Vorschau RB Leipzig - Udinese Calcio

Freitag, 27. März 2015

Nach den stressigen Liga Wochen trifft uns mal wieder eine Länderspielpause. Viel wird dabei immer über den Wert diskutiert. Viele Stammspieler sind unterwegs mit ihren Nationalteams, können weder trainieren, noch an Testspielen teilnehmen. Diese Pause trifft dies Poulsen, Damari, Klostermann, Kimmich, Forsberg, Kalmár und Rebic.

Uns fehlt also im mindestens der gesamte Stammspieler-Sturm. Trotzdem kann die Pause wohl zu keinen besseren Zeitpunkt kommen. Die Mannschaft hat die letzten Spiele ein paar Mal ihre Qualität aufblitzen lassen, spielte gerade gegen Düsseldorf einen Fußball, der Sie bei mehr Konstanz wohl bis ganz nach oben hätte bringen können. Doch genau diese fehlt. Ob es nun die ganzen Veränderungen seit dem Trainerwechsel sind, die noch nicht hundertprozentig in jedem Spiel greifen, oder vielleicht auch der Druck in den letzten Spielen für den ein oder anderen zu groß war. Eine Pause tut sicher gut.
So können all jene, die nun mit ihren Nationalteams arbeiten, in anderer Umgebung versuchen frei aufzuspielen, und die zu Hause gebliebenen in einem Spiel, hinter dem kein zwingender Erfolgsdruck steht, Leistung abrufen.

Und nicht zuletzt geben solche Testspiele auch einigen Jugendspielern die Möglichkeit, sich auf einer ziemlich großen Bühne direkt für höheres zu empfehlen. Zugegeben, früher schauten die Jugendspieler in solchen Spielen eher von der Bank aus zu, die Kadersituation dürfte nun aber durchaus Spielraum für Einsatzminuten lassen.

Und der Gegner ist natürlich ein hochkarätiger und stargespickt. Gestandene Spieler wie Kapitän Antonio di Natale oder die Brasilianer Allan und Danilo sind sicher schon dort im Fußball angekommen, wo einige junge Spieler von RB Leipzig in ihren kühnsten Träumen einmal hin wollen. Aber auch Talente wie der heiß umworbene Portugiese Bruno Fernandes befinden sich in den Reihen der Italiener.

Auch bei Udinese sind natürlich einige Spieler unterwegs und auch vom Rest wird man sicherlich nicht alle auf dem Platz sehen. Aber vielleicht ist auch dies ganz gut. Bei einem Gegner, dessen voller Kader ungefähr den Siebentfachen Marktwert unseres letzten Ligagegners hat, muss man nicht zwangsläufig ein Spiel gegen die A-Elf haben. Zumindest wenn man kein so einseitiges Spiel sehen möchte.


Datum/ZeitFreitag, 27.03.2015, 18:30 Uhr
GegnerUdinese Calcio
Marktwert des Gegners*77,35 Mio
LigaTestspiel
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersAndrea Stramaccioni (seit 06/2014)
Tabelle7. RB Leipzig (2.Bundesliga)
13. Udinese Calcio (Serie A)
TV & StreamMDR
AudioBullenfunk.fm
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Vorbericht 1. FC Heidenheim 1846 - RB Leipzig

Sonntag, 22. März 2015

Heidenheim, da werden Erinnerungen wach. Der Überflieger der damaligen 3. Liga, ein Verein, den man nicht einholen konnte. Trotzdem bändigte Leipzig die überragende Offensive der Heidenheimer, gewann in der 3. Liga Saison mit 2:0 in Heidenheim und trennte sich zu Hause 1:1 Unentschieden.

Das gleiche Ergebnis setzt es im Hinspiel in der 2. Bundesliga. Die Liga ist stärker, das System vom Heidenheim jedoch immer noch das gleiche. Immer noch dreht sich alles um Marc Schnatterer, mit 8 eigenen Toren und 9 Vorlagen wieder überragender Akteur. Die Vorlagen gehen primär auf Florian Niederlechner mit 9 Toren und 7 Vorlagen die zweite Stütze des Heidenheimer Offensivspiels. Sicherlich wird es ein Schlüsselfaktor im Spiel sein, diese beiden Akteure zu bremsen.

Für Heidenheim läuft es momentan nicht gut, 15. Platz in der Formtabelle der letzten 6 Spiele, in den letzten 8 Begegnungen 6 Niederlagen kassiert. Man wird alles daran setzen, diese Serie gegen Leipzig zu beenden und die Motivation gegen die Rasenballer dürfte auch noch einmal ein Stück größer sein.

In Leipzig will man auch eine Serie beenden, in diesem Fall zum ersten Mal in diesem Jahr auswärts siegen. Die Chancen dafür stehen gut. Lässt man Beierlorzers erstes Spiel, zu dem er nur wenige Tage Vorbereitung hatte, außen vor, kann der Trainer mittlerweile auf 8 Punkte aus 4 Spielen zurückblicken, keine schlechte Ausbeute. Doch auswärts reichte es auch unter ihm nur zu zwei Unentschieden.

Ein weiteres Unentschieden kann man sich nun eigentlich nicht leisten. Immer noch haben viele den Aufstieg abgeschrieben, auch wenn die Hoffnung wieder aufkeimt. Ich sagte ja früher schon das man mit Blick nach oben nicht die sprichwörtliche Flinte ins Korn werfen sollte, bevor der Aufstieg rechnerisch unmöglich ist. Darmstadt strauchelte gestern, verlor in Düsseldorf, heute die Begegnung von Karlsruhe und Kaiserslautern, bei der natürlich nicht beide mit 3 Punkten nach Hause gehen können. So lang man selbst Punkte einfährt, ist alles drin, verspielt man diese selbst, kann man für eine weitere Zweitligasaison planen.

Ein Sieg muss demnach her und Beierlorzers Chancen stehen dafür nicht schlecht. Bis auf die länger verletzten, kann der Trainer fast aus den vollen schöpfen. Nur Teigls Gelbsperre ist ein kleineres Problem. Nachdem sich Demme jedoch zuletzt stark auf der Außenverteidiger Position präsentierte, kein unlösbares Problem. Interessanterweise wollte man wohl gegen Teigls Gelbe Karte Protest einlegen, hat es anhand dessen, das er leicht angeschlagen ist, dann aber gelassen. Persönlich weiß ich auch nicht ob eine Aufhebung für den Rest der Saison wirklich gut gewesen wäre. So fällt er gegen Heidenheim aus und die Sperre schwebt nicht wieder direkt über ihm.

Bleibt zu hoffen, das man heute drei Punkte einfährt. Dann würde die nächste Woche sicher wieder heftig gerechnet, was die Aufstiegsszenarien angeht.

Datum/ZeitSonntag, 22.03.2015, 13:30 Uhr
Gegner1.FC Heidenheim 1846
Marktwert des Gegners*11,30 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortVoith-Arena
Stadionkapzität13.000
Trainer des GegnersFrank Schmidt (seit 09/2007)
Tabelle7. RB Leipzig
13. 1. FC Heidenheim 1846
Formtabelle (6 Spiele)8. RB Leipzig
15. 1. FC Heidenheim 1846
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
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Perfekter Montag

Donnerstag, 19. März 2015

Ein nahezu perfekter Fußballmontag liegt hinter uns. Zum einen natürlich der überzeugende Sieg gegen Düsseldorf. 3:1 schickten wir die Fortuna nach Hause.

Dabei zeigt sich auch langsam die Handschrift des Trainers. Beierlorzer hat das leicht ausrechenbare Offensivsystem in die Breite gezogen, kombiniert nun das Flügelspiel mit direkten Bällen durch die Mitte. Dies macht es dem Gegner unmöglich, den Raum zuzustellen und gibt den individuell starken Stürmern mehr Möglichkeiten. Gerade Damari blüht dabei auf und nutzt den sich ergebenden Platz. 3 Vorlagen in den letzten 3 Spielen sprechen dabei Bände, das erste eigene Tor dürfte nur eine Frage der Zeit sein.

Interessant ist dies sicher auch hinsichtlich einiger Aussagen von Ralf Rangnick. Erinnert man sich an frühere Aussagen Rangnicks und auch Zornigers, so hieß es meist, die Gegner könnten sich nicht auf das System Leipzigs einstellen. Zur Mitgliederversammlung nun, war auch Ralf Rangnick anwesend, erzählte einiges zum Spielsystem und den Erwartungen. Etwas überraschend für mich, die fast schon nebenbei fallen gelassene Aussage, man hätte von der Spielweise der Kontrahenten erst lernen müssen und sein System auch wegen oft defensiv agierenden Gegnern angepasst.

