Doch noch sind zwei Spiele zu bewältigen, dabei geht es zuerst nach Aalen. Natürlich bleibt zuerst festzuhalten, das der Saisonplaner, der die Idee hatte, das letzte Auswärtsspiel auf Mittwoch, 17:30, bei einem Gegner in über 400 Kilometer Entfernung zu legen, sicher eine persönliche Antipathie gegenüber diesen hegt. Aber wie immer werden sich wohl auch dieses Mal ein paar hartgesottene finden.
Der Gegner blickt auf eine wechselhafte Saison zurück. Auf der einen Seite steht man tief in der Tabelle mit Platz 15, nur 3 Punkte vor den Abstiegsrängen. Auf der anderen Seite schlug man sich kurioserweise gerade gegen Top Mannschaften beachtlich und verließ gegen die derzeitig sechs bestplatzierten Teams nur zweimal als Verlierer den Platz.
Das größte Problem von Aalen liegt sicherlich im Zweikampfverhalten. Nur zwei Mannschaften in der Liga besitzen schlechtere Zweikampfwerte und nur eine sucht weniger den Zweikampf. Auch schon im Hinspiel, bei dem sich beide Mannschaften torlos trennten, konnte eher die Defensive der Aalener überzeugen. Man setzte offensiv dabei kaum Akzente, versuchte mit langen Bällen und einzelnen Laufduellen Chancen herauszuspielen, was nur sehr selten zu Torraumszenen führte.
Dagegen ging eher das Konzept von der Zerstörung des Leipziger Aufbauspieles auf. Möglichst früh, Bälle aus der Gefahrenzone zu schlagen, selbst wenn man diese dann nicht selbst kontrollieren konnte. Massive Abwehrreihen, die es den technisch versierten Angreifern Leipzigs schwer machten ihr Kurzpassspiel am Boden aufzuziehen.
Natürlich haben sich beide Mannschaften seit dem ersten Saisonspiel sicherlich weiterentwickelt. Trotzdem glänzt Aalen weiterhin nicht durch Einzelspieler, sondern eher durch mannschaftliche Geschlossenheit. Wieder wird man versuchen aus einer massiven Abwehr heraus für Kontersituationen zu sorgen. Und anhand der schwierigen personellen Lage des Leipziger Kaders ist dies auch eine plausible Variante.
Denn bei Rasenballsport Leipzig steht Trainer Alexander Zorniger steht vor der schweren Aufgabe trotz der vielen Ausfälle eine halbwegs funktionierende Offensive auf die Beine zu stellen. Neben dem verletzten Boyd wird wohl auch Poulsen weiterhin fehlen. Rebic verletzte sich im letzten Spiel und wird die letzten beiden Spiele ebenfalls nicht zur Verfügung stehen. Bleiben im Sturm noch Morys, der nach Gelbsperre zurückkehrende Frahn und Palacios, der bisher kaum Einsatzminuten in der 2. Bundesliga bekam.
Im Mittelfeld könnte es Kimmich zumindest wieder auf die Bank schaffen, ein Einsatz für die volle Spielzeit käme sicherlich zu früh.
Nun heißt es ja so schön: "Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften". Letztere ist in Leipzig schon die ganze Saison überragend, aber irgendwer muss am Ende halt auch mal ein Tor schießen.
Datum/Zeit | Mittwoch, 17.12.2014, 17:30 Uhr |
Gegner | VfR Aalen |
Marktwert des Gegners* | 9,90 Mio |
Liga | 2. Bundesliga |
Spielort | Scholz Arena |
Kapazität | 14.500 |
Trainer des Gegners | Stefan Ruthenbeck (seit 07/2013) |
TV & Stream | Sky Bundesliga |
Audio | Bullenfunk.fm Sport1.fm |
Ticker | Liveticker Liveticker (Twitter) |
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