spiel wieder sicherer aussehen. Leistungsträger wie Kaiser oder Sabitzer wirken sich natürlich gerade auf das offensive Spiel stark aus. Mit dem Tor hat Davie Selke sicherlich seine Ambitionen untermauert, in die Stammelf zurückzukehren. Auch wenn ein zweier Sturm sicherlich eine Schwächung des Mittelfeldes nach sich ziehen würde, wäre diese Option mittlerweile sich eine mit Potenzial.

Sonstiges

25551 Zuschauer kamen gestern ins Stadion. Lang nicht der geringste Wert in dieser Saison, allerdings auch eine Zahl, die doch viele zu überraschen schien. In Zeiten, in denen allen Ernstes diskutiert wird, ob ein Stadion mit 57.000 Zuschauern nicht viel zu wenig wäre, hat man sich wohl schon auf eine gewissen Aufstiegseuphorie eingestellt, die das Stadion füllt und diese Zukunftserwartung irgendwie bestätigt.

Sicher wird irgendwann die Aufstiegseuphorie kurz aufblitzen. Zumindest die Vorverkaufszahlen für das Spiel gegen den KSC sehen auch schon ordentlich aus. Aber das Ganze zeigt auch, wie fernab der Realität einige Erwartungen sind. Nun wird recht häufig argumentiert "In der 1. Bundesliga ist das etwas völlig anderes". Sicher, gegen die Bayern oder den BVB füllt man das Stadion. Und doch wird auch eine Liga höher nicht wenige Fälle geben, wo enttäuschte Diskussionen zur Stadionauslastung ausbrechen werden.

Dabei ist dies eine ziemlich logische Entwicklung. Unsere Fanbase wächst sicherlich und noch stärker sicherlich die Anzahl der Sympathisanten. Doch es ist nun einmal kein Selbstläufer. Auf einen Fan, der bei einem anderen Verein ins Stadion geht, kommen auch viele, die sich zu Hause mit ein paar Freunden und nem Kasten Bier vor den Flachbild-TV setzen und das Spiel per Sky verfolgen. Oder in einer der vielen Kneipen der jeweiligen Stadt. Das wird bei uns auch nicht anders sein.

Für permanent hohe Zuschauerzahlen, braucht man entweder eine Zahl an "Willigen" die Unmengen größer ist als die Stadionkapazität und wo fernbleibende Zuschauer nicht weiter auffallen oder eine sehr große, gewachsene Fanbase. Jede Menge Gemeinschaften, die die Menschen nicht allein wegen des Spieles, sondern wegen der Gemeinschaft selbst in das Stadion locken. Letzteres kann man nach so wenigen Jahren in diesem Umfang noch nicht haben und wird man auch eine Liga höher noch nicht haben können.






Vorschau RB Leipzig - TSV 1860 München

Freitag, 11. März 2016



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Das letzte Spiel in Freiburg endete mit einer Niederlage im Schneechaos und zeigte nicht zuletzt, wie schnell die Sorgen um das Scheitern des großen Zieles wieder da sein können. Sicher wäre es nicht der schlechteste Zeitpunkt für RB Leipzig, ein klares Zeichen mit einem überzeugenden Sieg zu setzen.

Auf den ersten Blick erscheint der TSV 1860 München dafür der ideale Gegner. Ein Verein, auf Platz 15 in der Tabelle stehen, mit dem viertschlechtesten Torverhältnis der Liga. Und doch ist Vorsicht angesagt. Zuletzt tat man sich gegen sehr defensiv eingestellte Gegner, durchaus schwer. Dazu konnten sich die 1860er mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen vorerst aus der Abstiegszone retten. Der scheinbare Chaosclub mit dem großen Investor aus dem Nahen Osten ist auch diese Saison durchaus schon für Überraschungen gut gewesen. So teilte man sich mit Leipzig im Hinspiel die Punkte und auch Nürnberg musste sich am Anfang der Saison mit einem Unentschieden zu Hause gegen den TSV begnügen.

