Übersicht Transfergerüchte Winter 2014/2015

Dienstag, 23. Dezember 2014

Torwart
Name Alter Verein Eingetragen am:
Defensive
Name Alter Verein Eingetragen am:
Mikko Sumusalo 24   -   25.12.2014
Mittelfeld
Name Alter Verein Eingetragen am:
Clemens Fandrich* 23   FC Erzgebirge Aue   25.12.2014
Emil Forsberg 23   Malmö FF   25.12.2014
Offensive
Name Alter Verein Eingetragen am:
Matthias Morys* 27   SG Sonnenhof Großaspach   23.12.2014
Federico Palacios Martinez* 19   Rot Weiß Erfurt   25.12.2014
Omer Damari 25   FK Austria Wien   25.12.2014
Pires 20   Red Bull Salzburg   29.01.2015
Yordy Reyna 20   Red Bull Salzburg   29.01.2015

Zugang
Zugang Gerücht
Abgang Gerücht
Abgang
* als Leihe

Der Letzte macht das Licht aus

Sonntag, 21. Dezember 2014

Montagsspiel am letzten Spieltag vor der Winterpause. Es gib sicherlich bessere Termine und einige werden sicher auch schon bei Verwandten und Bekannten oder schlichtweg im Winterurlaub weilen, wenn das Spiel am Abend angepfiffen wird. Trotzdem versprechen über zwanzigtausend verkaufte Karten schon im Vorverkauf eine schöne Kulisse.

Sportlich geht es für beide Mannschaften natürlich noch einmal um viel. Die Münchener Löwen werden alles tun um nicht in den Abstiegsrängen überwintern zu müssen und in Leipzig wird man dringend darauf bedacht sein, den Abstand zu den Aufstiegsplätzen möglichst klein zu halten.

So unterschiedlich die Tabellenstände auch sind, es treffen sicherlich zwei Mannschaften aufeinander die beide zuletzt so ihre Probleme mit sich herumtrugen. In Leipzig punktete man zuletzt maximal noch mit Glück und dank guter Abwehrleistung. Immer noch hadert man mit der Offensive in so ziemlich allen beteiligten Mannschaftsteilen. Weder die Impulse über das Mittelfeld, noch die Nutzung der Chancen im Sturm waren wirklich vielversprechend.

Sicherlich kam auch die Verletzungssituation erschwerend hinzu. Zumindest dahingehend kann Trainer Zorniger höchstwahrscheinlich nun wieder auf Poulsen zurückgreifen. Auch neue Verletzungen blieben aus. Allein Anthony Jung sitzt seine Sperre ab.

Das Spiel wird sicherlich auch für alle Spieler noch einmal die Möglichkeit sein, sich vor der Winterpause zu präsentieren. Auch wenn man davon ausgehen kann das einiges an Kaderplanung hinter den Kulissen schon auf Hochtouren läuft, kann durchaus eine gute Leistung einen Ausschlag in der ein oder anderen Richtung bewirken. Wer dies nicht glaubt kann ja mal einen gewissen Sebastian Heidinger fragen, bei dem man vor den Relegationsspielen in der Regionalliga mit einem festen Abgang rechnete. Vor allem nach der Top Leistung im letzten Spiel wurde sein Vertrag dann doch verlängert und er zeigt mittlerweile auch noch nach einem weiteren Aufstieg gute Leistungen.

Zum erwarteten Spielverlauf brauch man dieses Mal nicht viel sagen. München wird kontern, Leipzig wie immer mit offensiven Pressing arbeiten. Der Rasen wird für beides sicherlich kein Hindernis sein, denn dieser wurde wie bekannt gewechselt.

Bleibt nur zu sagen das hinter uns ein durchaus aufregendes Jahr liegt. Die starke Rückrunde in der 3. Liga wurde gekrönt vom phantastischen Aufstieg im Sommer. Die Fanbase wächst und wächst und auch wenn uns dies sicher auch für neue Aufgaben stellt, werden wir auch diese lösen können wie wir alle bisherigen Herausforderungen auch gemeistert haben.

