Während in New York noch Pause ist, war es keine gute Woche für die Vereine in Salzburg und Leipzig.
Rasenballsport Leipzig
Spannend erwartet wurde in Leipzig das Ostderby gegen die Hansa aus Rostock. Wie schon die Vorverkaufszahlen vermuten ließen, wurde der 3. Liga Zuschauerrekord der Saison locker geknackt und sowohl die Vereine als auch die Fans wollten Zeichen setzen.
Während die Rostocker mit den üblichen Anti Bannern anreisten, zeigten die Leipziger Fans eine aufwendige Choreo. "Das Herz der Kurve schlägt intakt, allein nur für die Messestadt" war dort zu lesen mit einem großem Herz auf blauem Grund in der Mitte. Dieser Slogan dürfte wohl Balsam mindestens für den in der Region stark ausgeprägten Lokalpatriotismus sein, auch wenn Fans von außerhalb vielleicht nicht ganz so tief verwurzelt in dem Thema sind.
Auf den Rängen wurde abseits davon von beiden Seiten Gas gegeben, was man vom Spiel nicht wirklich sagen kann.
Rostock hatte dabei wohl den Plan gefasst, Leipzig bei ihrer Stärke zu packen und den Aufbau im Spielsystem ihrerseits mit offensivem Pressing zu unterbinden. Dies ging auch durchaus auf. Die Leipziger Versuche im Kurzpassspiel wurden schnell und robust unterbunden und dabei Fehlpässe der Roten Bullen sofort mit weiten Bällen genutzt. Wie auch schon in anderen Spielen sichtbar, reichte diese Gegenwehr um die Fehlerquote bei den Leipzigern in teils ungeahnte Höhen zu treiben.
Eine Schrecksekunde gab es schon früh im Spiel. In der 9. Minute knickt Torwart Coltorti beim holen eines Balles weg und muss verletzt das Spielfeld verlassen. Eingewechselt für ihn wurde Domaschke, was an sich etwas kurios ist, da er nur auf der Bank saß, weil Bellot in der 2. Mannschaft Spielpraxis sammeln sollte. Jedoch machte er seinen Job recht ordentlich, was ihm sicher Chancen beim Kampf um Coltortis Ersatz einräumen dürfte.
Es entwickelte sich in der 1. Hälfte vorsichtig ausgedrückt ein Schlagabtausch, der zwar kämpferisch aussah, jedoch eher aus inkonsequenter Ballverwertung und Fehlpässen bestand. In der 39 Minute reichte ein langer Pass und eine sehr gute Aktion des Rostockers Blacha dann für die 1:0 Führung.
Nach der Halbzeit vorerst ähnliches Bild. Die Rostocker lassen einen Pressingversuch kurz ins Leere laufen, nutzen den dadurch gewonnen Platz für eine Flanke in die Mitte und Johan Plat erhöht ganz einfach zum 2:0.
Im folgenden Verlauf ließen sich die Rostocker etwas fallen was zu mehr Leipziger Offensivaktionen führte. Dominik Kaiser war es dann, der zumindest noch den Anschlußtreffer über einen Freistoß erzielte.
Es blieb beim 1:2 aus Leipziger Sicht. Trotz weiter sehr guter Tabellensituation häuft sich die Arbeit langsam aber sicher für Trainer Alexander Zorniger. Man darf gespannt sein wie er, auch bedingt durch die personellen Ausfälle, die Aufstellung in den nächsten Partien gestaltet.
Red Bull Salzburg
Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg, eine der Top Begegnungen der Liga und das Spiel Spitzenreiter gegen Verfolger. Wobei die Verfolgung bei 10 Punkten Tabellenvorsprung der Roten Bullen eher aus der Ferne geschah.
Am vorherigen Spieltag hatte die Top Saison der Salzburger den ersten Knacks bekommen. Gerade im Spiel gegen die Admira, bis dahin Tabellenletzter, endete die Siegesserie. Nun galt es demnach eine neue Serie zu starten und im Idealfall den Tabellenvorsprung sogar noch weiter auszubauen.
Salzburgs Torjäger Soriano fehlte, jedoch ließen die Aussagen von Roger Schmidt wieder einmal keinen Zweifel an der trotz dessen offensiven Ausrichtung. "Volles Rohr nach vorn" wollte er spielen und so begann das Spiel dann auch schnell und mit direkten Weg nach vorn. Auch Rapid ließ es sich trotz nassem Rasen nicht nehmen, ihrerseits auf ein schnelles Tor zu drücken.
Als in der 18. Minute dann Alan nah am Tor die Salzburger Führung erzielte, glaubte die Mehrheit der Zuschauer sicherlich an den mittlerweile typischen Salzburger Spielverlauf, doch Sie irrten. Rapid ließ sich von der Führung nicht beeindrucken und hatte ein paar gefährliche Aktionen in der Salzburger Hälfte. Ein Freistoß in der 31. brauchte dann den mittlerweile nicht unverdienten Ausgleich.
Beide Mannschaften lieferten bis zur Halbzeit einen offenen Schlagabtausch ohne jedoch zwingende Torgefahr.
Nach der Pause brachte der Gastgeber die Salzburger dann stetig weiter unter Druck, zwar gab es durchaus Chancen auf beiden Seiten, die effektivere Ballverwertung konnten jedoch die Wiener verbuchen.
Spielentscheidend dann die 75. Minute. Der von Rapid eingewechselte Sabitzer geht auf der rechten Seite durch und legt einen kräftigen Schuss auf. Der Ball geht durch die Beine von Gulasci und landet dann sicher im Tor.
Salzburg versuchte in den Schlußminuten noch einmal alles, es blieb aber bei der nun 2. Liganiederlage in Folge. Man führt die Liga weiterhin mit nun 7 Punkten an, wer Trainer Roger Schmidt kennt, weiß jedoch, das dies dem Perfektionisten kein wirklicher Trost sein wird.
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