RB LeipzigTSV 1860 München
Tabelle115
Tore4123
Gegentore2235
Ballbesitz54%48%
Gew. Zweikämpfe49%49%
Fouls429379

Sicherlich dürfte uns eine Abwehrschlacht der Münchener erwarten und der Versuch der Roten Bullen, einen möglichst effektiven Weg durch das Bollwerk zu finden. Einer der eine Schlüsselrolle dabei spielen könnte ist Davie Selke. In den letzten Spielen zum Bankdrücker und Einwechsler verdammt, hat er nun erstmals, durch die Gelbsperre seines Kontrahenten Poulsen, wieder die Möglichkeit sich über 90 Minuten zu beweisen.

Und er wird nicht der einzige sein, der seine Chance bekommt. Eine Grippewelle geht in der Mannschaft um, sicher nicht ganz zufällig nach den Bedingungen am Montag. Halstenberg fällt auf jeden Fall aus, was Anthony Jung die nächste Chance bietet. Ausserdem fällt Sabitzer aus, was schon mehr Variationen denkbar macht. Sicher könnte Bruno für ihn einspringen, aber auch ein zweier Sturm mit Quaschner wäre denkbar.

Dazu sind Ilsanker, Gulasci und Kaiser fraglich. Schwer auszumalen, wie die Startelf aussieht wenn wirklich alle ausfallen. Khedira dürfte in diesem Fall wohl Ilsanker ersetzen, Coltorti natürlich auf seine Stelle im Tor zurückkehren. Bliebe noch Kaiser zu ersetzen, was, falls alle anderen Ausfälle sich bestätigen, nicht so einfach ist, wie man vielleicht meinen könnte.

Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder die Ersatzspieler beweisen sich nicht, dann dürfte das Spiel noch einmal ein ganzes Stück schwerer werden. Oder sie nutzen Ihre Chance und wir haben auf der ein oder anderen Position für die verbleibenden Spiele durchaus noch einmal Konkurrenzkämpfe.

Egal wie, drei Punkte sind Pflicht am Sonntag in der Red Bull Arena, wenn man seine Ambitionen untermauern möchte.

Datum/ZeitSonntag, 13.03.2016, 13:30 Uhr
GegnerTSV 1860 München
Marktwert des Gegners*14,98 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersBenno Möhlmann (seit 10/2015)
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
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111 Gründe, RB Leipzig zu lieben

Dienstag, 8. März 2016


Nach dem großen Erfolg meines Buches "111 Gründe, RB Leipzig zu lieben" kann man nun schon die 2. Auflage des Buches in den Handel erwerben. Ich möchte mich hiermit auch bei allen Lesern für den großen Zuspruch bedanken und natürlich auch für das positive Feedback, das meine Erwartungen sicher übertroffen hat.

Wir erleben zusammen mit dem Verein gerade herausragende Zeiten. Viel tut sich rund um RB Leipzig. Trotz des noch geringen Alters ist das Vereinsumfeld schon jetzt bunt und lebendig wie bei kaum einem anderen im Fußball. Daran haben die Fans einen sehr großen Anteil.

Um diese Entwicklung widerzuspiegeln enthält die neue Auflage zu den Aktualisierungen auch schon 3 Bonusgründe.

Natürlich bin ich weiterhin für jedes Feedback zum Buch dankbar. Schickt mir einfach eine Mail (rblobserver@outlook.com) oder kontaktiert mich über die sozialen Netzwerke.

SC Freiburg - RB Leipzig

Montag, 7. März 2016



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Aufstellung

Gulacsi 
Klostermann, Orban, Compper, Halstenberg 
Demme, Khedira,
 Kaiser, Forsberg
Poulsen. Sabitzer

Halstenberg und Khedira rutschten in die Mannschaft. Beide mit soliden Spiel. Der Konkurrenzkampf auf den beiden Positionen wird jedoch bleiben, mit wohl leichten Vorteilen für Halstenberg und Ilsanker gegenüber Jung und Khedira.

Spielverlauf

Tore
(10. Minute) 1:0 Grifo
(56. Minute) 1:1 Kaiser
(68. Minute) 2:1 Niederlechner

Wechsel RB Leipzig
(46. Minute) Quaschner für Khedira
(73. Minute) Selke für Forsberg
(83. Minute) Ilsanker für Demme

Wechsel SC Freiburg
(46. Minute) Philipp für Guede
(67. Minute) Petersen für Frantz
(86. Minute) Falahen für Niederlechner

Statistik

SC FreiburgRB Leipzig
Tore21
Torschüsse1215
Ballbesitz48%52%
Angek. Pässe46%53%
Gew. Zweikämpfe55%45%
Laufleistung (km)120,2118,6
Sprints205191
Fouls1115

Fazit

Freiburg gewinnt die Schneeballschlacht mit 2:1. Nach solchen Spielen werden gern Vergleiche bemüht, zu Ligen ohne Rasenheizung oder alten Erinnerungen an Spiele mit ähnlichen Bedingungen. Und da es dort jeweils auch einen Sieger gab, musste das für Leipzig schließlich auch möglich sein.