Das Interesse am Geschehen rund um den Verein ist mittlerweile gigantisch und dies zu Recht. Er ist bunt, laut und lebendig und daran haben die Fans einen großen Anteil.

Somit wünsche ich allen schöne, erholsame Feiertage, ein gesundes neues Jahr und für Fußballfans ganz wichtig, eine kurzweilige Winterpause!

Datum/ZeitMontag, 22.12.2014, 20:15 Uhr
GegnerTSV 1860 München
Marktwert des Gegners*18,35 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersMarkus von Ahlen (seit 09/2014)
TV & StreamSky Bundesliga
AudioBullenfunk.fm
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Vorschau VfR Aalen - RB Leipzig

Dienstag, 16. Dezember 2014

Die Winterpause rückt näher und das ist gut so. Unzählige verletzungsbedingte Ausfälle und eine schwierige sportliche Situation, trotz des durchaus ordentlichen Tabellenplatzes, machen eine Pause zum Regenerieren und Optimieren mittlerweile mehr als sinnvoll.

Doch noch sind zwei Spiele zu bewältigen, dabei geht es zuerst nach Aalen. Natürlich bleibt zuerst festzuhalten, das der Saisonplaner, der die Idee hatte, das letzte Auswärtsspiel auf Mittwoch, 17:30, bei einem Gegner in über 400 Kilometer Entfernung zu legen, sicher eine persönliche Antipathie gegenüber diesen hegt. Aber wie immer werden sich wohl auch dieses Mal ein paar hartgesottene finden.

Der Gegner blickt auf eine wechselhafte Saison zurück. Auf der einen Seite steht man tief in der Tabelle mit Platz 15, nur 3 Punkte vor den Abstiegsrängen. Auf der anderen Seite schlug man sich kurioserweise gerade gegen Top Mannschaften beachtlich und verließ gegen die derzeitig sechs bestplatzierten Teams nur zweimal als Verlierer den Platz.

Das größte Problem von Aalen liegt sicherlich im Zweikampfverhalten. Nur zwei Mannschaften in der Liga besitzen schlechtere Zweikampfwerte und nur eine sucht weniger den Zweikampf. Auch schon im Hinspiel, bei dem sich beide Mannschaften torlos trennten, konnte eher die Defensive der Aalener überzeugen. Man setzte offensiv dabei kaum Akzente, versuchte mit langen Bällen und einzelnen Laufduellen Chancen herauszuspielen, was nur sehr selten zu Torraumszenen führte.

Dagegen ging eher das Konzept von der Zerstörung des Leipziger Aufbauspieles auf. Möglichst früh, Bälle aus der Gefahrenzone zu schlagen, selbst wenn man diese dann nicht selbst kontrollieren konnte. Massive Abwehrreihen, die es den technisch versierten Angreifern Leipzigs schwer machten ihr Kurzpassspiel am Boden aufzuziehen.

Natürlich haben sich beide Mannschaften seit dem ersten Saisonspiel sicherlich weiterentwickelt. Trotzdem glänzt Aalen weiterhin nicht durch Einzelspieler, sondern eher durch mannschaftliche Geschlossenheit. Wieder wird man versuchen aus einer massiven Abwehr heraus für Kontersituationen zu sorgen. Und anhand der schwierigen personellen Lage des Leipziger Kaders ist dies auch eine plausible Variante.

Denn bei Rasenballsport Leipzig steht Trainer Alexander Zorniger steht vor der schweren Aufgabe trotz der vielen Ausfälle eine halbwegs funktionierende Offensive auf die Beine zu stellen. Neben dem verletzten Boyd wird wohl auch Poulsen weiterhin fehlen. Rebic verletzte sich im letzten Spiel und wird die letzten beiden Spiele ebenfalls nicht zur Verfügung stehen. Bleiben im Sturm noch Morys, der nach Gelbsperre zurückkehrende Frahn und Palacios, der bisher kaum Einsatzminuten in der 2. Bundesliga bekam.

