Red Bull Soccer KW 44

Montag, 4. November 2013

Ein durchaus positives Wochenende für alle 3 Vereine.

Rasenballsport Leipzig

Nach den Spielen der letzten Wochen fieberte man in Leipzig dem Heimspiel gegen die 2. Mannschaft von Borussia Dortmund entgegen. Die große Frage war ob man von der Spielweise wieder an positiveres anknüpfen konnte oder weiter abrutschte.

Trainer Alexander Zorniger hatte sich im Vorfeld bezüglich Kaderänderungen nicht in die Karten sehen lassen und so war die Überraschung dann auch groß als er die Mannschaft statt im gewohnten 4-3-3 im 4-3-1-2 System auflaufen ließ.

Dabei wurde die 4er Kette, nach Ausfällen und Formkrisen wie erwartet umgestellt. Jury Judt rückte nach geschlagenen 7 Spielen wieder in den Kader und spielte dabei gleich als LV 90min durch. Dazu ersetzte Willers den nach 5. Gelber Karte pausierenden Hoheneder. Im Sturm wirkte Thomalla hinter den beiden Spitzen Frahn und Poulsen.

Schon früh im Spiel merkte man das die Leipziger gefestigter waren. Die vom Trainer bemängelte Laufleistung sowie die Einstellung in den Zweikämpfen stimmten weitestgehend und so entwickelte sich ein schnelles, druckvolles Spiel. Auch die Dortmunder waren offensiv eingestellt und kamen mehrfach gefährlich nah an das Leipziger Tor.

Die entscheidende Szene kam schon recht früh. 12. Minute, Yussuf Poulsen bekommt einen Pass aus dem Mittelfeld, ist schneller als seine Gegner, lässt Torwart Alomerovic aussteigen und schiebt den Ball locker ins Tor.

Poulsen machte allgemein ein sehr gutes Spiel, auch wenn er an der Chancenverwertung sicher noch feilen kann (wie eigentlich alle Leipziger Stürmer). Man merkt das er sich langsam in die Mannschaft integriert und somit sein Spielfluss merklich besser wird.

Im weiteren Spielverlauf hatten beide Mannschaften noch Chancen, konnten diese jedoch nicht in Tore ummünzen.

Es bleibt ein Sieg der Leipziger, der sicher noch nicht die hohe Fußballkunst war, die man sich vielleicht vollends vorstellt. Jedoch war es ein großer Schritt vorwärts in der Art wie man spielen möchte. Wichtig wird jetzt vor allem sein diese Leistung zu bestätigen.

Als kleine Anekdote kann man sicherlich werten, das sich dieses Spiel auch auf die Fairnesswertung positiv auswirkt. Machte man letztens schon Witze darüber, das man in der Fairnesstabelle anhand endlos scheinender Karten pro Spiel auf dem letzten Platz lag, gab es in diesem Spiel nur wenige Fouls und nur 1 Gelbe Karte (Kaiser). Damit rutscht man auch in dieser Tabelle nach oben, sicher etwas was zukünftig wünschenswert ist, zumal es auch die Anzahl der Ausfallspiele durch Karten reduzieren würde.

Red Bull Salzburg

In der österreichischen Bundesliga hofft man wohl, das Salzburg anhand der zusätzlichen Belastung durch die Europa League schwächelt, Trainer Roger Schmidt antwortete darauf: "Nach Siegen regeneriert man schneller".
Klingt logisch und ein Sieg sollte auch in der Liga her. Gegner war Sturm Graz. Diesen plagten schon vor Spielbeginn Verletzungssorgen. 8 Spieler standen dabei mittlerweile auf der Ausfallliste.

Trotzdem wollte Graz gegen den Favoriten punkten und dieses Vorhaben begann auch nicht schlecht. Zwar begannen die Salzburger gewohnt Offensiv, eine gute Defensivarbeit der Grazer hielt jedoch den Punkt vorerst fest. In der 39. Minute konnte man sogar einen Elfmeter der Salzburger klären und so ging es 0:0 in die Pause.

Nach der Pause wollte es Sturm Graz dann wohl wissen und spielte offensiver. Es entwickelte sich eine Zeit lang sogar ein offener Schlagabtausch, bis die Salzburger in der 68. Minute erlöst wurden. Vorausgegangen waren dabei mehrere Strafraumszenen, in denen man sogar einmal die Latte traf. Nachdem Graz den Ball jedoch nicht vollends klären konnte, landete er am Ende wieder am Fuß von Ilsanker, der das Siegtor perfekt machte. Es blieb danach beim 1:0.

Sicher nicht so hoch wie bei Spielen von Salzburg gewohnt, jedoch auch nicht unverdient. Da auch die Konkurrenz punktete, bleibt es beim komfortablen Vorsprung in der Liga von 10 Punkten.

Red Bull New York

Nachdem bereits am vorigen Donnerstag der Gegner von New York ausgespielt wurde und sich dabei Houston durchsetzte, standen am Sonntag alle Zeichen auf Playoff Start.

Dabei trat man zuerst in Houston an. Beide Teams begannen gewohnt offensiv, konnten sich jedoch vorerst nicht durchsetzen. In der 22. Minute fand dann eine schöne Flanke von Thierry Henry den Kopf von Cahill, 1:0. Houston drückte fortan auf den Ausgleich musste jedoch schon in der 32. Minuten den nächsten Rückschlag einstecken. Nach einem schnellen Angriff der New Yorker nahm dabei Eric Alexander den Ball und versenkte ihn an Verteidiger und herausstürmenden Torwart vorbei zielgenau im Tor.

Doch trotz Rückstand blieb Houston am Ball. Und dies zahlte sich aus. 51. Minute, New York kann einen Ball nur durch unkontrolliertes wegschlagen klären, dieser landet in guter Schußposition am Fuß von Ricardo Clark, der sich diese Möglichkeit nicht nehmen lässt.

Vorentscheidend dann die 65. Minute. Red Bull Spieler Jamison Olave steigt im Mittelfeld hart gegen seinen Mitspieler ein und kassiert dabei glatt Rot. Wie zu erwarten reichte dies um den weiteren Spielverlauf zu Houstons Gunsten zu verschieben. Chance folgt auf Chance und ein Eckball brachte dann auch den mittlerweile verdienten Ausgleich.

Alles in allem nach der Führung natürlich ein ärglicherliches Unentschieden für New York, es gibt jedoch schlimmeres als ein 2:2 nun mit in die heimische Red Bull Arena zu nehmen. Nun gilt es für die heimstarken New Yorker dort den Einzug in die nächste Playoff Runde sicher zu machen.

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