Der Karlsruher SC steht in der Tabelle ungefähr da, wo Leipzig gern stehen würde, in Schlagdistanz zur Spitze. 3 Punkte bis zum Relegationsplatz, 4 bis Platz zwei scheinen viel möglich zu machen. Zumindest wenn man gegen Leipzig drei Punkte holt. Trotz der Niederlage im Hinspiel in der Red Bull Arena wittert man dahin gehend auch seine Chance. Schließlich hat sich in Leipzig seit dem einiges verändert. Nun ist man selbst der Favorit und das Heimspiel tut sein übriges.
Doch Trainer Kauczinski muss einige personelle Rückschläge kompensieren. Jan Mauersberger zog sich im letzten Spiel gegen Nürnberg eine Verletzung zu und fällt mehrere Wochen aus. Ob Stammkeeper Orlishausen nach seiner Verletzung gegen Leipzig wieder im Tor steht, entscheidet der Trainer erst am Wochenende. Offensiv muss man die Gelbsperre von Manuel Torres ausgleichen. Der auf der rechten Außenbahn spielende Spanier war immerhin an 7 Toren der Karlsruher beteiligt, 3 davon schoss er selbst, bei vieren gab er die Vorlage.
Personell ist im Leipzig alles im grünen Bereich. Die Langzeitverletzten wie Boyd fallen natürlich weiterhin aus, das einzige Problem könnte in der Außenverteidigung drohen, falls Georg Teigl, der gegen Wolfsburg pausieren musste, nicht wieder fit ist. Doch Klostermann machte seine Sache auf der Position durchaus überzeugend, trotz hochkarätigen Gegenspielern. Und so gibt es auf keiner Position akuten Personalmangel. Fragezeichen stehen natürlich weiterhin über jedem Spiel. Kann Trainer Beierlorzer den positiven Trend aus dem Sieg gegen Union Berlin und der guten Leistung aus dem Pokalspiel weiterhin mit der Mannschaft verfolgen?
Man weiß es nicht. Aber man weiß, dass es weiterhin spannend wird. Der Trainer hat es in kürzester Zeit geschafft, die Kadersituation und das Spielsystem grundlegend zu ändern. Man spielt nun variabel, sucht nicht zwingend nur das Spiel durch die Mitte. Geht situationsbedingt auch nicht immer mit Pressing auf den Ball, sondern kann sich auch durchaus zurückfallen lassen. Etwas was noch vor wenigen Spielen undenkbar schien. Im Kader scheint momentan zudem wieder jeder aussichtsreiche Chancen zu haben. Sah man Spieler wie Rebic oder Klostermann vor nicht allzu langer Zeit mangels Einsatzzeiten und Leistungen in Kurzeinsätzen schon als aussichtsreiche Kandidaten für einen Abgang im Sommer oder maximal eine Leihe, würde man sich nun nicht wundern wenn beide in der Startelf stehen würden.
Immer noch steht im Raum, wie man nun die Saisonziele bewerten muss. Viele schrecken anhand der rechnerisch nur geringen Möglichkeiten gen Tabellenspitze zurück. Und ja, wenn man nicht das meiste gewinnt, sind Aufstiegshoffnungen Geschichte. Doch auch das Spiel am Montag ist nicht das letztlich entscheidende. Eher sollte man auf die kommenden zwei Spiele schauen. Ist die Punktausbeute gegen Karlsruhe und Düsseldorf gering, kann man gemütlich für die nächste Zweitligasaison planen.
Auch in der Hinsicht dürfte Karlsruhe ein durchaus spannendes Spiel werden. Ein Unentschieden bringt keinen der beiden Vereine wesentlich weiter als eine Niederlage, ein Sieg muss für beide her. Und so werden beide wohl ihre Offensiven auch darauf auslegen.
Datum/Zeit | Montag, 09.03.2015, 20:15 Uhr |
Gegner | Karlsruher SC |
Marktwert des Gegners* | 16,10 Mio |
Liga | 2. Bundesliga |
Spielort | Wildparkstadion |
Plätze | 29699 |
Trainer des Gegners | Markus Kauczinski (seit 03/2012) |
Tabelle | 4. Karlsruher SC 8. RB Leipzig |
Formtabelle (6 Spiele) | 5. Karlsruher SC 15. RB Leipzig |
TV & Stream | Sky Bundesliga |
Audio | Bullenfunk.fm Sport1.fm |
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