War es. Man hatte die Führung mehrere Male auf den Fuß, klappte aber nicht. Und trotzdem, bei Spielbedingungen, die mit einem normalen Fußballspiel wenig zu tun haben, kann man keine taktische Kritik üben. Das überhaupt ein halbwegs ansehnliches Spiel zustande kam, zeigte die hohe Qualität beider Mannschaften. Ich behaupte einfach mal frei, zwischen sämtlichen anderen Teams der Liga wäre solch ein Spiel eher einem üblen Gebolze verkommen.

Die einzige Erkennis des Spiel ist wohl, das Freiburg schneller verstand, sich auf einfache Spielzüge zu verlegen. Nehmen wir das 1:0. Eine Phase, als Defensive darin bestand sich möglichst effektiv an den Gegner zu klammern. Drei Passtationen und am Ende dann Grifo mal mit ordentlich Dampf hinter dem Schuss.

In der Tabelle wird es demnach etwas kuschliger, bei nur noch 9 Spielen trotzdem noch eine ziemlich komfortable Situation, die wenig Sorgenfalten zulassen müsste. Liest man dagegen heute die Foren und sozialen Netzwerke, muss man leider feststellen, das zumindest Teile der Fans schon auf hohem Traditionsvereinsjammerlevel angekommen sind. Eine Niederlage und der Weltuntergang ist nahe. Sinngemäß werden die Gegner jetzt epische Siegesserien hinlegen, während wir in 9 Spielen mindestens 18 Niederlagen kassieren (oder mehr!).

Nun, ich stelle mich dann schon einmal gedanklich darauf ein, das es in 4-5 Jahren die ersten "Shitstorm" online gibt, weil man dabei ist das "Double" oder "Triple" bei den Titeln zu verfehlen.











Vorschau SC Freiburg - RB Leipzig

Sonntag, 6. März 2016



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Da ist es nun, das Top Spiel, auf das man so lange gewartet hat. Leipzig gegen Freiburg. Der Erste gegen den Zweiten. Die zwei überragenden Mannschaften der Saison, auch wenn sich da Nürnberg irgendwie noch klammheimlich dazu geschlichen hat.

Nach dem Medien Tsunami am letzten Wochenende in der 1. Bundesliga, als Dortmund und Bayern aufeinandertrafen, kann man fast froh sein, das man sich eine Liga tiefer etwas mit Superlativen zurückhält. Ansonsten hätte man wohl schon Ralf Rangnick als Odysseus verkleidet auf der Titelseite irgendeiner Tageszeitung, wie er ans Ende der Welt segelt, um den vielfüßigen Nils Petersen zu besiegen.

SC FreiburgRB Leipzig
Tabelle21
Tore5240
Gegentore2720
Ballbesitz57%55%
Gew. Zweikämpfe52%49%
Fouls359411

Entzieht man sich einmal jeglichen Analogien, treffen zwei Mannschaften aufeinander, deren Art Fußball zu spielen, sicherlich die Liga bereichert. Die Beide große Chancen auf den Aufstieg haben und viele Spieler in ihren Reihen, die auch durchaus in der 1. Bundesliga eine Rolle spielen können.

Überragend in Freiburg natürlich Nils Petersen, der mit 16 Toren und 5 Vorlagen die Torschützentabelle der Liga anführt. Bei 22 Einsätzen macht das immerhin fast 1 Torbeteiligung pro Spiel. Womit wir auch schon bei der Stärke Freiburgs wären, die Offensive. Keine Mannschaft der Liga hat mehr Tore geschossen als Freiburg, keine Mannschaft hat eine höhere Chancenverwertung. Rund 22% aller Chanen münzte man in Tore um, in Leipzig waren es gerade einmal 15%. Im Gegensatz zu den letzten Partien, erwartet die Mannschaft von RasenBallsport ein Kampf mit offenen Visier, wie man dies so schön sagt. Freiburg wird sich keinesfalls hinten reinstellen, wird selbst immensen Druck auf das Leipziger Tor ausüben.

