Die Rückkehr der Dominanz

Montag, 29. April 2013

Wer das Wochenende verschlafen hat und heute erst in die einschlägigen Netzwerke zum Thema Rasenballsport Leipzig schaut wird seinen Augen nicht trauen. Aus Sorgebekundungen, Angst vor der Relegation und sogar vereinzelten Wünschen nach einer Niederlage als Aha Effekt scheint pure Euphorie geworden zu sein.

Die Mehrheit die gestern beim Spiel war überschlägt sich mit Superlativen und wer nicht beim Spiel war wird heute wohl von anderen zu hören bekommen "Da hast du was verpasst!". Und das zurecht. Das gestrige Spiel war nicht nur ein gutes Ergebnis oder der nächste Schritt zur Relegation, die Leipzig eh nur noch in der Theorie zu nehmen ist, es war vor allem vom wie durchaus ein großer Schritt nach vorn.

Nun siegte man schon hoch gegen Torgelow, doch da sagte den meisten noch ihr Gefühl "Die sind letzter das sagt gar nichts". Magdeburg jedoch war kein schlechter Gegner.

Zum Spiel. Wie erwartet begann das Spiel mit schnellen Aktionen auf beiden Seiten. Magdeburg wollte das Leipziger Spiel früh stören und durch körperlich robuste Spielweise erst gar keinen Spielaufbau der Leipziger ermöglichen. So lag anfangs auch alle paar Minuten ein Leipziger am Boden und man fragte sich zu diesem Zeitpunkt wie lang sich der Schiedsrichter dies noch bieten ließ.

In der 18. Minute dann ein solches Foul an Kutschke kurz vorm Strafraum und man hatte das Gefühl einige auf dem Platz schauten mehr zum Schiri ob es da denn Freistoss gäbe als auf den Ball. Denn der ballführende Frahn stand unbedrängt in der Nähe der Grundlinie, Dann eine schöne Hereingabe und Kutschke war da mit dem zu dieser Zeit verdienten 1:0.

Bis auf wenige Aktionen der Magdeburger war die erste Hälfte dann auch dominant. Es folgten sehenswertes Kurzpassspiel, frühes und erfolgreiches Pressung. Das nächste Tor fiel nach einem Standard. Nach kurzer Absprache brachte Kaiser die Flanke ideal vors Tor, Frahn zog noch den Kopf zurück und Kutschke brauchte seinen nur noch hinhalten zum 2:0.

Wie es sich für so ein Spiel gehört brauchte es natürlich noch einen Aufreger. Wiederum ein Freistoss, diesmal von Rockenbach einfach über die Mauer gehoben spielte Ping Pong zwischen Rasen und Latte. Und was sich im Stadion von den Zuschauern mit günstigen Blick auf die Situation sowie später aus den TV Aufzeichnungen als eindeutiges Tor identifizieren liess, wurde nicht gewertet.

In der 2. HZ könnte Kutschke sogar noch erhöhen und Frahn machte in der 90. Minute mit einer einfachen aber wirkungsvollen Variante eines Tores, wiederum resultierend aus einem Freistoss, nach.

Als Fazit kann man sagen das Zorniger sicher noch Dinge sieht die verbessert werden können, so war die integration nach den Wechseln noch nicht ideal und zeitweise kamen auch ein paar härtere Aktionen aus der spielerischen Euphorie die auch schnell mal zu Karten führen können.

Wenn wir allerdings wie in diesem Spiel passsicherer werden und nun sogar noch die bei RB Fans durchaus oft kritisierten Standards torgefährlich machen stellt sich die Frage wie ein Relegationsgegner die Leipziger noch aufhalten will. Nach diesem sehenswerten Spiel wird der Anspruch auf die 3. Liga eindrucksvoll bestätigt.

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