Im Mittelfeld könnte es Kimmich zumindest wieder auf die Bank schaffen, ein Einsatz für die volle Spielzeit käme sicherlich zu früh.

Nun heißt es ja so schön: "Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften". Letztere ist in Leipzig schon die ganze Saison überragend, aber irgendwer muss am Ende halt auch mal ein Tor schießen.



Datum/ZeitMittwoch, 17.12.2014, 17:30 Uhr
GegnerVfR Aalen
Marktwert des Gegners*9,90 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortScholz Arena
Kapazität14.500
Trainer des GegnersStefan Ruthenbeck (seit 07/2013)
TV & StreamSky Bundesliga
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Vorschau SpVgg Greuther Fürth - RB Leipzig

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Der Ärger über das Spiel gegen Ingolstadt ist noch nicht vollends verflogen, da steht schon das nächste Spiel an. Fürth ist dabei der Gegner und es geht auswärts zur Sache.

Nun muss man sicherlich keine großen Worte über Auswärtsspiele verlieren. Nur 6 Punkte holte man auswärts, nur 1 Sieg gab es und das im August dieses Jahres. Auswärtsfahrten könnte man mittlerweile wohl schon als Methode der Selbstgeißelung zweitvermarkten und am Ende der Saison statt des obligatorischen Buttons für die Strecke auch durchaus schon das Bundeswehr Ehrenkreuz in Silber in Erwägung ziehen.

Doch jede Serie endet irgendwann und warum nicht in Fürth? Zumal die Fürther ihrerseits sportlich so ihre Probleme haben und in der Formtabelle sogar noch einige Plätze unter den Roten Bullen gastieren.

Vorsicht ist sicherlich geboten, wenn man sich die letzten Ergebnisse im Detail betrachtet. Düsseldorf, Heidenheim und Darmstadt direkt hintereinander jeweils ein Unentschieden abzutrotzen ist keine leichte Aufgabe. Und auch wenn man die Spiele selbst betrachtet, waren dort gute Ansätze erkennbar.

Fürth spielt ein 4-4-2 System, definiert dieses jedoch sichtbar nicht, wie dahin gehend zu erwarten über das klassische Flügelspiel, sondern favorisiert den Offensivdruck über ein kompaktes Zentrum. Die Effektivität dieses Systems steht und fällt auch über die Fähigkeiten der Außenverteidiger, für Entlastung zu sorgen. Dies klappt mal mehr und mal weniger gut, zumal man natürlich auch darauf bedacht ist, gerade offensivstarken Gegnern nicht zu viel Raum zu überlassen.

Dass es sich bei der Mannschaft von Rasenballsport um einen solchen handelt, steht außer Frage. Trotzdem stehen viele andere Fragezeichen über dem Spiel. Boyd fällt durch seine Verletzung längerfristig aus, Frahn holte sich die fünfte Gelbe Karte und ob Poulsen bis zum Spiel fit wird, ist momentan noch nicht sicher.

Bleiben nur die Ersatzstürmer und diese konnten bisher kaum überzeugende Leistungen zeigen. Am besten steht dabei überraschenderweise noch Rebic da, der gegen Ingolstadt eine zumindest spielerisch überzeugende zweite Halbzeit auf den Platz brachte. Dazu kommt Morys, der diese Saison zwar schon einiges an Spielzeit bekam, jedoch immer noch kaum Akzente setzte. Weitere Möglichkeiten wären Teigl, eigentlich umgeschult zum Außenverteidiger, Dauertalent Palacios, dem man bisher kaum Spielzeit gönnte und im Ausnahmefall noch Nattermann aus der U23.

Ein wenig fühlt man sich bei der Situation an die Regionalliga Aufstiegssaison erinnert. Damals verletzte sich Goalgetter Frahn und man dachte: "Wer soll denn jetzt die Tore schießen?". Nun, wie wir alle wissen, gab es einige, die sich dieser Aufgabe annahmen.