Beide Mannschaften agieren mit viel Ballbesitz, sind technisch versiert, wodurch sich auch Platz 2 und 3 der Fairnesstabelle ergeben. Nur in einer Statistik ist Freiburg schlecht. 8 Mal ging man diese Saison in Rückstand und nahm aus diesen Spielen gerade einmal 5 Punkte mit, was nur Platz 12 in dieser Wertung der Liga ergibt. Ein schnelles Tor von Leipziger Seite könnte dem Spiel somit gut tun.

Dazu stehen Ralf Rangnick alle Möglichkeiten offen. Viele Änderungen wird es zum Spiel gegen Heidenheim wohl nicht geben. Nach dem ganzen Lob wäre Bruno in der Startelf aber durchaus denkbar. Ob sonst noch für einen Spieler die Regenerationszeit zu knapp war, kann nur Ralf Rangnick im Training sehen, genug Alternativen sind auf der Bank. Khedira würde sicherlich auch gern wieder für Ilsanker ins Team rutschen, dazu der eben schon erwähnte Bruno und dann wäre da auch noch Selke. Als Ersatz für Poulsen kann er sich bei dessen Höchstform kaum Chancen ausrechnen, aber natürlich besteht in der Leipziger Offensive auch immer die Möglichkeit für ein Sturmduo.

Man kann am heutigen Montag sicherlich ein hochwertiges Spiel erwarten, hoffentlich mit dem Ende, 3 Punkte in den Osten der Republik nach Leipzig zu holen. Apropos Osten, Nils Petersen stammt aus Wernigerode (Sachsen-Anhalt). Seine Laufbahn ging über Halberstadt, Jena, Cottbus, Bremen und München nach Freiburg.

Datum/ZeitMontag, 07.03.2016, 20:15 Uhr
GegnerSC Freiburg
Marktwert des Gegners*31,55 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortSchwarzwald-Stadion
(24.000 Plätze)
Trainer des GegnersChristian Streich (seit 01/2012)
TV & StreamSky Bundesliga
Sport1
AudioBullenfunk.fm
Sport1.fm
TickerLiveticker
Liveticker (Twitter)

RB Leipzig - 1. FC Heidenheim 1846

Donnerstag, 3. März 2016



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Aufstellung

Gulacsi 
Klostermann, Orban, Compper, Jung 
Demme, Ilsanker,
 Kaiser, Forsberg
Poulsen. Sabitzer

Ilsanker war nach seiner Verletzungspause zurück und verdrängte sofort wieder Khedira. Auf der Außenbahn kam Jung für Halstenberg. Ob sich Jung durch Trainingsleistungen empfohlen hat oder Ralf Rangnick Halstenberg in der englischen Woche nur etwas schonen wollte, sieht man wohl erst am nächsten Montag beim Spiel gegen Freiburg.

Spielverlauf

Tore
(21. Minute) 0:1 Leipertz
(56. Minute) 1:1 Kaiser
(62. Minute) 2:1 Poulsen
(83. Minute) 3:1 Compper

Wechsel RB Leipzig
(46. Minute) Bruno für Ilsanker
(80. Minute) Halstenberg für Forsberg
(86. Minute) Khedira für Sabitzer

Wechsel SC Paderborn 07
(57. Minute) Schnatterer für Halloran
(65. Minute) Wittek für Reinhardt
(80. Minute) Finne für Theuerkauf

Statistik

RB Leipzig1. FC Heidenheim 1846
Tore31
Torschüsse224
Ballbesitz61%39%
Angek. Pässe77%62%
Gew. Zweikämpfe54%46%
Laufleistung (km)120,2117,4
Sprints195196
Fouls917

Fazit

Schön war es nicht, was uns da bis Mitte der ersten Halbzeit geboten wurde, aber auch nicht unerwartet. Heidenheim schien von der ersten Minute an gewillt, möglichst viel Beton anzurühren und möglichst viel Raum zuzustellen. Dazu ließ man Leipzig maximal bis zur Mittellinie kommen, attackierte den Ballführenden Spieler mit 2-3 eigenen Spielern und versammelte sich in trauter Einigkeit vor dem eigenen Tor.