Auch in der Defensive sind Änderungen ersichtlich, auch wenn man dort wahrscheinlich noch nicht so nah an der angestrebten Spielweise ist wie in der Offensive. Man bevorzugt immer noch Ballgewinne über Pressing, sucht sein Seelenheil aber nicht mehr ausschließlich in der Vorwärtsbewegung. Waren früher oft die Sprintqualitäten der Innenverteidiger die einzige Hoffnung, an der Mittellinie durchstartende Stürmer noch abzufangen, sichert man nun mehr mit den Außenverteidigern zusätzlich ab. Sogar der Rückfall in eine kurze Defensivhaltung bei unübersichtlichen Situationen war das ein oder andere Mal zu sehen.

Alles in allem ein großer Schritt nach vorn. Nicht das unser altes System grundlegend schlecht war, schließlich stiegen wir damit auch aus der 3. Liga auf. Aber Siege hingen immer mehr an einer Art Perfektionismus, der früher maßgeblich an eine höhere individuelle Klasse gekoppelt war. Umso höher man spielt, umso schwerer ist es aber, diesen Grad der Perfektion auf den Platz zu bringen.

Beierlorzers System setzt natürlich ebenfalls auf der von Rangnick favorisierten Spielweise auf, ist in meinen Augen aber einfacher, klarer erkennbar. Und damit wohl zumindest taktisch auch sicherer gegen individuelle Fehler, die immer passieren können.

Der zweite positive Aspekt am Wochenende war sicherlich die Mitgliederversammlung. Ich gebe zu ich war vorher etwas skeptisch. Die außerordentliche Mitgliederversammlung zur Ausgliederung wurde zuletzt in Lichtgeschwindigkeit durchgeführt. Nur das Notwendigste, schnell alles runtergebetet, alle anderen Themen verschoben. Nun stand sicher die Frage im Raum, wie man mit den ordentlichen Mitgliederversammlungen umgehen würde.

Besser, da besteht keine Frage. Man hatte sich zu den eigentlichen Punkten ein Rahmenprogramm ausgedacht, nutzte die Verkündung des Jahresergebnisses zu einem Abriss über alle Erfolge, die errungen wurden. Ralf Rangnick sprach zu diesen Erfolgen und zukünftigen Zielen und auch die ein oder andere Neuigkeit wurde eingestreut. Ein neuer Shop wird gesucht, da der jetzige zu klein ist. Ein neues Stadion ist kein Thema, man weiß was man an der Red Bull Arena hat, will diese fit für die Zukunft machen. Bei der U23 entschied man sich für einen Verbleib im Stadion am Bad. Dazu sucht der Verein weiter neue Partnerfirmen, das Zustandekommen der aktuellen Partnerschaften wurde noch einmal erläutert. Hinsichtlich dieses Themas fiel dann auch einer der Aussagen des Tages. Man weiß das man natürlich auch vom Financial Fair Play beeinflusst wird und es liegt auch nicht in Red Bulls Interesse alles allein zu bezahlen. Eigentlich logisch, aber auch irgendwie fernab dessen, was von außen gern einmal prophezeit wird.

Dies ist sicher nur ein kurzer Abriss der Infos einer interessanten Mitgliederversammlung. Hinsichtlich der Tagespunkte wurde Wolfgang Altmann in den Aufsichtsrat gewählt und das Jahresergebnis verkündet. Ohne Zahlen zu nennen, es war wohl ein durchaus erfolgreiches Jahr.

Man kann nur hoffen, dass die Anzahl der teilnehmenden Fördermitglieder noch steigt. Das nur 57 von über 200 Fördermitgliedern anwesend waren, ist kein besonders berauschender Schnitt, falls die Gesamtanzahl nicht an vielen Familienmitgliedschaften liegt. Zumal die Teilnahme an der Mitgliederversammlung sicher das herausstechende Merkmal der Fördermitgliedschaft ist. Ich bezweifle zumindest persönlich, das irgendjemand wegen eines der anderen "Boni" eine Mitgliedschaft anstrebt, diese sind doch sehr überschaubar.