Man darf gespannt sein, wer dieses Mal seine Chance nutzt. Auf zum Auswärtssieg!


Datum/ZeitFreitag, 12.12.2014, 18:30 Uhr
GegnerSpVgg Greuther Fürth
Marktwert des Gegners*19,55 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortStadion am Laubenweg
Kapazität18.100
Trainer des GegnersFrank Kramer (seit 03/2013)
TV & StreamSky Bundesliga
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Kommentar: Keine Ausreden

Dienstag, 9. Dezember 2014

Spitzenspiel vorbei und es kam wie leider schon vermutet. Ingolstadt, momentan in bestechender Form, hat gewonnen. Auch wenn die zweite Halbzeit vielen Hoffnung gibt, war das ganze Spiel sicherlich keine Offenbarung.

Stattdessen zeigten die Ingolstädter, wo es bei der Mannschaft von Rasenballsport noch fehlt. Präzision, Kombinationsfußball und direkte Spielzüge. Dinge, die man natürlich in der jetzigen Phase nicht grundlegend verbessern kann und bei denen die Ausfälle sicherlich erschwerend hinzukommen.

Man sollte in der derzeitigen Phase nicht alles schwarz malen, aber man sollte auch die Problematik der Situation begreifen. Zwar ist die Tabellensituation in puncto Rückstand zur Spitze nicht sonderlich dramatisch, man ist jedoch weit von dem entfernt, was man eigentlich spielen wollte. Allein die Aggressivität und der Wille zum Sieg sind da, ergeben jedoch in Kombination mit fehlender Ballsicherheit eine gefährliche Mischung in Richtung hartes, körperliches Spiel.

Natürlich kann man dabei auf einen Schiedsrichter hoffen, der auf den Spielfluss bedacht ist und mit ruhiger Hand urteilt. Was passiert, wenn man einen Offiziellen erwischt, der genau gegenteilig handelt, präventiv und zudem noch mit Unsicherheiten, sah man dann aber auch am Wochenende. Ständige Unterbrechungen und Karten sammeln.

Nach dem schmerzvollen Ausfall von Boyd, der bestehenden Verletzung von Poulsen und der Sperre von Frahn müssen es zumindest im Sturm nun die Ersatzleute richten. Eine schwierige Aufgabe für Trainer Alexander Zorniger, aber sicher auch eine große Chance für die Ersatzspieler, sich noch vor der Winterpause zu zeigen und ihre Kaderposition entscheidend zu verbessern.

Trotz allen bleibt das Ziel klar. Dranbleiben an den Spitzenplätzen und spätestens in der Rückrunde wieder oben angreifen.

Nun, an diesem Punkt kommen wir zum eigentlichen Thema. Denn schnell wurden die Stimmen laut das diese Saison doch auch eine Aufbausaison sein könnte.

Meine Meinung dazu: Man kann nicht beides haben. In der Hinrunde bestritt man die Spiele größtenteils mit der Drittligaelf. Nur Khedira spielte sich direkt in die Stammelf. Compper profitierte von Ausfällen, Boyd hätte es schaffen können, wenn ihn die neueste Verletzung nicht wieder zurückwerfen würde. An Eingespieltheit der Stammelf fehlt es demnach wohl kaum. Viele Ersatzspieler handelt man bisher als talentiert, doch keiner hat abseits dessen, ob er die für den Trainer bestmögliche Option gewesen wäre, Einsatzzeiten bekommen. Zudem gab es keinerlei Ambitionen Spieler der eigenen Jugend an die Mannschaft heranzuführen.

Mit anderen Worten, man spielte zu jeder Zeit mit den Spielern, die den maximalen Erfolg versprechen. Dies ist völlig legitim, wenn man ein Ziel verfolgt, kann aber nicht plötzlich, nur aus der Überlegung heraus, dass es am Ende vielleicht nicht reichen könnte, als tolle Aufbausaison hingestellt werden.