Und dies wirkte, denn auch wenn das Kurzpassspiel der Leipziger (wie der Name eigentlich schon sagt) nicht Unmengen Platz braucht, die Wahrscheinlichkeit das irgendein Fuß dazwischen rutscht, steigt natürlich auch mit der Anzahl der verteidigenden Spieler.

Durch die Mitte ging demnach wenig und auf den Außen tat sich die Leipziger Mannschaft schwer trotz der Pressingversuche verwertbare Zuspiele zu generieren. Mit defensiven Mannschaften tut man sich immer dann schwer, wenn man selbst versucht, ein schnelles Offensivspiel aufzuziehen und leider ging in dieser Phase nur selten etwas über ruhende Bälle. Nachdem die Angriffe zusehens versandeten, schlug dann eine alte RB Leipzig Weisheit zu "Wenn der Druck nach vorn keine Tore bringt, bekommt man garantiert die Quittung". Ein Angriff aus dem Nichts, schwache Restraumverteidigung und der Rückstand war da.

Heidenheim schien etwas unsicher, was man nun mit der Führung anfing, denn sie verteidigten bis zur Pause nicht mehr ganz so kompakt, versuchten sich offensiver, ließen Lücken, bei denen sich die starke Leipziger Offensive natürlich nicht lang bitten ließ. Ein paar hochwertige Chancen waren das Ergebnis, nur für ein Tor reichte es nicht. Trotzdem gaben die letzten Minuten noch nicht den völligen Optimismus, weil zu erwarten war, das Heidenheim sich in der Halbzeit wieder auf eine kompakte Abwehrschlacht einstimmte.

Erst mit der Einwechslung des früher oft gescholtenen Bruno in der Halbzeit nahm man die Lösung in die eigenen Hände. Kaiser rückte wieder stärker ins Zentrum, eine Position die ihm seit jeher am besten liegt. Dazu konnte Bruno auf der Außenbahn durchaus neue Akzente setzen. Die neue Sortierung änderte aber auch die Spielweise. Man verschob nun eher und nutzte mehr Variationen zum Tor. Das sorgte dafür, das sich die Heidenheimer Abwehr notgedrungen auf einen größeren Raum aufteilen musste und so auch der Strafraum wieder bespielbarer wurde.

Dass nun gerade Kaiser den Ausgleich erzielte, könnte man im Übrigen auch schon als eine Art langjährige Leipziger Weisheit interpretieren (Wenn du denkst es geht nichts mehr, kommt irgendwo der Kaiser her). Sicher der Spieler für die wichtigen Tore, auch wenn es dieses Mal nicht wie typischerweise über einen Standard fiel.

Die Lösung für das Aushebeln des Gegners war gefunden, dieser stand sowieso seit der eigenen Führung etwas neben sich und die Mannschaft von RasenBallsport nun in Spiellaune. Noch zwei Tore wurden wie bekannt nachgelegt, ein furioses 3:1 war das Ergebnis.

Die englische Woche macht Vorhersagen für das kommende Top Spiel gegen Freiburg schwer. Wahrscheinlich wäre es gut, ein paar Spieler auch etwas Regeneration zu gönnen, trotz des sicher wichtigen Spieles und schweren Gegners.

Wir haben nun einen gigantischen Punkteschnitt von 2,2 Punkten. 9 Punkte auf den Relegationsrang bei nur noch 10 Spielen. Eine nahezu ideale Ausgangssituation. Da mag man in Foren und sozialen Netzwerken gerade noch so viele Worst Case Szenarien durchrechnen, sollten gegen Freiburg 3 Punkte herausspringen, werde ich mir schon eine passende Zigarre für die Aufstiegsfeier auswählen.

Und es wird nicht zu früh sein.





Vorschau RB Leipzig - 1. FC Heidenheim 1846

Dienstag, 1. März 2016



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Nach dem Optimismus der letzten Wochen, ist im Leipziger Umfeld wieder Vorsicht eingekehrt. Die, wenn man den Medienrummel um die Rangnick Aussage deutet, steinzeitliche Taktik des SC Paderborn 07, hat den modernen Angriffsfußball der Leipziger beinahe zu Fall gebracht. Nur eine Standardsituation rettete den Spitzenreiter.