Dort besteht sicherlich Verbesserungsspielraum. Ulrich Wolter meinte zuletzt zu diesem Thema, Sie wären für alle Vorschläge dahin gehend offen, also falls einer eine geniale Idee hat, Mails oder Briefe werden sicherlich weitergeleitet.


Vorschau RB Leipzig - Fortuna Düsseldorf

Montag, 16. März 2015

Düsseldorf in der Leipziger Red Bull Arena. Eigentlich kein kleiner Name im Fußballgeschäft. Vor der Saison hätte man wohl ein Top Spiel erwartet, doch so richtig will der Funke nicht überspringen. Der Vorverkauf läuft schleppend, vielleicht wird es sogar ein Negativrekord in Sachen Zuschauerzahlen der Saison.

Die Düsseldorfer hatten sicherlich den Aufstieg diese Saison durchaus im Blick. Spielten sich zeitweise sogar in die obersten Ränge der Tabelle, konnten diese Performance dann aber nicht halten. Frust folgte, der Trainer wurde entlassen und so steht Interimstrainer Aksoy nun die schwere Aufgabe bevor, zwischen Anspruch und Realität eine ordentliche Leistung auf den Platz zu bringen. Nur 5 Punkte erspielte die Fortuna seit Ende der Winterpause. Nicht schlechter als Leipzig, aber eben doch zu wenig, um ganz oben mitzuspielen. Personell muss er zudem auf Verteidiger Schmitz und Stürmer Hoffer verzichten. Ersterer gehörte zur Stammelf und dürfte schwer gleichwertig zu ersetzen sein.

Düsseldorfs Spielsystem ist elementar um den Niederländer Charlison Benschop gestrickt. Der Stürmer ist Torjäger und Vorbereiter, wie er im Buche steht. Beim zuletzt ertrotzten 2:2 gegen Bochung, war er an beiden Toren beteiligt, brachte selbst zuerst den Ausgleich zum 1:1 und holte später den Elfmeter zur 2:1 Führung heraus. Ein Spieler, der die Leipziger Abwehr sicher vor einige Probleme stellen wird.

Und das scheint nach dem letzten Spiel nicht allzu schwer zu sein. Zwar war es beeindruckend, wie die Mannschaft von Rasenballsport in Karlsruhe zu zehnt die null hielt und selbst sogar einige Chancen zur Führung hatte, gerade die erste Halbzeit war dort jedoch ein Spiel fast nur auf ein Tor. Man könnte sogar sagen es war ein Spiel auf einen Torwart, denn ein ums andere Mal rettete Coltorti in letzter Minute.

Trainer Beierlorzer steht weiterhin die schwere Aufgabe bevor, die Mannschaft schnellstmöglich fit zu bekommen und ein, sowohl in Offensive als auch Defensive funktionierendes Spielsystem auf die Beine zu stellen. Sicherlich innerhalb der Saison eine Mammutaufgabe. Trotzdem sind sehr gute Ansätze durchaus erkennbar. Das Spielsystem ist nun wesentlich variabler, man setzt nicht mehr stupide auf Vorwärtsverteidigung, sondern kann sich wenn nötig auch einmal in die eigene Hälfte fallen lassen. Auch das Spiel durch die Mitte, allzu leicht für den Gegner konterbar, wird nun durch ein Flankenspiel ergänzt, das sicherlich auch den Mittelstürmern zugute kommt.

Personell sieht es für den Trainer nicht schlecht aus. Teigl ist zurück und auch wenn es die Woche über kleinere Blessuren wie bei Forsberg gab, der ein Training aussetzen musste, kann er bis auf die längeren Ausfälle aus den vollen schöpfen. Nach der roten Karte von Compper ist freilich eine andere Innenverteidigung nötig, vielleicht könnte dort Hoheneder auch wieder eine Rolle spielen.

Wie weiter oben gesagt, der Vorverkauf zum Spiel läuft schleppend und die Stimmung ist gedrückt. So wirklich faktisch ist das kaum zu begründen. Nach den Trainerwechsel haben einige RB Leipzig schon bis in die untersten Regionen der Tabelle abrutschen sehen, heute haben wir die Chance zum Sprung auf Platz 5. Natürlich müsste für eine Aufstiegschance viel perfekt laufen, aber gerade deswegen hätte das Spiel heute eine enorme sportliche Wichtigkeit.

Einige sollten vielleicht auch daran denken was wir erreicht haben. Im Grunde könnten wir die weitere Saison doch völlig entspannt erleben. Klappt es nicht, holen wir uns den Aufstieg halt nächste Saison, da habe ich keinerlei Zweifel. Und so lang wird Beierlorzer sein bestes geben, um die Mannschaft wieder auf 100% zu bekommen. Wir haben die Gelegenheit so gut wie jeden direkten Konkurrenten im direkten Duell zu ärgern, wir können weiterhin in der Tabelle klettern und werden sicher auch noch ein paar Siege einfahren. Und währenddessen werden wir sicher die nächsten Wochen und Monate überschüttet mit Transfergerüchten für den Sommer, ob nun auf Spieler oder Trainerebene. Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber ich kann mir weitaus schlimmeres vorstellen.


Bemerkung:
Leider so ein wenig unter geht, das heute ein durchaus wichtiges Ereignis ansteht. Die erste ordentliche Mitgliederversammlung, bei der nicht nur die handverlesenen stimmberechtigten Mitglieder zugegen sind. Während man die vorherige, außerordentliche, schnell abspulte und alle Fragen auf die jetzige verlegte, dürfte es heute etwas ruhiger zugehen. Dazu stellt sich heute das Aufsichtsratsmitglied vor, das aus den Reihen der Fördermitglieder gewählt wird. Damit erfüllt man die DFL Anforderung. Kein unwichtiger Tag, wenn man später einmal auf die Geschichte des Vereins blicken wird.

Datum/ZeitMontag, 16.03.2015, 20:15 Uhr
GegnerFortuna Düsseldorf
Marktwert des Gegners*20,85 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersTaskin Aksoy (seit 02/2015)
Tabelle6. Fortuna Düsseldorf
7. RB Leipzig
Formtabelle (6 Spiele)9. Fortuna Düsseldorf
15. RB Leipzig
TV & StreamSky Bundesliga
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Kommentar: Völlig neue Form von...warmer Luft

Donnerstag, 12. März 2015

Das Karlsruhe Spiel ist vorbei und seit Montag überschlägt sich die Presse mit Horrorschlagzeilen. Eskalierende Proteste, Spirale der Gewalt, der Protest gegen Leipzig nimmt völlig neue Dimensionen an. Und für alle die jetzt Angst haben, nein, Karlsruhe liegt nicht in Schutt und Asche. Die Krankenhäuser sind auch nicht überlastet nach dem Spiel, genau genommen sind keine Verletzungen bekannt.

Man stürzt sich auf ein paar Aussagen von Ralf Rangnick, der gern einmal ungefiltert das sagt, was er denkt, selbst wenn es das ein oder andere Mal übertrieben ist. Was war passiert? Zum einen sind ein paar Verirrte beim Hotel von Leipzig aufgetaucht. Zum anderen wurde Bus und Dienstwagen an der Abfahrt gehindert, weil man wohl irgendeinen Trikottausch rückgängig machen wollte und wohl irgendein Farbbeutel geworfen.

Zu ersteren ist zu sagen das die Karlsruher nicht die ersten waren die ein Hotel auf der Karte finden konnten und wohl nicht die letzten sein werden. Letzteres klingt irgendwie nach Kindergarten 'Mama, ich will aber das Spielzeug zurückhaben'. Ok, es sei gesagt, die Mama (der Verein) hat den Kleinen ihr Spielzeug zurückgeholt. Eigentlich eine Peinlichkeit für den Verein, aber wie üblich schiebt man es am Ende auf jemanden am Ende der Nahrungskette, in diesem Fall das Sicherheitspersonal.

Nun schießt sich die Presse darauf ein und hat Gefallen an Rangnicks Aussage zu geforderten Strafen. In einer ruhigen Minute wird ihm jedoch klar gewesen sein das dies maximal als Aufreger taugt. Der Besuch im Hotel ginge vielleicht noch als Beleidigung hinsichtlich der Schmägesänge durch, das nach dem Spiel wäre Sachbeschädigung und vielleicht Nötigung, falls man überhaupt einen Richter findet der letzteres so entscheidet. Auch der Hinweis auf DFB und DFL ist fehl am Platz. Wenn RB Leipzig oder einer der Verantwortlichen dort eine Verschärfung möchte, steht es ihnen frei bei der nächsten Tagung einen Änderungsvorschlag diesbezüglich zu machen. Bekommt man dafür eine Mehrheit, können Strafen in irgendeiner Form geregelt werden.

Es bleibt demnach die peinliche Vorstellung des Karlsruher SC im Umgang mit den eigenen Fans und eine ziemlich miese Sicherheitsplanung der örtlichen Ordnungskräfte. Denn eine möglichst zügige und unproblematische Abreise der Gästemannschaft und deren Verantwortlicher dürfte ja wohl das Mindeste in einem Sicherheitskonzept sein.

Zusätzlich ist zu sagen das, durch die Presse aufgestachelt, einige RB Gegner wohl wieder einen Hoffnungsschimmer am Horizont zu sehen scheinen. Beim Bayern Spiel sah man ein Banner mit "..., wer Wind sät wird Sturm ernten". Nun liebe Bayern Fans, ich möchte euch ja nicht enttäuschen. Aber wenn man es denn schon mit Luftbewegungen vergleichen möchte, hätte es von der Stärke her mehr etwas von dem, was man nach einer kräftigen Portion Kohlsuppe so von sich lässt. Von einen Sturm ist das sicher weit entfernt. 

Vorbericht Karlsruher SC - RB Leipzig

Freitag, 6. März 2015

"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel" lautet in Leipzig momentan die Devise. Das Aus im DFB Pokal ist kaum verdaut, da steht schon wieder das nächste Spiel an. Montag geht es dabei nach Karlsruhe. Wenn man mich nach 1 Grund fragen würde, warum man so schnell wie möglich aufsteigen sollte, würde ich wohl sagen "Keine Montagsspiele mehr". Und da bin ich wohl nicht der Einzige, der so denkt.

Der Karlsruher SC steht in der Tabelle ungefähr da, wo Leipzig gern stehen würde, in Schlagdistanz zur Spitze. 3 Punkte bis zum Relegationsplatz, 4 bis Platz zwei scheinen viel möglich zu machen. Zumindest wenn man gegen Leipzig drei Punkte holt. Trotz der Niederlage im Hinspiel in der Red Bull Arena wittert man dahin gehend auch seine Chance. Schließlich hat sich in Leipzig seit dem einiges verändert. Nun ist man selbst der Favorit und das Heimspiel tut sein übriges.

Doch Trainer Kauczinski muss einige personelle Rückschläge kompensieren. Jan Mauersberger zog sich im letzten Spiel gegen Nürnberg eine Verletzung zu und fällt mehrere Wochen aus. Ob Stammkeeper Orlishausen nach seiner Verletzung gegen Leipzig wieder im Tor steht, entscheidet der Trainer erst am Wochenende. Offensiv muss man die Gelbsperre von Manuel Torres ausgleichen. Der auf der rechten Außenbahn spielende Spanier war immerhin an 7 Toren der Karlsruher beteiligt, 3 davon schoss er selbst, bei vieren gab er die Vorlage.

Personell ist im Leipzig alles im grünen Bereich. Die Langzeitverletzten wie Boyd fallen natürlich weiterhin aus, das einzige Problem könnte in der Außenverteidigung drohen, falls Georg Teigl, der gegen Wolfsburg pausieren musste, nicht wieder fit ist. Doch Klostermann machte seine Sache auf der Position durchaus überzeugend, trotz hochkarätigen Gegenspielern. Und so gibt es auf keiner Position akuten Personalmangel. Fragezeichen stehen natürlich weiterhin über jedem Spiel. Kann Trainer Beierlorzer den positiven Trend aus dem Sieg gegen Union Berlin und der guten Leistung aus dem Pokalspiel weiterhin mit der Mannschaft verfolgen?

Man weiß es nicht. Aber man weiß, dass es weiterhin spannend wird. Der Trainer hat es in kürzester Zeit geschafft, die Kadersituation und das Spielsystem grundlegend zu ändern. Man spielt nun variabel, sucht nicht zwingend nur das Spiel durch die Mitte. Geht situationsbedingt auch nicht immer mit Pressing auf den Ball, sondern kann sich auch durchaus zurückfallen lassen. Etwas was noch vor wenigen Spielen undenkbar schien. Im Kader scheint momentan zudem wieder jeder aussichtsreiche Chancen zu haben. Sah man Spieler wie Rebic oder Klostermann vor nicht allzu langer Zeit mangels Einsatzzeiten und Leistungen in Kurzeinsätzen schon als aussichtsreiche Kandidaten für einen Abgang im Sommer oder maximal eine Leihe, würde man sich nun nicht wundern wenn beide in der Startelf stehen würden.

