Coltorti
Hierländer, Orban, Nukan, Jung
Kaiser (C), Ilsanker
Forsberg, Sabitzer
Selke, Poulsen
Wenig überraschend war Rangnicks Aufstellung für das erste Spiel. Nukan bekam den Vorzug vor Sebastian, Forsberg vor Bruno. Die einzige wirkliche Überraschung sicherlich Hierländer als AV. Wie diese Kombination zustande kam lässt sich schwer erahnen, genauso wie die Frage ob Rangnick ihn nun auf diese Position umfunktionieren möchte.
Abschließend machte er seine Aufgabe solide, ohne jedoch jene offensiven Akzente zu setzen, die man von Teigl auf der Außenbahn kennt.
Spielverlauf
Beide Mannschaften hatten sich wohl viel vorgenommen. Der FSV ließ RB Leipzig in den ersten Minuten kommen und sicherte den eigenen Strafraum, um über schnelle Konter gefährlich zu werden. Die Offensive wollte man wohl hauptsächlich dadurch neutralisieren, in dem man dem Sturmduo der Leipziger spezielle Aufmerksamkeit widmete.
Dies gelang überraschend gut, denn viele lange Bälle und ein Fokus darauf, die beiden in Szene zu setzen, ließ die Mehrheit der Bälle im Pulk der FSV Spieler im Strafraum rund um die beiden. Allerdings machte man es sich seitens Leipzig auch selbst etwas schwer. Die veranschlagte Schnelligkeit des Spiels nach vorn, artete wie schon in der letzten Saison teilweise in Hektik aus. Bälle wurden gespielt, ohne das irgendein Mitspieler auch nur die Möglichkeit hatte, in die Nähe des Balls zu kommen. Die besseren Angriffe waren wohl jene, bei denen man sich etwas mehr Zeit nahm, um präzisere Bälle zu spielen.
Auch wenn die Offensive bis zum gegnerischen Strafraum ganz gut aussah, die beste Chance der ersten Hälfte hatte wohl der FSV. Ein schneller Konter resultierte dabei in einer 3 gegen 1 Situation. Doch Coltorti bewies wieder einmal seine Qualitäten, schnellte aus dem Tor und nahm dem FSV Stürmer den Ball quasi vom Fuß. Die Halbzeit endete 0:0.
Obwohl die zweite Hälfte ohne Wechsel begann, änderte Rangnick die Ausrichtung. Sabitzer sollte nun eher als eine Art 3. Spitze fungieren und beschäftigte sich nunmehr mehr mit der eigenen Ballverwertung.
Und dies sollte belohnt werden. 50. Minute. Jung mit einer Hereingabe gen Strafraum, der Ball landet bei Sabitzer und der versenkt die Kugel unhaltbar im Tor.
Doch trotz des Tores kam der Leipziger Offensivmotor nicht besser in Gang. Rangnick probierte es mit ein paar Einwechslungen, brachte Bruno für Poulsen und Klostermann für Hierländer. Als Absicherung des Sieges in der 90. Minute dann noch Quaschner für Forsberg. Änderte alles nichts Grundlegendes am Spiel. Die beste Chance kurz vor Schluß dann noch einmal vom FSV. Ein Freistoß in der 82. Minute landete am Kopf von Gugganik, doch der trifft glücklicherweise nur den Pfosten.
Und dies sollte belohnt werden. 50. Minute. Jung mit einer Hereingabe gen Strafraum, der Ball landet bei Sabitzer und der versenkt die Kugel unhaltbar im Tor.
Doch trotz des Tores kam der Leipziger Offensivmotor nicht besser in Gang. Rangnick probierte es mit ein paar Einwechslungen, brachte Bruno für Poulsen und Klostermann für Hierländer. Als Absicherung des Sieges in der 90. Minute dann noch Quaschner für Forsberg. Änderte alles nichts Grundlegendes am Spiel. Die beste Chance kurz vor Schluß dann noch einmal vom FSV. Ein Freistoß in der 82. Minute landete am Kopf von Gugganik, doch der trifft glücklicherweise nur den Pfosten.
Statistik
FSV Frankfurt | RB Leipzig | |
---|---|---|
Ballbesitz | 48,47% | 51,53% |
Angek. Pässe | 56,31% | 63,19% |
Gew. Zweikämpfe | 45,03% | 54,97% |
Fouls | 20 | 26 |
Bester Spieler
Viele würden hier vielleicht Sabitzer nennen, da dieser das entscheidende Tor versenkte. Auch Coltorti rettete uns sicherlich den Sieg mit einer guten Abwehrleistung. Nimmt man die Leistung über 90 Minuten, spielte sich für mich jedoch ein anderer Spieler in den Vordergrund, Atınç Nukan. Ein ums andere Mal stand er sicher und ließ seinen Gegenspielern kaum Möglichkeiten. Dazu setzte er auch Akzente nach vorn, war präsent auf den Platz, immer anspielbereit. Ich gebe zu ich war zum Zeitpunkt der Verpflichtung eher skeptisch wie er sich in der starken 2. Bundesliga behaupten würde. Diese Zweifel sind sicherlich verflogen. Ein guter Transfer von Rangnick und für mich der beste Spieler des Spiels.
Fazit
Es ist noch nicht alles Gold was glänzt könnte man meinen. Sicherlich kam gleich viel Kritik hoch nach dem Spiel. Was war mit den teuren Transfers, mit der Dominanz. In der Hinsicht waren aber wohl eher die Erwartungen nicht sehr realistisch.
Viele schienen Spiele ala Bayern München zu erwarten, und kamen direkt mit "So viel investiert....". Doch diejenigen sollten sich vielleicht einmal die letzte Saison der Bayern ansehen. Die ersten 2 Auswärtsspiele nicht gewonnen, im zweiten ein unentschieden gegen den HSV. Am Ende gewann man klar und deutlich die Meisterschaft und der HSV bangte um den Nichtabstieg.
Es mag nach einer Phrase klingen, aber zum Start ist es erst einmal wichtig Punkte einzufahren. Die individuelle Qualität ist da, einige Angriffe sahen auch schon gut aus. Die Abwehr stand zudem im Großteil des Spieles sicher. Es wurde nur dann gefährlich, wenn man vorn fahrlässig den Ball verlor. Die Eingespieltheit fehlt, das sieht man klar an sehr schnellen Umschaltversuchen. Außerdem muss die Selbstsicherheit vor dem Tor sicherlich noch etwas zunehmen, denn zu viele Pässe in aussichtsreicher Position erhöhen die Torquote sicherlich nicht wirklich.
Wie immer im Fußball entscheidet sich der Erfolg am Ende daran, ob man sich weiterentwickelt, verbessert. Ob man es schafft erkannte Schwächen abzustellen. Und dafür dürfte Ralf Rangnick sicher der geeignete Trainer sein.
Spannend wird außerdem sein, wie sich die Aufstellung die nächsten Spiele entwickelt. Man hat in Leipzig eine hohe Qualität in der Breite und mich persönlich würde es nicht wundern wenn der ein oder andere der Spieler, die man momentan in der Startelf sieht, seinen Platz noch gegen einen der Ersatzspieler verliert.
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen