Eine harte Aufgabe stand den Leipzigern am Sonntag bevor. Der VfL Osnabrück wartete in der heimischen Red Bull Arena. Im Hinspiel verlor man in Osnabrück und wollte nun auf jeden Fall 3 Punkte. Dies war auch wichtig, denn das Polster auf den 3. Platz ist mit 5 Punkten gering und sollte so lang wie möglich gesichert werden. Auch anhand dessen das noch einige schwere Spiele im Rest der Saison warten.
Nach 5 zu Null Siegen in Folge gab es freilich für Alexander Zorniger wenig Grund an der Stammelf zu feilen und so lief diese auch unverändert zum Stuttgart Spiel auf.
Die Anfangsphase des Spiels gehörte jedoch Osnabrück. Man hatte sich wohl zur Taktik auserkoren die Leipziger möglichst mit einfachen Bällen, notfalls auch lang geschlagen in der eigenen Hälfte festzuhalten und attackierte wild den Leipziger Strafraum, war jedoch nur mäßig präzise beim Abschluss.
Nach den gesicherten Anfangsminuten kam dann auch Leipzig besser ins Spiel. Beste Chance in der Anfangsphase sicherlich durch Kaiser, der mit dem Ball aufs Tor geht, aber mannschaftsdienlich noch quer auf Poulsen legen will, was schief geht. Es sollte die erste von vielen Möglichkeiten im Spiel sein, bei der man sich fragte ob ein direkter Abschluß nicht erfolgsversprechender gewesen wäre.
Aber auch Osnabrück ging mit ihren Chancen fahrlässig um. 21. Minute. Grimaldi passt auf den völlig freistehenden Nagy, doch dieser trifft nicht einmal auf das Tor und der Ball segelt daneben.
Erlösung für Leipzig dann wieder einmal durch Kapitän Daniel Frahn. Dabei landet der Ball wenige Meter vor dem Osnabrücker Tor, es entsteht ein kurzes Gewusel im Strafraum und Frahn spitzelt den Ball am Ende durch den Pulk an Verteidigern ins gegnerische Tor. 1:0.
Hoffte man, das der Rückstand die Gäste verunsichern würde, wurde man enttäuscht. Weiterhin wurde das Leipziger Tor vor allem durch hohe Bälle in Verlegenheit gebracht. Viel Druck in dieser Phase auf das Tor der Roten Bullen, doch spätestens beim überragend agierenden Bellot war für die Osnabrücker Schluß.
Mit 1:0 ging es in die Pause. Zorniger wechselte an dieser Stelle Teigl für Franke. Sicher eher ein taktischer Wechsel, um mit dem über 1,90 großen Franke die Duelle bei den vielen hohen Bällen und gefährlichen Standards besser absichern zu können.
Wiederum begannen jedoch die Gäste das Leipziger Tor massiv zu attakieren, außer einem Lattentreffer jedoch glücklicherweise ohne Erfolg. Leipzig hingehen drückte ihrerseits auf das 2:0, verspielte den Ball aber in Regelmäßigkeit durch zu viele unnötige Aktionen im gegnerischen Strafraum. Überhaupt fällt auf, das es bei Bällen aus dem Spiel sehr vieler Aktionen bedarf, bevor ein Leipziger den Schuss wagt. Es wird lieber noch ein Querpass versucht, noch ein Hackentrick probiert oder ähnliches. Beim gestrigen Spiel sah dies für den Beobachter nicht gerade glücklich aus. Natürlich müssen die Spieler in Sekundenbruchteilen solche Entscheidungen treffen, aber gerade in Situationen mit wenig Platz wäre ein, sicherlich risikobehafteter, aber direkter Abschluß wohl nicht selten die bessere Alternative gewesen.
Bis zu letzt gaben sich die beiden Teams nichts und bis in die letzten Minuten noch mussten die Fans dem Sieg entgegen zittern. Es blieb jedoch dabei und so bleibt ein Sieg, in einem der sicherlich schwersten Spiele des Restprogramms.
9 Spiele noch und man ist durch, 8 oder weniger wenn man den Vorsprung hält oder ausbaut. Persönlich wäre mir letzteres lieber. Ein Herzschlagfinale hatten wir ja schon beim letzten Aufstieg.
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