Immer noch steht im Raum, wie man nun die Saisonziele bewerten muss. Viele schrecken anhand der rechnerisch nur geringen Möglichkeiten gen Tabellenspitze zurück. Und ja, wenn man nicht das meiste gewinnt, sind Aufstiegshoffnungen Geschichte. Doch auch das Spiel am Montag ist nicht das letztlich entscheidende. Eher sollte man auf die kommenden zwei Spiele schauen. Ist die Punktausbeute gegen Karlsruhe und Düsseldorf gering, kann man gemütlich für die nächste Zweitligasaison planen.

Auch in der Hinsicht dürfte Karlsruhe ein durchaus spannendes Spiel werden. Ein Unentschieden bringt keinen der beiden Vereine wesentlich weiter als eine Niederlage, ein Sieg muss für beide her. Und so werden beide wohl ihre Offensiven auch darauf auslegen.


Datum/ZeitMontag, 09.03.2015, 20:15 Uhr
GegnerKarlsruher SC
Marktwert des Gegners*16,10 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortWildparkstadion
Plätze29699
Trainer des GegnersMarkus Kauczinski (seit 03/2012)
Tabelle4. Karlsruher SC
8. RB Leipzig
Formtabelle (6 Spiele)5. Karlsruher SC
15. RB Leipzig
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Vorschau RB Leipzig - VfL Wolfsburg

Dienstag, 3. März 2015

Leipzig gegen Wolfsburg. In unserer stark wachsenden Fanbase haben sicherlich nicht mehr alle Erinnerungen an die letzte Begegnung. Aber für diejenigen, die damals dabei waren, war es sicher ein ganz besonderes Spiel.

Ohne große Erwartungen trat man damals an. Der große Bundesligist kam zum zu diesem Zeitpunkt noch kleinen Regionalligisten. Doch dieser spielte die Wolfsburger Verteidigung schon in den ersten Minuten rund, erspielte sich Chance auf Chance. Und Kapitän Daniel Frahn wurde mit 3 Toren plötzlich im ganzen Land bekannt.

Nun kommt Wolfsburg wieder und die Rollen sind wieder klar verteilt. Zwar spielt Leipzig nun 2. Bundesliga, doch die Wölfe aus der VW Stadt zeigen sich momentan in Höchstform. Als einziger Verein der Bundesliga, der zu Bayern München zumindest in Sichtweite bleibt, mit schon 10 Punkten Abstand zu Platz 3. Zweitstärkste Offensive der Bundesliga, ein druckvolles System, das sowohl über die Außen als auch durch die Mitte gefährlich ist. Und natürlich den drittbesten Torjäger der Liga, Bas Dost.

Trotzdem gibt es sicherlich einige Fragezeichen in Wolfsburg. Trainer Hecking kämpft mit der Dreifachbelastung. Nicht einmal eine Woche liegt das Europa League Spiel gegen Lissabon zurück, Am Sonntag musste man in der Liga gegen Bremen ran, nun gegen Leipzig im Pokal. Und es ist auch kein wirkliches Ende in Sicht. Bereits Samstag muss man auswärts nach Augsburg, nächsten Donnerstag wartet dann schon der Knaller gegen Inter Mailand.

Englische Wochen schlauchen und Regenerationszeiten sind sicher wichtig. Zudem schwebt, wie man gestern bei den Dortmundern gesehen hat, bei jedem Spiel natürlich auch eine Verletzungsgefahr mit, erst recht bei hart umkämpften KO Spielen.

Man wird wohl sehen, ob wirklich die meisten Stammspieler in der Stammformation stehen oder einige nicht doch geschont werden. Zumindest vorerst auf der Bank, um im Notfall reagieren zu können.

Und in Leipzig? Da ist man natürlich euphorisch. Der Sieg am Wochenende, mit endlich auch einmal ansehnlichen Fußball, beflügelt die Hoffnung auf eine erneute Pokalüberraschung. Zwar schwächelte die Abwehr, nach den sichtbaren Veränderungen in der Mannschaft ist Trainer Beierlorzer aber durchaus zuzutrauen, diese zu stabilisieren. Problematisch ist dabei sicherlich der Ausfall von Teigl, doch die Möglichkeiten mit Heidinger und Klostermann sind keine schlechte Wahl. Sollte Heidinger auflaufen, wäre er auch der einzige auf Platz, der bei der Begegnung 2011 dabei war. Zumindest wenn nicht überraschend Daniel Frahn den Weg zurück auf den Platz findet. Die Ansätze am Sonntag in der Offensive waren sicher Welten besser als alles, was man die letzten Monate sah. Ein Offensivspiel, das endlich variabel ist und nicht mehr nur durch die Mitte. Flanken und Zuspiele, mit denen die hochkarätigen Stürmer sich auch in Szene setzen können.

Ein zusätzlicher Reiz am heutigen Abend ist sicher der Umstand das man zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte, eine ausverkaufte Red Bull Arena zu einem Spiel von RB Leipzig sehen kann.

Mit welchen Erwartungen sollte man an das Spiel herangehen? Zum ersten kann jeder heute das Highlight genießen, egal wie es ausgeht. Und doch sind es solche Tage, die auch in die Geschichtsbücher eingehen können. Sollte irgendein Spieler davon geträumt haben, seinen Marktwert in schwindelerregende Höhen zu treiben, heute wäre die Chance dafür. Solche Spiele sind es, nach deren Helden neugeborene Kinder benannt werden und wo Spieler sich ein Denkmal setzen können.

Wenn Wolfsburg einen perfekten Tag erwischt, dürfte der Favorit als Sieger vom Platz gehen. Doch in einer voll besetzten Red Bull Arena kann heute alles passieren, also geht zum Spiel, feuert das Team an und genießt den Abend.

Datum/ZeitMittwoch, 04.03.2015, 19:00 Uhr
GegnerVfL Wolfsburg
Marktwert des Gegners*206,35 Mio
LigaDFB Pokal
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersDieter Hecking (seit 01/2013)
TV & StreamSky Sport
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Kommentar: "Chancen"

Sonntag, 1. März 2015

Nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung im letzten Jahr, steht nun auch die erste ordentliche Mitgliederversammlung an, an der Fördermitglieder teilnehmen können.  

Und wie schon vorher über die Presse bekannt, wird nun auch ein Fördermitglied in den Aufsichtsrat berufen. Seit bekannt werden der Einladungen und der Formalien ist viel unter den Fans diskutiert worden. Über Gefahren, über Möglichkeiten und über die Formalien. Der Ehrenrat trifft eine Vorauswahl der Bewerber und schlägt diese vor. 

Sofort wurde diskutiert wie groß die Chancen denn dann wirklich sind. Nun, wir können uns als Fans immer damit aufhalten, die schlimmst möglichen Befürchtungen zu haben. Es ist sicher immer gut einen kritischen Blick zu behalten. Viel ist bei RB Leipzig ständig im Wandel. Und viel hat man sich beim Verein vorgenommen. 

Trotzdem müssen wir Möglichkeiten unsererseits auch nutzen. Wer schon vorher aufgibt, nur weil etwas ungünstig laufen könnte, der hat schon gleich verloren. Es kann nur der Weg der Fans sein, immer wieder jegliche mögliche Hand zu reichen, ob Sie nun angenommen wird oder nicht.

Und die Stelle im Aufsichtsrat wäre mehr als nur eine Formalie, Sie wäre eine Chance. Nicht zwangsläufig wegen Entscheidungsfindungen, sondern wegen einer Brücke zwischen Fans und dem Verein. Viele Aufgaben werden sich in den nächsten Jahren stellen, nicht nur sportlicher Natur, sondern auch im Umfeld. Viele Gefahren werden sich ergeben und sicher wird nicht jeder Punkt von Verein und Fans gleichermaßen gesehen werden. Dies liegt in der Natur der Sache.

Ich hoffe deshalb, das möglichst viele Fördermitglieder, falls Sie die Möglichkeiten haben, eine Bewerbung für den Posten im Aufsichtsrat einreichen. Nicht zuletzt auch, um ein Zeichen zu setzen das man an einer Mitarbeit interessiert ist.

Und weil dem so ist, gehe ich natürlich auch mit guten Beispiel voran. Meine Bewerbung geht am morgigen Montag raus.