Ist das nun der Schlüssel, mit dem dem auch der nächste Gegner versuchen wird, den Aufstiegsfavoriten zu bremsen? Nun, da braucht man keinerlei Sorge zu haben. Zum einen wurde Rangnicks Kritik sehr aus dem Zusammenhang gerissen und dieser "30 Jahre nicht gesehen" Nebensatz war wohl auch eher aus der Emotion geboren. Mannorientierung in der Defensive ist sicher nicht abgelöst, sondern eher ein Evergreen. Man könnte es sogar als Retro-Trend bezeichnen, denn dieses Verhalten erfreut sich mittlerweile durchaus wieder steigender Beliebtheit.

Und sie ist auch kein wirkliches Mittel gegen die Leipziger Mannschaft. Gerade die vielen Varianten und die vielen hochklassigen Spieler profitieren wohl eher von einer stärkeren Fokussierung auf einzelne Spieler, wenn man seine Möglichkeiten denn nutzt. Und so bleibt nicht viel übrig, als zu sagen, dass es wohl eher die eigene Leistung war, die zu dem schwachen Eindruck im letzten Spiel führte, als irgendetwas das der Gegner zelebriert hätte.

RB Leipzig1. FC Heidenheim 1846
Tabelle17
Tore3728
Gegentore1925
Ballbesitz54%47%
Gew. Zweikämpfe49%49%
Fouls402392

Heidenheim wird sicherlich ihr Glück mit einer stabilen Defensive suchen. Daraus dann ein schneller Konter oder ein langer Ball auf Leipertz oder Schnatterer ist sicher keine ungefährliche Variante und dürfte gerade die Außenverteidiger der Roten Bullen fordern. Hinzu kommt, dass in der Spitze ein Stürmer spielt, der sicherlich noch eine Rechnung mit Leipzig offen hat, Denis Thomalla. Hier war der Nachwuchsstürmer nicht wirklich zum Zug gekommen, hatte sich nicht gegen die starke Konkurrenz durchsetzen können. Nach seinem Ausflug zu Lech Posen, wurde er von dort nun nach Heidenheim ausgeliehen. Sicher wäre ein Tor gegen Leipzig ein Erfolg, den er sich wohl ausdrucken und einrahmen würde.

Ralf Rangnick hat weiterhin die Qual der Wahl. Nur Compper war etwas angeschlagen. Wird er bis zum Spiel nicht wieder völlig fit, wird Nukan die nächste Chance bekommen. Abseits davon gibt es keine verletzungsbedingten Gründe für Wechsel.

Trotzdem könnten ein paar kreative Wechsel in der Startelf passieren. Sei es um den Kopf freizumachen oder nur um die Konkurrenzsituationen etwas anzufachen, Möglichkeiten dafür gäbe es sicher einige. In der Spitze wartet Selke nun schon einige Zeit auf einen längeren Einsatz. Ilsanker könnte zudem zurück in die Mannschaft stoßen. Weitere Möglichkeiten, allerdings weniger wahrscheinlich, wären Jung und Bruno.

Es dürfte ein interessantes Spiel werden am Mittwoch, zu dieser fanunfreundlichen Anstoßzeit. Sicherlich wird es auch darum gehen zu sehen, ob die Leistung von Paderborn nun eher eine Ausnahme war oder sich doch Probleme einschleichen vor dem Top Duell gegen Freiburg.

Datum/ZeitMittwoch, 02.03.2016, 17:30 Uhr
Gegner1. FC Heidenheim 1846
Marktwert des Gegners*11,70 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersFrank Schmidt (seit 09/2007)
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
Sport1.fm
TickerLiveticker
Liveticker (Twitter)

Kommentar "RB Leipzig, der Bayern München Jäger"



Leipzig Erfolgsgeschichte stachelt die überregionalen Medien wohl langsam an. Ralf Rangnick wird in Interviews mit immer abstruseren Fragen konfrontiert und die mediale Ausschlachtung eines möglichen Aufstiegs beginnt langsam Form anzunehmen.
Dabei ist der Aufstieg noch nicht einmal in trockenen Tüchern. Sicher, Leipzig ist souveräner Tabellenführer. Und ja, es wäre sicher ein rekordverdächtiger Absturz mit der aktuellen Bilanz noch zu scheitern. Und doch, es sind noch viele Spieltage und auch noch ein paar Top Spiele. Zumindest diese könnte man ja noch abwarten bevor man das Ende der bisherigen Fußballwelt prophezeit.