Nein, RB Leipzig schmeißt momentan alles in die Waagschale um die Möglichkeit des Aufstiegs zu nutzen und wird dies wohl auch bis zum Saisonende tun. Das kann reichen oder fehlschlagen. Ausreden über die "Entwicklung" oder den "Aufbau" kann es dabei jedoch keine geben.

Vorschau RB Leipzig - FC Ingolstadt 04

Freitag, 5. Dezember 2014

Man könnte meinen das Wort Spitzenspiel nutzt sich mittlerweile ab. Zu viele Mannschaften mischen in der oberen Region mit und damit trifft man nicht selten direkte Konkurrenz um die Aufstiegsplätze.

Doch das Spiel gegen Ingolstadt ist eines der ungewöhnlichen Sorte. Denn zum ersten Mal seit Längerem fällt es schwer, nicht dem Gegner die Favoritenrolle zuzuschreiben. Die Mannschaft aus Oberbayern spielt eine klasse Saison, holten als einziger Verein der Liga fast kontant Punkte. Nur ein einziges Mal musste man sich mit 0 Punkten zufriedengeben, auswärts in Nürnberg. Auch die sonstigen Daten sprechen Bände. Die zweitmeisten geschossenen Tore, die zweitwenigsten gefangenen Tore. Vier Punkte auf Platz zwei, seit acht Spieltagen an der Tabellenspitze.

Gründe für die Leistung sind schnell gefunden. Man spielt in Ingolstadt einen sehr offensiven, aber auch effektiven Stil mit einer hochklassig besetzten Mannschaft. Dazu zählen sicherlich Goalgetter für Lukas Hinterseer, aber auch eine der wohl besten Mittelfeldbesetzungen. Nehmen wir als Beispiel Pascal Groß aus dem zentralen Mittelfeld und zudem jederzeit gefährlich bei Standards. Zwei eigene Tore schoss er in der aktuellen Spielzeit, grandiose 10 legte er so auf. Auch in der Defensive braucht man sich in Ingolstadt nicht zu verstecken. Herauszuheben dort sicherlich Marvin Matip, Innenverteidiger und mit dem besten Zweikampfwert in der Liga.

Und in Leipzig? Nun da hadert man etwas mit dem Schicksal. Grundlegend ist die Tabellenposition nicht zu schlecht, trotz Platz 7 ist es nur 1 Punkt zum Relegationsplatz. Trotzdem befindet man sich in einer durchaus schwierigen Phase. Nur 2 Siege sprangen in den letzten acht Begegnungen heraus, der Letzte davon gegen den Tabellenletzten, was natürlich nicht viel Sicherheit gibt.

Zudem muss man um Poulsen bangen, Kimmich fällt weiter aus. Auch Tim Sebastian steht natürlich noch nicht wieder für das Spiel zur Verfügung. Letzteres dürfte in puncto Innenverteidigung noch relativ gut aufzufangen sein. Überhaupt hadert man momentan weniger mit der Defensive. Das Spielsystem bleibt anfällig gegen schnelle Konter, das Hauptproblem liegt jedoch weiter im Nutzen des erzeugten Offensivdrucks.

Ob man nun dem Mittelfeld zu wenig Entlastung zuschreibt oder dem Sturm zu wenig Chancenverwertung, mag im Auge des Betrachters liegen, am Ende bleibt die Erkenntnis, das man trotz hohem konditionellen und spielerischen Einsatz viel zu oft mit 1 oder gar 0 Toren den Platz verlassen musste. 

Man darf gespannt sein, wie die Reaktion der Mannschaft nach dem tristen 0:0 in Sandhausen aussieht. Hoffnung gibt sicher, dass man meist gegen offensiv agierende Gegner wesentlich besser aussah, als gegen defensiv eingestellte Mannschaften.

Hoffen wir einfach auf einen Sieg vor sicherlich wieder toller Kulisse. Oder um es mit Lothar Matthäus zu sagen: "Man soll den Sand nicht in den Kopf stecken", oder so ähnlich.



Datum/ZeitSonntag, 07.12.2014, 13:30 Uhr
GegnerFC Ingolstadt 04
Marktwert des Gegners*15,40 Mio
Liga2. Bundesliga
SpielortRed Bull Arena
Trainer des GegnersRalph Hasenhüttl (seit 10/2013)
TV & StreamSky Bundesliga
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Kommentar: Ausgliederung

Dienstag, 2. Dezember 2014

Die Ausgliederung ist beschlossene Sache und das beschwichtigende Hauptargument ist simpel: "Das machen ja alle anderen auch". Aber auch ohne dieses, hätte es wohl kaum kritische Stimmen in der Fanbase gegeben. Zu gering ist die Nähe zu der Änderung, zu gering sicher auch der Bezugspunkt zu den Strukturen.

Dabei steht eher eine Hoffnung auf Öffnung der Mitgliederseite im Vordergrund und sollte die in irgendeiner Form kommen, wird man wohl die gleiche Argumentation vernehmen, wie sie in so ziemlich allen Profivereinen mit angebundenen Kapitalgesellschaften der Fall ist. "Nicht so schlimm, der Verein hat schließlich das Mehrheitsstimmrecht".

Das ist vordergründig schön für den ausgliedernden Verein, nützt aber maximal bis zum Verkauf von Anteilen etwas. Der grundlegende Unterschied besteht nun einmal dadurch, dass Kapitalgesellschaften im Gegensatz zu Vereinen handelbares Gut sind. Anteile, Übernahmemöglichkeiten, alles Mittel die jeden möglichen Investor oder Anteilsnehmer sicherlich zugutekommen. Dagegen sind die Möglichkeiten in einem eingetragenen Verein für Beteiligungen fast schon lächerlich gering.

Natürlich kann man wie in Leipzig versuchen, möglichst großen Einfluss auf Entscheidungsebene zu führen, die Besitzverhältnisse bleiben jedoch klar und gehandelt kann damit schon gar nicht werden. Ein Verein ist nun einmal ein eher ideell orientiertes Konstrukt.

Fans anderer Vereine werden jetzt sicher einwenden, dass dies alles nicht so schlimm ist, da der Verein sich im zugrunde liegenden Vertrag meist das Vorkaufsrecht zusichert, falls ein Anteilseigner seine Anteile abstoßen möchte. Doch man nehme es mir nicht übel, in den meisten Fällen ist dies eine völlig abwegige Vorstellung. Das ein Verein, der nur noch einen Bruchteil eines Bruchteils der Einnahmen in sich vereint, die Mittel akquiriert um bei Profivereinen Anteile zurück zu erwerben deren Wert schnell viele Millionen erreicht, ist gelinde gesagt unwahrscheinlich.

Und überhaupt, was passiert denn nach der 20 Jahre Frist, die als Ende des 50+1 Systems definiert wurde? Dies wird man wohl in einigen Jahren vermehrt beobachten können. Selbst bei Vereinen die momentan 100% an Stimmrechten in der Kapitalgesellschaft besitzen, werden langjährige Sponsoren anklopfen und ihr Interesse anmelden. Und dies wahrscheinlich mit hohem finanziellen Nachdruck.

Sollte man nun Angst vor der Zukunft haben? Nein, aber man sollte im Hinterkopf behalten, wie gravierend sich eine Ausgliederung langfristig auswirken kann. Im Fandasein denkt man gern an das "Hier" und "Jetzt" und vergisst das sich dieses eher in Jahrzehnten misst. Und auch bei Rasenballsport Leipzig, mit einem großen Sponsor und sicher auch in irgendeiner Form späteren Anteilseigner in der Kapitalgesellschaft kann man, wenn man ehrlich ist, nicht im geringsten wissen, was in Jahren oder gar Jahrzehnten an Interessen vorherrscht.