Noch wesentlich nervenaufreibender als die Finalisierung der aktuellen Saison ist allerdings der Versuch, RB Leipzig als zukünftig einzig wahren Jäger von Bayern München darzustellen, nur weil man sich Szenarien zusammenreimt, die nicht einmal wirklich Sinn ergeben.

Ja, Leipzig hat mit Red Bull einen großen Sponsor. Aber der Sponsorenanteil soll wie bekannt auch auf 30% gedrückt werden, allein schon um die Financial Fair Play Kriterien der UEFA zu erfüllen, sollte man einmal in internationale Gefilde vorstoßen. Der weitaus größere Fehler ist jedoch, die Vormacht Stellung der Bayern nur auf ihren finanziellen Vorteil zu reduzieren.

Wäre dies im Fußball so einfach, würde die Premier League, etwas übertrieben gesagt, die meisten internationalen Titel wohl unter sich ausspielen. Nein, so einfach ist das nicht. Der Erfolg von Bayern München ist ein funktionierendes Gesamtkonzept. Sie haben sehr früh erkannt, wie wichtig es ist, die wirtschaftliche, aber auch organisatorische Seite im Fußball voran zu bringen. Sie sind Vorreiter auf dem Gebiet der Internationalisierung, haben den Verein als eine eigene Marke etabliert, der viele Wirtschaftsunternehmen vor Neid erblassen lässt. Sportlich spielen Sie mit den größten der Welt, jedoch immer ohne das absolute finanzielle Risiko zu suchen. Es ist ein Verein, der höchstmögliche Ansprüche an sich selbst stellt und das auf allen Ebenen.

Zu denken, nur durch einen finanzkräftigen Sponsor könnte man dies alles von einen Moment auf den anderen aus dem Hut zaubern ist schlichtweg hanebüchen. Natürlich, auch in Leipzig hat man hohe Ansprüche an sich selbst und natürlich setzt man sich höchstmögliche Ziele. Doch man weiß auch, das diese Ziele nur Schritt für Schritt umgesetzt werden können.

Persönlich bin ich sicherlich Verfechter der "Im Fußball ist alles möglich" Theorie, die beinhaltet, das jeder die eine Saison haben kann wo er schlichtweg alles erreicht. Und ja, theoretisch ist es denkbar, das auch wir so eine Saison haben. Aber dies ist nichts auf Dauer. Auf Dauer führt der Weg nicht an einer langfristigen Strategie vorbei. Und die Aufgaben sind sicher nicht gering.

Der Aufwand, den man in die Jugendarbeit steckt, muss sich zum Beispiel sicher irgendwann auszahlen. Der Ausbau der Infrastruktur wird dazu immer ein Thema bleiben. Die Sponsorensuche und damit auch die Verbreiterung der finanziellen Basis ist ein sehr wichtiges Thema. Gerade für den wirtschaftlichen Hintergrund ist es jedoch auch wichtig, erst einmal die internationalen Wettbewerbe anzupeilen, denn von dort kommt nun einmal das große Geld.

Und dann muss man auch Erfahrungen sammeln. Was viele immer nicht verstehen ist, das es egal ist, wie professionell man etwas vorbereitet, welche Leute man einstellt und wie viel man investiert, erst die Erfahrung lässt die Konzepte zu etwas Erfolgreichen reifen. Man kann in Leipzig nach 6 Jahren nicht einfach mit den Fingern schnippen und alles ist perfekt. Vieles wird sich bewähren und anderes wird nach den ersten Erfahrungen geändert werden müssen, das ist im Grunde schon seit Vereinsgründung so.

Nein, auch wenn es sich vielleicht viele wünschen. So schnell wird man kein "Bayern München Jäger". Wir wollen aufsteigen, wir würden uns danach sicherlich die internationalen Wettbewerbe als Ziel suchen und ist man erst einmal dort, muss man auch noch erfolgreich in diesen agieren. Und wenn man alle Ziele erreicht hat, sich in allen Bereichen verbessert und vergrößert hat, dann irgendwann kann man sich mit den erfolgreichsten Vereinen der Welt messen.